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„Von Mittelstand zu Mittelstand“ – die Internationalisierungs-Kampagne der Volksbanken

Von Mittelstand zu Mittelstand - Internationalisierung Volksbanken

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Globalisierung nach deutscher Vorstellung sah einst so aus, dass deutsche Unternehmen ihre Produktion massenhaft nach Fernost oder in andere Billiglohnländer verlegten. Ein kostengetriebener Exodus.

Doch die verlängerten Werkbänke wachsen längst zu Käufermärkten heran, aus den einstigen Billiglöhnern werden mehr und mehr Kunden.

Schwellenländer als riesige Wachstumsmärkte

Laut einer accenture-Studie wächst das Einkommen privater Haushalte in den Schwellenländern zwischen 2012 und 2020 um mehr als 8,5 Billionen Dollar. Das entspricht 60 Prozent des weltweiten Einkommenszuwachses.

Allein die Haushalte in China erwarten ein Einkommensplus von 3,1 Billionen Dollar. Experten rechnen damit, dass bis zum Jahr 2030 800 Millionen Chinesen zur Mittelschicht gehören – das Zehnfache der Einwohner Deutschlands.

Weltweit warten neue Absatzmärkte auf Mittelständler

Der deutsche Mittelstand hat die Chancen der Internationalisierung erkannt. 65 Prozent der mittelständischen Unternehmen sind laut KfW Economic Research als Exporteure aktiv und erzielen 25 Prozent ihres Umsatzes im Ausland.

Der Export bildet oft den ersten Schritt der Internationalisierung. Im zweiten Schritt fassen Unternehmen mit Direktinvestitionen im Ausland Fuß. Das betrifft bereits 20 Prozent der Mittelständler.

Als häufigsten Grund für ihre Investitionen geben diese Unternehmen an, neue Absatzmärkte erschließen zu wollen. Kostenmotive spielen nur noch eine nachrangige Rolle.

Die Kampagne „Von Mittelstand zu Mittelstand“

Die Gründerin Nese Yavuz etwa begreift Internationalisierung als Geschäftsidee. Mit ihrer German Bakery Company liefert sie erfolgreich Brot in den Wüstenstaat Katar – ein Land mit einer Importquote von über 90 Prozent. „Man muss das Rad nicht neu erfinden“, sagt Yavuz, „man muss es bloß dorthin bringen, wo es noch keins gibt.“

Nese Yavuz ist eine der Protagonistinnen der Kampagne „Von Mittelstand zu Mittelstand“ der Volksbanken. In acht Staffeln beleuchtet die Web-Serie der Genossenschaftlichen Beratung ehrlich, kompetent und glaubwürdig die wichtigsten unternehmerischen Fragen und Themen – wie Digitalisierung, Wachstum, Mitarbeiterbindung oder Unternehmensnachfolge. In der Web-Serie beraten kompetente Finanzexperten und eben Mittelständler für Mittelständler.

Erfolgreiche Gründer geben wertvolle Tipps

In der aktuellen dritten Staffel „Internationalisierung“ berät auch Mark Korzilius, Gründer der expansionsstarken Restaurantkette Vapiano. Er teilt seine Erfahrung zur Internationalisierung.

Etwa die, dass es wichtig sei, im Auslandsmarkt mit einem starken einheimischen Partner zu kooperieren. Denn der größte Fehler sei, zu glauben, im Ausland funktioniere alles genauso wie in Deutschland.

Und er rät auch zu einem soliden Finanzierungspartner: „Der erste Geldgeber ist der erste Kunde, der an das Produkt glaubt.“

Internationalisierung im E-Commerce

Für eine Expansion im E-Commerce ist eine Internationalisierung quasi unumgänglich. Gerade die Digitalisierung hat ja de Welt kleiner gemacht und eröffnet früher ungeahnte Perspektiven der Internationalisierung.

Im Online-Handel sind Sicherheit und Vertrauen unverzichtbar für den wirtschaftlichen Erfolg. Und das Verständnis ausländischer Märkte. Das fängt schon mit der Sprache des Webauftritts an, aber andere Märkte erfordern mitunter auch ein anderes Produkt-Sortiment.

Auch die falsche angebotene Zahlungsart kann sich als Hemmnis erweisen. Stefan Faulhaber, Berater der DZ-Bank: „Der Kunde muss das Gefühl haben, auf dem Heimatmarkt einzukaufen.“ Während in Deutschland etwa die Lastschrift oder Überweisung ein häufig genutztes Zahlverfahren darstellen, sei auf vielen anderen Märkten beinahe nur die Zahlung per Kreditkarte üblich.

Foto: Volksbanken

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