Ein Einbruch in den Betrieb kann für Unternehmer ruinöse Folgen haben. Zum einen entstehen Schäden durch gestohlene Waren, Maschinen, Werkzeuge, elektronische Geräte oder auch Dokumente. Um ihre Spuren zu verwischen, hinterlassen dazu nicht wenige Täter ein verheerendes Werk, betreiben Vandalismus oder legen gar Brände.
Die Aufklärungsrate ist erschreckend niedrig. Gerade mal 15 Prozent der Einbrecher werden erwischt. Das liegt auch daran, dass die Täter oft für ihren Beutezug aus dem Ausland einreisen und nach dem Bruch sofort wieder verschwinden.
Der Schutz vor Einbrüchen und ihren Folgen gehört zum elementaren Risikomanagement eines Unternehmens.
Eine sogenannte Geschäftsinhaltsversicherung gehört daher zu den unerlässlichen Policen. Diese Versicherungen decken Schäden durch Brand, Einbruchsdiebstahl, Vandalismus, Wasser und teilweise auch Sturm.
Ein noch weit größerer Schaden entsteht in aller Regel dadurch, dass der Geschäftsbetrieb durch solche Ereignisse stillsteht, die Kosten aber weiter laufen. Am klügsten kombiniert man die Geschäftsinhaltsversicherung mit einer Police, die auch entgangene Gewinne reguliert.
Aber Achtung: Entgangene Gewinne werden nur ersetzt, wenn auch das Schadensereignis versichert war. Ein Beispiel: Säuft der Laden ab, aber Wasserschäden gehörten nicht zum Umfang der Geschäftsinhaltsversicherung, gibt’s auch keinen Ersatz für entgangenen Gewinn.
Professioneller Einbruchsschutz senkt die Versicherungsprämie
Doch je nach Branche lassen sich die Versicherungen die Risiken einer Geschäftsinhaltsversicherung mit hohen Prämien vergüten. Je nach Gefährdungslage werden Versicherer ohnehin Auflagen für den Einbruchs- und Brandschutz machen. Wer seinen Betrieb auch ohne solche Vorschriften professionell mit Einbruchs- und Brandmeldeanlagen schützt, bekommt nicht nur mehr Sicherheit – sondern mit Sicherheit auch eine günstigere Versicherungsprämie.
Doch eine Alarmanlage kann einen Einbruch nur registrieren. Die Polizei rät: Den wirksamsten und vorrangigsten Einbruchsschutz bieten mechanische Sicherungsmaßnahmen. Dazu zählen Fenster und Türen einer hohen Widerstandsklasse (DIN EN 1627–1630), aber ebenso Stahlgitter oder Stahlpoller, die einen Durchbruch mit Fahrzeugen verhindern.
Die Überwindung solcher Sicherungen kosten Einbrecher Zeit. Diese Zeit müssen Einbruchsmeldeanlagen nutzen, um Täter dingfest machen zu können.
Eine Meldeanlage sollte so konzipiert sein, dass der Alarm bereits bei einem Einbruchsversuch auslöst. Der Alarm sollte direkt bei einem von der VdS Schadensverhütung zertifizierten Sicherheitsunternahmen aufgeschaltet sein – oder gleich bei der Polizei.
Als vorbildlich gelten integrierte Lösungen, mit einer von TÜV und VdS zertifizierten Notruf- und Service-Leitstelle (NSL).
Polizei rät zu integrierten Lösungen von System-Profis
Die Polizei rät, die Konzeption und Installation solcher Meldeanlagen nur einem Unternehmen anzuvertrauen, das in den Adressnachweisen der Landeskriminalämter gelistet ist.
Einbruchs- und Meldeanlagen sollten keine isolierten Lösungen sein, sondern integrierte Systeme etwa mit Zutrittskontrollen, Sensoren und Bewegungs- oder Glasbruchmeldern und einer Anlage, die einen Brand nicht nur erkennt, sondern mittels Sprinkleranlagen oder anderer Löschsysteme auch bekämpft.
Nur von profis einbauen lassen und lieber auch wenn es sein muss für profis mehr zahlen anstatt an der falschen stelle zu sparen
Eins steht fest, man sollte Einbruchschutzsysteme ausschließlich von Fachbetrieben installieren lassen, denn falsch installiert verlieren diese ihre volle Schutzwirkung bis hin zur Wirkungslosigkeit.
Absolut!
Sie schreiben von Brandmeldeanlage und Einbruchsmeldeanlage (EMA). Es ist ja schön wenn alles gemeldet wird, aber eigentlich ist der richtige Weg eine Kombination aus mechanischer Sicherheit und einer EMA.
Der Täter sollte mechanisch aufgehalten werden (Gitter, Stahltüren) während die EMA schon ausgelöst hat.
Steht ja auch so um Text :-)
Zitat: „Die Polizei rät: Den wirksamsten und vorrangigsten Einbruchsschutz bieten mechanische Sicherungsmaßnahmen. Dazu zählen Fenster und Türen einer hohen Widerstandsklasse (DIN EN 1627–1630), aber ebenso Stahlgitter oder Stahlpoller, die einen Durchbruch mit Fahrzeugen verhindern. Die Überwindung solcher Sicherungen kosten Einbrecher Zeit.“