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Stromkosten sparen mit moderner Technik und dem richtigen Tarif

Stromkosten sparen

Da von Kneipiers ja gerne scherzhaft behauptet wird, sie hätten ein Studium der Wirtschaftswissenschaften absolviert, wollen wir heute einen Wirt exemplarisch für eine betriebswirtschaftliche Betrachtung heranziehen.

Die einfache Formel der Gewinnmaximierung lautet G = E – K, also der Gewinn resultiert aus den Erlösen abzüglich der Kosten. Daraus folgt, dass sich der Gewinn maximieren lässt, wenn man entweder die Erlöse steigert oder die Kosten senkt – idealerweise sogar beides.

Soweit die Theorie. Jetzt die Praxis.

Es werde Licht!

Norbert F. betreibt eine Kneipe am Niederrhein. Die Atmosphäre ist urig, das Kölsch süffig und gepflegt und die Küche gut und günstig. Ein wirklich guter Marketing-Mix also und man darf sagen: Der Laden brummt. Und jetzt mal abgesehen von ein paar Studentinnen, die sich den ganzen Abend an einer Cola Light festhalten – die betriebswirtschaftliche Erlös-Seite ist ziemlich ausgereizt.

Bei der Suche nach möglichen Kostensenkungen lenkte ein befreundeter Elektriker den Blick des Gastwirts auf die Kneipenbeleuchtung. Die bestand über Theke und Tischen aus etwa 40 Glühbirnen und Strahlern a 40 Watt. Die Stromrechnung nervte Norbert F. nicht erst seit der EEG-Umlage. Für rund 1.000 Euro ließ er die gesamte Beleuchtung auf  verbrauchsarme 5-Watt-LEDs umbauen – und bekam schon im ersten Jahr 900 Euro von seinen Stadtwerken erstattet.

Vergleichen lohnt sich!

Zu einem guten Teil haben auch gewerbliche Stromkunden die Energiekosten durch Verbrauchsoptimierung in der Hand. Das erfordert oft Investitionen in modernste Technik, die sich aber wie das Beispiel von Wirt Norbert F. zeigt sehr schnell rentieren.

Weitere Ersparnis kann ein Preisvergleich über ein Internetportal bringen. Die kommunalen Stadtwerke sind zwar oft preislich attraktiver, als von vielen Providern auf dem Strommarkt behauptet – aber nicht immer bieten sie den günstigsten Tarif.

Besonders für Gewerbestrom kann es große Unterschiede geben. Neben Providern konkurrieren auch etablierte Stromriesen und Stadtwerke mittlerweile bundesweit um Kunden. So können sie in Köln durchaus Strom von den Stadtwerken München ordern.

Genau hinschauen!

Egal aber wie verlockend günstig ein Angebot erscheint: Lassen Sie sich niemals auf einen Anbieter oder Provider ein, der Vorauskasse für einen langen Lieferzeitraum verlangt. Solche Anbieter haben sich schon wiederholt als betrügerisch herausgestellt. Und wenn bei denen wegen Insolvenz das Licht ausgeht, tut es das bei Ihnen auch. Und das Geld ist in aller Regel auch futsch. Seriöse Vergleichsportale nehmen Vorkasse-Unternehmen oft erst gar nicht auf.

Wer seinen Anbieter wechselt, sollte bedenken, dass der Tiefpreis oft nur für das erste Jahr gilt, weil etwa Wechselboni oder Rabatte gutgeschrieben werden. Ein Angebot für ein paar Euro mehr, dafür aber mit Preisgarantie, kann das bessere sein.

Foto: Olga Sabarova / shutterstock

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