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So werden Werbeartikel zu wertvollen Botschaftern

Werbeartikel

Werbung

Die britische Autosendung „Top Gear“ hat es mittlerweile auch Deutschland zu Kultstatus gebracht. Das mag zum einen an den politisch überaus unkorrekten Witzen der Moderatoren über Deutschland und seine Geschichte liegen. Vor allem aber liegt das an den mit britischem Humor durchgeführten Tests von Autos – und was man sonst so bewegen kann.

Da spielen die Moderatoren Dart, indem sie Autos auf eine Zielscheibe katapultieren, reißen mit Minenräumpanzern Häuser ab oder lassen Stealth-Fighter gegen Supersportwagen antreten. Normal gibt’s nicht. Hauptsache verrückt und unterhaltsam.

Die Botschaft: Ernsthafte Autotests sind was für die vom ADAC.

Kleine Marketing-Helferlein

Vielleicht hatte das Buxmann Werbeartikel Werk die respektlosen „Top Gear“-Moderatoren im Hinterkopf, als sie mit ihrem Produktsortiment ins Testlabor gingen. Werbeartikel also, so alltäglich wie Kompaktautos. Feuerzeuge mit Werbeaufdruck, Umhängetaschen, Kugelschreiber, Tassen, Regenschirme … All die wichtigen kleinen Helfer im Marketingmix.

Denn die als Geschenke an Kunden oder Geschäftspartner eingesetzten Werbemittel entfalten eine doppelte Wirkung. Die erste resultiert aus der Psychologie des Schenkens und der guten Erziehung. Wer etwas geschenkt bekommt, möchte sich revanchieren und schenkt zurück – oder kauft. Kennt jeder aus der Kneipe: Wer eine Runde ausgibt, bekommt oft mehr zurück, als er selbst bestellt hat.

Die zweite Wirkung ist von Werbegeschenken ist eben die eines ständig begleitenden Werbebotschafters, wenn Kunden das Logo auf einem Feuerzeug oder Einkaufswagen-Chip täglich vor Augen haben.

Der Aha-Effekt

Nun aber zurück zu den Werbeartiklern von Buxmann. Die richteten bei der Agentur tma pure ein Testcenter für Beanspruchungen der etwas anderen Art ein. Überlebt ein rohes Ei die Strapaze, in einer Laptoptasche hinter einem Auto hergeschleift zu werden? Taugt ein faltbarer Einkaufskorb bei der nächsten Party auch als Schüssel für die Fruchtbowle?

Eine gezielte Zweckentfremdung mit einem originellen Aha-Effekt. Hey, das funktioniert ja. Die Botschaft hinter der Testcenter-Kampagne: Werbeartikel können einen noch höheren Nutzen erzielen, wenn ihr Einsatz eine Überraschung bietet oder eine Botschaft versinnbildlicht.

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Beispiel: Als Dankeschön für eine Spende bei einer Hilfs-Kampagne für Katastrophen-Opfer gibt’s einen Regenschirm. Nützlich und mit doppeltem Symbolwert: Der Spender wird zum Schirmherren und lässt Opfer nicht im Regen stehen.

Oder ein Feuerzeug steht für eine zündende Idee, egal: auf den Mehrwert der Werbebotschaft kommt es an.

Werbeartikel können ein wertvoller Helfer beim Marketing sein. Ohne Idee über Einsatz und Zielpublikum jedoch verpufft ihre Botschaft.

Foto: K-Kwan Kwanchai / shutterstock.com

6 Kommentare

  1. Avatar-Foto

    Der Testfilm ist gut. Billige Werbegeschenke, die schnell kaputt sind, bringen nichts. Lieber weniger oder gar nichts schenken, bevor ein schlechter Eindruck von der Firma zurückbleibt.
    Da verstehe ich auch die Einstellung mancher Geschäfte nicht, die geizig sind mit Tüten/Taschen mit deren Geschäftslogo, obwohl jeder, der mit so einer Tüte/Tasche rumläuft doch unbezahlt Werbung macht. Ein Werbeartikel, der nützlich ist und eine „Botschaft“ vermittelt wie der Schirm, ist natürlich auch viel Wert.

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