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Schönere Texte schreiben – 2 Tipps vom Profi!

schönere Texte schreiben

Gute Blogs erkennt man unter anderem daran, dass sie mit guten Texten bestückt sind. Nun ist nicht jeder Blogger gleich talentiert, was das Schreiben angeht, bzw. fehlt vielen einfach das nötige Handwerkszeug. Schließlich braucht man zum Schreiben nicht nur Talent, es gibt auch ziemlich klar umrissene Regeln für gute Texte.

Sehr hilfreich ist natürlich guter Kontakt zu jemandem, der das Schreiben so richtig gelernt hat. Ein Text Profi. Ich habe das große Glück, beim Elternhandbuch mit Nicole zusammenzuarbeiten. Sie ist nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Journalistin und daher natürlich Text-Profi. Deshalb frage ich sie regelmäßig, ob sie meine Beiträge fürs Unternehmerhandbuch noch ein bisschen schöner gestalten kann. Das kann sie immer, oft sind es nur Kleinigkeiten, die einen Text sofort viel angenehmer gestalten.

Das Tollste an Nicoles Text-Service sind aber die Tipps, die sie mir gibt, um selbst ein besserer Schreiber zu werden. Zwei von ihnen beherzige ich inzwischen sehr konsequent und schreibe so mittlerweile auch selbst ganz leicht schönere Texte :-)

Wie ich mit Hilfe der Stichworte „machen“ und „werden“ und der Word-Suche meine Texte verbessere, zeige ich euch hier:

„Machen“ ist hässliches Deutsch!

Das macht Sinn. Werbung machen. Dann machen wir uns eine Liste.

Ganz oft benutzen wir das Wort „machen“, wenn wir irgendeinen Vorgang beschreiben. Das ist (meist) nicht falsch, aber es liest sich einfach nicht gut. Letztlich ist es ein eingedeutschter Anglizismus. Im Englischen ist es völlig normal zu sagen, „it makes sense“, die Sprache ist schlicht nicht so differenziert. Die deutsche Sprache dagegen hat so viele schönere und vor allem auch präzisere Formulierungen zu bieten. Und Nicole ist – wie sie selbst sagt – ein großer Fan der deutschen Verben-Vielfalt :-)

Nicoles Merksatz dazu: „Machen macht man nur Haufen!“

Daher durchsuche ich meine Texte mittlerweile ganz einfach mit Hilfe der Word-Suche nach dem Wort „mach“ (dann habe ich nämlich machen, mache, machten usw. gleich mit abgedeckt) und formuliere die entsprechenden Textstellen um.

Das ergibt Sinn. Werbung schalten. Dann erstellen wir uns eine Liste.

Klingt doch gleich viel besser, oder?

„Werden“ führt zu langweiligen Texten!

Ganz ganz viele Texte werden in einer passiven Form geschrieben. Dann klingen die Sätze langweilig und irgendwie quält man sich oft ein wenig durch den Text. Viel ansprechender ist eine aktive Sprache.

Warum ist das so?

In einem Aktivsatz ist die Person wichtig, die etwas macht handelt. Bei Passivsätzen steht nicht die handelnde Person im Mittelpunkt, sondern das Geschehen. Und da wir Menschen uns eben einfach am meisten für andere Menschen interessieren, werden empfinden wir Passivsätze schnell als langweilig empfunden.

Und wie erkenne ich Passivsätze?

Ganz einfach:

  • Vorgangspassiv: eine Handlung oder ein Prozess wird mit dem Hilfsverb „werden“ + Partizip II gebildet.
  • Zustandspassiv: ein Zustand bzw. ein Resultat wird mit dem Hilfsverb „sein“ gebildet

Also schmeiße ich auch hier die Word-Suche an und gucke, wo sich im Text die Stellen mit allen Formen von „werden“ oder „sein“ befinden. Diese Sätze gucke ich mir dann ganz genau an und prüfe, ob ich eine aktive Formulierung besser finde oder  den Satz so beibehalten will.

Beispiel:

Dieser Text wurde auf Verbenvielfalt und Passivsätze untersucht.

Besser: Ich habe diesen Text auf Verbenvielfalt und Passivsätze untersucht.

Mein Fazit

Mit diesen zwei einfachen Tipps kann ich ohne große Mühe schönere Texte schreiben. Dazu muss ich weder Sprache studiert noch einen Deutsch-Leistungskurs besucht haben :-)

P.S.: Natürlich habe ich Nicole auch diesen Text zum Lesen & Anhübschen gegeben – wozu hat man denn kompetente Freunde :-)

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Foto: 3355m / shutterstock.com

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