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Facebook-Fans – Wer kauft sie und warum?

Facebook-Fans kaufen

Die Ankäufe von Facebook-Fans sind heutzutage nicht weniger umstritten als zu Beginn dieser leicht anrüchig wirkenden Geschäftsidee: Eine Privatperson oder ein Unternehmen kauft sich über eine einschlägige Agentur Likes für die eigene Facebook-Seite.

Ist das überhaupt legal? Nun, zumindest wird der Ankauf von Fans in den Facebook-Regularien nicht explizit verboten und das Ganze befindet sich vermutlich in einer rechtlichen Grauzone. Rechtskräftige Verurteilungen in Bezug auf den Ankauf von Facebook-Fans hat es noch nicht gegeben, eine verbindliche Stellungnahme bezüglich des rechtlichen Aspekts ist in diesem Artikel nicht gewollt und ist auch nicht zu erwarten.

Trotzdem bleibt das Konzept der Facebook-Ankäufe umstritten. Dabei reichen die Meinungen von konkreter Abneigung bis hin zu offenkundiger Neugier und Angst vor dem Ungewissen. Schließlich haben prominente Beispiele in der Vergangenheit gezeigt, dass sowohl Privatpersonen wie auch Unternehmen sich mit dem Ankauf von Facebook-Fans selbst ein Ei legen können: Der Imageschaden bei einer schlecht durchgeführten Ankaufaktion ist wohl nur schwer wieder zu bereinigen. Bei geschickter Planung können zugekaufte Facebook-Fans aber durchaus einen effektiven Nutzen für den Seitenbetreiber darstellen. Allerdings gilt es dabei auf einige spezifische Faktoren und Aspekte zu achten.

Diese sollen im Nachfolgenden ganz objektiv präsentiert werden, wobei dies nicht als Aufforderung zum Kauf von Facebook-Fans verstanden werden soll. Stattdessen wird vielmehr versucht einem Geschäftsmodell, das durchaus interessante Aspekte hat, durch etwas mehr Objektivität gerecht zu werden. Schließlich haben es auch kontroverse Themen verdient eingehend diskutiert zu werden.

Wem nützen Facebook-Fans?

Unternehmen oder Privatpersonen, die mit dem Gedanken spielen die Fangemeinde ihrer Facebookseite durch Zukäufe zu erweitern, sollten sich zunächst Gedanken darüber machen, aus welchem Grund sie selbiges tun möchten. Geht es nur darum mithilfe einer möglichst großen Fananzahl das eigene Image aufzupolieren oder sollen tatsächlich neue potentielle Kunden angeworben und somit eine Art Werbekampagne in Gang gesetzt werden? Schließlich hat jeder Fan selbst einige Freunde und die Chance, dass diese Freunde sich die Unternehmensseite nach einem Like ebenfalls ansehen, ist hoch.

Diese Art der Werbung basiert auf einem einfachen Prinzip und kann  durch angekaufte Fans in gewissem Maße durchaus positiv unterstützt werden, wobei es eine essentielle Voraussetzung gibt: Bei den zugekauften Fans muss es sich um echte Menschen handeln.

Immer wieder sind in den letzten Monaten Fälle durch die Medien gegeistert, bei denen angekaufte Fans sich als mechanisch generierte Accounts oder Profile von Usern aus Asien erwiesen haben. Die Glaubwürdigkeit solcher Fans ist selbstverständlich indiskutabel, der Imageschaden für das Unternehmen, das derartige Fans offensichtlich angekauft hat, so gut wie irreparabel. Die Grundvoraussetzung für eine Ankaufaktion ist dementsprechend die, dass nur echte Fans mit echten Accounts angekauft werden, wobei diese vorzugsweise aus demselben Land stammen sollten, in dem die Facebookseite beheimatet ist.

Damit Ankäufer sich sicher sein können, dass die von ihnen angekauften Likes nicht von Usern aus Indien oder anderswo stammen, sollten sie sich ausschließlich an seriöse Agenturen wenden, die den expliziten Verkauf deutscher Fan-Likes garantiert. Nur so kann nicht nur sichergestellt werden, dass der Ankauf bei einem Blick auf die Liste der Fans unmittelbar ins Auge springt und zu einem Imageschaden führt, sondern auch dass die Werbewirkung des Ankaufs zumindest in Teilen funktioniert. Schließlich können nur echte Fans Posts erstellen, weitere Likes verteilen und ihre Freunde über Neuigkeiten informieren.

Spezielle Auswahlkriterien verfeinern das Angebot

Gerade wegen der vormaligen Vorwürfe wegen offensichtlich gefälschter bzw. unechter Accounts haben die einschlägigen Agenturen ihre Auswahlkriterien bezüglich der zu erwerbenden Fans stark verfeinert. So bietet sich mittels der sogenannten Geolocation (oder auch Geotargeting) mittlerweile die Option nur Fans innerhalb eines bestimmten Radius zu erwerben. Gerade für regional operierende Unternehmen und Betriebe ist diese Möglichkeit optimal, da diese so sicherstellen, dass ihre Fans tatsächlich auch nur aus der unmittelbaren Umgebung kommen.

Auch hinsichtlich der Metadaten der Fans bestehen Auswahloptionen. So können die angekauften Fans beispielsweise mit Blick auf Geschlecht, Alter oder Beziehungsstatus definiert werden. Auch diese Option kann bei bestimmten Geschäftsmodellen lohnenswert sein. Darüber hinaus ist auch das Timing von entscheidender Bedeutung. Schließlich wäre ein Ansprung der Fanzahlen von heute auf morgen auf den ersten Blick als deutliches Anzeichen für den Ankauf von Fans zu erkennen.

Unabhängig von den Möglichkeiten, die der Erwerb von Facebook-Fans bietet, bleibt das Ganze letztendlich aber immer ein zweischneidiges Schwert, dessen Vorteile und Risiken wohl überlegt abgewogen werden sollten.

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto
    Peter sagt

    Die Frage ist auch, ob die Anzahl der Facebook Fans Auswirkungen auf das google Ranking hat. Wenn die organische Suchergebnisse positiv beeinflusst werden, dann wäre das druchaus überlegenswert.

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