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Zukunft der Logistik: Welche Trends und Neuigkeiten sollten Unternehmen beachten?

Logistik

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Die Globalisierung der Märkte ist einer der gravierenden Faktoren für den anhaltend harten Wettbewerb im Bereich der Logistik. Die Lagebeschreibung am Standort Deutschland wäre unvollständig ohne den Hinweis auf Herausforderungen durch Umweltschutzauflagen, die Nachwuchsproblematik und den zunehmenden Platzmangel in unseren Großstädten. In direkter Folge steigt der Kostendruck.

Digitalisierung, ein gesteigertes Maß an Vernetzung und mobiler Kommunikation eröffnen neue Spielräume und kreative Alleinstellungsmerkmale. Im Konzert mit technischen Innovationen geben sie wichtige Unternehmens-Impulse.

Dieser Beitrag informiert Sie über wichtige Trends und Neuigkeiten rund um Logistiklösungen und Lagerplanung.

Bestandsaufnahme und neue Zeichen am Horizont

Zu den Weg bereitenden Innovationen in den letzten Jahrzehnten zählten der Container und das Internet. Dank ihrer „Durchschlagskraft“ auf dem Weg zur Globalisierung führten diese beiden Faktoren gleichermaßen zu einer nachhaltigen Veränderung der Märkte. Der eingeschlagene Weg hält neue Herausforderungen bereit.

Aufbauend auf dem Erreichten zeichnen sich für den Projektionszeitraum bis zum Jahr 2030 Trends ab, die das Zeug dazu haben, weitere wegweisende Innovationen einzuleiten. Die Fraunhofer Gesellschaft nennt folgende Trends:

  • Digitalisierung
  • 3D-Druck
  • Robotik
  • autonomes Fahren
  • Verknüpfung von Sachgütern und Dienstleistungen.

Aus diesen fünf „Megatrends“, die es im Auge zu behalten gilt, können Sie als aufmerksamer Beobachter Branchenszenarien abbilden:

  • Wettbewerbssituation und Kostenentwicklung
  • Platzmangel in den Ballungszentren
  • Logistik 4.0
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  • Nachwuchs-Situation.

Wettbewerbssituation und Kostenentwicklung

Unsere facettenreiche Branche ist mit immer neuen Konkurrenten konfrontiert. Häufig als Logistik-Abteilungen in Unternehmen anderer Branchen entstanden, beschränken sich Branchenfremde oft nicht auf die Aufgaben im Stammhaus. Sie versuchen, Deckungsbeiträge zu erzielen, indem sie ihre bestehenden Strukturen auch Dritten zu günstigsten Kosten anbieten.

Ein Blick auf das Szenario der globalen Online-Händler vom Zuschnitt Amazon bis Zalando zeigt auf, wie Handelsunternehmen mit eigener Global-Logistik und leistungsfähigen Verteilzentren sich als Hybride erfolgreich neben den Mitgliedsunternehmen des Speditions- und Logistikverbands etablieren.

Platzmangel in den Ballungszentren

Den „Platzhunger“ unserer Branche erkennen Sie unschwer, sobald Sie sich Ballungszentren nähern. Ganz gleich, ob Berlin, Hamburg, Rhein/Ruhr, Frankfurt, Stuttgart oder München: Brachflächen und Äcker im „Speckgürtel“ fielen der Lagerplanung für groß dimensionierte Güterverkehrszentren zum Opfer. Flächen werden knapp.

Neue Konzepte sind in der Diskussion. Sie betreffen die Schaffung weiterer Güterverkehrszentren, aber vor allem auch das Wie:

  • höher bauen?
  • in die Tiefe bauen?
  • ganz sicher: intelligenter vernetzen!

Das weitaus größere Problem kapriziert sich auf den Platzmangel in den Städten. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Online-Handels ist mit rückläufigem Verkehr in den Städten nicht zu rechnen. Die weitere Zunahme von Paketzustellungen des Handels in immer dichter besiedelten Städten spricht eine deutliche Sprache. Zustellroboter der Post/DHL sind erst und der Erprobungsphase. Die zukunftsweisende Zustellung mit Drohnen als tragfähiges Geschäftsmodell erfordert ein erhöhtes Maß an Rechtssicherheit.

Einen Trend zu einem die Straße und Schiene ergänzenden, unterirdischen Transport- und Zustellszenario beschreibt das Schweizer Projekt „Cargo sous terrain“. Das in deutschen Fachforen diskutierte Projekt setzt auf den unterirdischen Transport von Gütern in Form von Paketen, Paletten etc.

Logistik 4.0

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der bestehenden, überalterten Personalstruktur zielen weitere innovative Ansätze darauf ab Menschen zu ersetzen oder zu ergänzen. Post-Scooter sollen in naher Zukunft dem Paketzusteller auf der „letzten Zustellmeile“ autonom folgen. Elektromobile und unbemannte „Auto-Mobile“ sind in der Erprobung. Doch Logistiklösungen und Lagerhaltung ohne den Menschen sind nicht absehbar.

Hinter dem Kürzel „4 PL“ verbirgt sich ein Trend hin zu Firmen, die auf einen eigenen Fuhrpark verzichten. Sie legen ihren Schwerpunkt auf die Beherrschung der vierten Dimension. Im Auftrag ihrer Kundschaft konzentrieren sie sich auf das Management des Warenflusses durch die gesamte Lieferkette.

Logistik in der Cloud

Dabei setzen Unternehmen immer häufiger auf Cloud-Lösungen und das Outsourcing ihrer IT-Infrastruktur. Viele Logistiker haben selbst nicht das Know-how, um eine funktionierende IT-Infrastruktur aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Installationen, Updates, zeitintensives Management und die Anschaffungskosten von immer neuer Hardware stellen Unternehmen vor große Hürden.

Externe Dienstleister ermöglichen deshalb insbesondere kleineren Unternehmen den Zugriff auf technische Lösungen, deren Entwicklung und Instandhaltung in der Regel weit über die Möglichkeiten einer unternehmenseigenen Fachkraft hinausgehen.

Schlussbetrachtung

Um all diese Herausforderungen zu meistern, bedarf es solider Werkzeuge für die effiziente und flexible Lagerverwaltung, wie beispielsweise einer Lagerverwaltungssoftware von Anbietern wie Ehrhardt + Partner. Eine innovative Branchensoftware mit Fokus auf die Branchenanforderungen internationalisierter Märkte bildet die Basis für eine vernetzte, digitale Zukunft.

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