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Investment in Aktienfonds – Die Anlagestrategie gegen die „Böse Null“

Aktienfonds

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Das anhaltende Zinstief auf den Kapitalmärkten entwickelt sich zur immer stärkeren Bedrohung für viele Anlagestrategien. Investments in Anleihen etwa galten lange als sicheres und bis vor kurzem auch als solides Anlagemodell. Doch die Verzinsung von Anleihen tendiert mittlerweile gegen Null.

Die „Böse Null“ ist faktisch Geldvernichtung, denn abzüglich der Inflationsrate bleibt so angelegtes Vermögen nicht erhalten, sondern schrumpft.

Aktienfonds bieten hohe Rendite-Aussichten

Investments in Rohstoffe oder Aktien bergen ein natürliches Verlustrisiko, eröffnen aber die Chance auf erhebliche Gewinne und Rendite weit über der Inflationsrate. Eine gefragte und sehr sichere Anlageform sind Aktienfonds, die das Risiko breit streuen und Verluste einzelner Titel durch Gewinne bei anderen Papieren auffangen können.

Allein zwischen Januar und September 2016 sammelte die Branche laut Fondsverband BVI 70 Milliarden Euro bei deutschen Anlegern ein. Die Fondsbranche verwaltet so ein Vermögen von 2,8 Billionen Euro.

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Vier schnelle Tipps für das Investment in Aktienfonds

Ein paar Tipps sollen einen ersten Überblick darüber verschaffen, wie man den geeigneten Fonds für seine persönliche Kapitalanlage findet.

1. Performance und Volatilität entscheiden

Aktienfonds eignen sich als langfristige Anlageform – wenn man also auch Kursschwankungen aushalten kann.

Die Wertentwicklung eines Fonds – die sogenannte Performance – ist ein wichtiger Indikator für die Expertise des Fonds-Managements. Ein Wachstum etwa deutlich über dem Index MSCI World beweist eine starke Anlagestrategie. Performance-Charts bilden allerdings immer nur die Vergangenheit ab.

Anleger sollten daher auch auf die Schwankungsbreite des Fonds achten, die sogenannte Volatilität. Eine unterdurchschnittliche Volatilität zeugt ebenfalls von einer durchdachten Strategie.

2. Ausschüttend oder thesaurierend?

Viele Anleger sind in den letzten Jahren gut mit Dividenden-Fonds gefahren, die in Werte mit einer überdurchschnittlichen Dividenden-Rendite investieren. Manche dieser Fonds schütten die Dividende jährlich an ihre Anleger aus – für viele ein willkommenes Zusatzeinkommen.

Andere Fonds sind thesaurierend, das heißt, sie reinvestieren die Dividendenerträge sofort wieder in den Fonds. Diese Reinvestition muss der Anleger bei einem ausschüttenden Fonds jeweils selbst vornehmen, sofern er das möchte.

In beiden Fällen sind die Erträge steuerpflichtig. Bei deutschen Fonds – zu erkennen an einer mit DE beginnenden ISIN-Nummer – erledigt das der Fonds automatisch für seine Kunden.

3. Achtung bei Aufschlägen

Depotkosten und besonders Ausgabeabschläge können das Anlagevermögen zu Beginn des Investments empfindlich schmälern. Es gibt zahlreiche Anbieter und Vermittler, die auf diese Aufschläge verzichten und Privatanlegern eine kostenlose Depotführung bieten.

4. Alternative Fonds-Sparen

Statt einer einmaligen Einzahlung kann man das Investment in einen Aktienfonds auch als Sparplan für einen langfristigen Vermögensaufbau gestalten. Als Anleger hat man den Vorteil flexibler Raten ohne feste Laufzeiten.

Beim Fonds-Sparen werden eventuelle Ausgabeaufschläge allerdings mit jeder Sparrate fällig. Also lohnt es sich auch bei diesem Modell auf Anbieter ohne Aufschläge zu achten.

Foto: GrandeDuc / shutterstock.com

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