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Welche Immobilienförderprogramme gibt es für Unternehmer?

Immobilienförderprogramme

Nach wie vor bietet die KfW als Ansprechpartner für geförderte Investitionen eine breit gefächerte Palette an Unterstützung für Unternehmen. Neben den hinlänglich bekannten Fördermaßnahmen bei Unternehmensgründungen im Rahmen des European Recovery Programs (ERP) stellt die KfW auch finanzielle Mittel bereit, die über die Unternehmensgründung hinausgehen.

Finanziert werden unter anderem auch die Baukosten oder Erwerbskosten für Immobilien.

Eigenkapitalplus – das umfassende Einstiegsprogramm

Im Rahmen von Eigenkapitalplus stellt die KfW bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Die Zinsen werden weder in Abhängigkeit von der Bonitäts- noch von der Risikobeurteilung kalkuliert.

Bekanntermaßen werden KfW-Kredite über die Hausbank angefragt. Für diese besteht keinerlei Risiko, da eine Haftungsfreistellung in Höhe von 100 Prozent erfolgt.

Neben Immobilien können mit diesem Förderprogramm auch Maschinen und andere Betriebsmittel erworben werden. Natürlich besteht auch für bereits existierende Firmen die Möglichkeit, über die KfW eine günstige Finanzierung zu erhalten.

Der KfW-Unternehmerkredit

Darf es etwas mehr an Liquidität sein?

Der KfW-Unternehmerkredit wird bis zu einem Volumen von 25 Millionen Euro ausgereicht und kann für alle Arten von Investitionen eingesetzt werden. Dazu zählen neben Betriebsmitteln und Anlagen auch die Erstellung oder der Erwerb einer Immobilie. Die Zinsfestschreibung kann auf bis zu 20 Jahre vereinbart werden.

Zielgruppe sind Unternehmen, die mindestens seit drei Jahren am Markt aktiv sind.

Energieeffizienz – so gefragt wie noch nie

Einer der größten Kostenfaktoren bei einem Unternehmen ist die Energie. Es ist nicht verwunderlich, wenn Firmeninhaber nach Wegen suchen, diese Kosten zu reduzieren. Ein erster Schritt sind energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Installation von Solartechnik.

Die KfW bietet gerade für diese Vorhaben spezielle Förderprogramme, die nicht nur aus günstigen Darlehen bestehen. Je nach Vorhaben unterstützt die KfW die Bauvorhaben durch die Kostenübernahme für die Gutachter. Es wird deutlich, dass die Frankfurter Förderbank keine speziellen Immobilienkredite für Unternehmen ausreicht, aber dass solche Finanzierungen im Rahmen allgemeingültiger Förderprogramme hinreichend abgedeckt sind.

Gerade die Maßnahmen in Bezug auf Energieeffizienz bieten Firmen ein hervorragendes Einsparpotenzial, vor allem, wenn sich die Firmengebäude im Besitz des Unternehmens befinden, oder eigene Grundstücke in unmittelbarer Nähe zum Betriebsgelände liegen. Die Option auf einen eigenen Solarpark nutzen immer mehr Firmen.

Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, lohnt es sich in der Regel für einen Unternehmer mehr, eigene Immobilien zu nutzen als neue Objekte anzumieten. Neben den klassischen steuerlichen Vorteilen wird dies in Kombination mit den Förderprogrammen der KfW noch um ein Vielfaches attraktiver.

Darüber hinaus bieten einige Bundesländer noch individuelle Förderprogramme, die jedoch teilweise schnell ausgeschöpft sind, beispielsweise das Mittelstandsprogramm des Freistaates Sachsen. Allgemeingültige Aussagen zur Förderung von Investitionen in Immobilien können daher nicht getroffen werden, sondern müssen von den Interessenten direkt im jeweiligen Bundesland abgefragt werden.

Fazit

Unternehmer sind bei einer Immobilienfinanzierung nicht nur auf ihre Hausbank angewiesen, sondern können darüber hinaus auch zinsgünstig im Rahmen staatlicher Förderprogramme, vorzugsweise über die KfW Investitionen im Immobiliensegment tätigen. Zusätzliche Kosteneinsparungen bestehen durch energieeffiziente Umgestaltungen.

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