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Telefon und Internet für Unternehmer: Die Qual der Wahl

Telefon und Internet

Die Wahl des Telefon- und Internetproviders will wohlüberlegt sein, schließlich ist man als Unternehmer mindestens zwei Jahre an den Anbieter und den gewählten Tarif gebunden. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, dass die Tarife zum individuellen Surf- und Telefonierverhalten passen. Allerdings spielt auch der Ansatz der Kosten als Betriebsausgabe eine Rolle.

Eine stabile und schnelle Internetverbindung gehört für Unternehmen heute ebenso wie das Festnetztelefon zu den essenziellen Arbeitswerkzeugen – und dies gilt längst nicht nur für Dienstleistungsunternehmen. Selbst Handwerk und Industrie haben schon lange den Wert der schnellen Kommunikation via Internet entdeckt. Schwierig wird es allerdings, wenn es um die Auswahl des richtigen Tarifs für das Unternehmen geht. Während einige Anbieter das Firmen DSL & Festnetz aus einer Hand anbieten, bieten andere den Festnetzanschluss und die DSL-Verbindung in getrennten Tarifen an.

Das Telefonier- und Surfverhalten entscheidet

Welche Tarifkombination am besten geeignet ist, entscheidet sich alleine nach dem im Unternehmen vorherrschenden Telefonier- und Surfverhalten.

Wird die Internetverbindung im Betrieb sehr häufig und umfangreich genutzt, beispielsweise auch um große Dateien via Internet auszutauschen oder um Videos zu nutzen, ist eine schnelle und abbruchsichere Datenleitung mit hoher Übertragungsrate sehr wichtig. Nur so kann der reibungslose Ablauf sichergestellt werden.

Spielt die Internetverbindung hingegen nur eine untergeordnete Rolle und wird maximal zum Versenden einfacher E-Mails und für leichtere Recherchearbeiten genutzt, reicht meist ein wenig umfangreicher Datentarif.

Ähnliches gilt beim Telefontarif: Wird nur wenig telefoniert, muss es nicht unbedingt die umfangreiche Flatrate sein. Werden hingegen zahlreiche Service- oder Kundentelefonate über die Leitung abgerechnet, kann sich ein gut ausgestatteter Tarif lohnen.

Telefon- und Internetkosten als Betriebsausgabe

Telefon- und Internetkosten sind zu 100 Prozent Betriebsausgaben, wenn sie denn betrieblich verursacht waren. Wird die Verbindung allerdings auch privat genutzt, wie es bei kleineren Unternehmen häufig der Fall ist, stellt sich die Frage, wie die Aufteilung zwischen privat und betrieblich erfolgen soll.

Bei der Telefonrechnung kann der Nachweis theoretisch anhand des Einzelverbindungsnachweises geführt werden. Die meisten Unternehmer entscheiden sich allerdings für den pauschalen Ansatz der Telefonkosten, da es zu aufwendig wäre, jede einzelne Position der Rechnung aufzudröseln. Von den Finanzämtern werden üblicherweise Pauschalen von rund 25 bis 30 Prozent anerkannt.

Ebenso wie bei den Telefonkosten wäre auch bei der Internetverbindung zu verfahren. Da es hier noch schwieriger ist, den betrieblichen und privaten Nutzungsanteil zu ermitteln, wird in der Praxis stets mit Pauschalen gearbeitet. Diese ähneln den Pauschalen für den Ansatz der Telefonkosten als Betriebsausgabe.

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