Produkte und Dienstleistungen verkaufen sich nicht von allein. Gerade für Selbständige, Gründer und kleine Unternehmen ist es entscheidend, die eigenen Angebote sichtbar zu machen und aktiv zu bewerben. Zwei zentrale Instrumente im Marketing-Mix sind Werbung und Verkaufsförderung. Beide verfolgen dasselbe Ziel – den Umsatz steigern – unterscheiden sich jedoch in Vorgehensweise, Wirkung und Reichweite.
In diesem Beitrag erfährst du, worin die Unterschiede liegen, welche Maßnahmen besonders wirksam sind und wie du Werbung und Verkaufsförderung clever miteinander kombinierst.
Inhalt
- Was ist der Unterschied zwischen Werbung und Verkaufsförderung?
- Typische Maßnahmen der Verkaufsförderung
- Werbung: von klassisch bis digital
- Kombination von Werbung und Verkaufsförderung
- Rechtliche Aspekte nicht vergessen
- Praktische Tipps für Unternehmer und Gründer
- Ohne Sichtbarkeit kein Verkauf – werde laut, aber klug!
Was ist der Unterschied zwischen Werbung und Verkaufsförderung?
Werbung
- langfristig angelegt
- schafft Bekanntheit und Vertrauen
- stärkt das Markenimage
- wirkt über verschiedene Kanäle: Social Media, Online-Anzeigen, Print, Radio, TV
Verkaufsförderung (Promotion)
- kurzfristig ausgerichtet
- soll Impulse setzen und den Kauf direkt anregen
- funktioniert über Rabatte, Sonderaktionen, Gutscheine, Probieraktionen, POS-Maßnahmen
- oft zeitlich befristet
👉 Während Werbung dein Unternehmen im Gedächtnis verankert, sorgt Verkaufsförderung dafür, dass Kunden jetzt sofort kaufen.
Typische Maßnahmen der Verkaufsförderung
Verkaufsförderung lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen:
1. Handels-Promotion
Zielt auf deine Vertriebspartner oder Händler ab. Beispiele:
- Exklusive Rabatte für Wiederverkäufer
- Verkaufswettbewerbe im Außendienst
- Unterstützung bei der Platzierung im Laden
2. Verbraucher-Promotion
Direkt an den Endkunden gerichtet. Typische Maßnahmen sind:
- Rabattaktionen und Sonderpreise
- Gutscheine oder Cashback-Angebote
- Gratisproben oder „2 für 1“-Deals
- Gewinnspiele und Limited Editions
3. Mitarbeiter-Promotion
Motiviert dein eigenes Team, aktiver zu verkaufen. Ideen:
- Prämienmodelle oder Bonuszahlungen
- Produktschulungen
- interne Challenges mit Belohnungen
Werbung: von klassisch bis digital
Werbung verfolgt ein breiteres Ziel: Markenaufbau, Vertrauen und Reichweite. Heutige Werbemaßnahmen lassen sich in klassische und digitale Werbung unterteilen:
- Klassische Werbung: Plakate, Radio, TV, Printanzeigen – gut für lokale Sichtbarkeit, aber oft teuer.
- Digitale Werbung: Social-Media-Anzeigen (Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn), Google Ads, E-Mail-Marketing, Influencer-Kooperationen – präzise steuerbar, messbar und budgetfreundlich.
- Content Marketing: Blogartikel, Whitepaper, Podcasts – langfristig wertvoll, da sie Expertise zeigen und Vertrauen schaffen.
Kombination von Werbung und Verkaufsförderung
Die wahre Stärke liegt in der Kombination beider Instrumente. Beispiele:
- Du schaltest Facebook-Anzeigen (Werbung) für dein neues Produkt und gibst gleichzeitig einen Einführungsgutschein (Verkaufsförderung).
- Du veröffentlichst einen Imagefilm (Werbung) und verbindest ihn mit einem zeitlich begrenzten Rabattcode (Promotion).
- Du organisierst ein Event oder Webinar (Werbung), bei dem die Teilnehmer ein exklusives Angebot erhalten (Verkaufsförderung).
So erreichst du sowohl die langfristige Markenwirkung als auch den kurzfristigen Kaufimpuls.
Rechtliche Aspekte nicht vergessen
Bei Werbung und Verkaufsförderung gelten klare Vorgaben, die du unbedingt beachten solltest:
- Kennzeichnungspflichten: Werbung muss immer klar erkennbar sein.
- DSGVO: Datensparsamkeit und Einwilligungen bei Newsletter oder Gewinnspielen sind Pflicht.
- Preisangabenverordnung: Rabatte, Streichpreise oder Sonderangebote müssen transparent dargestellt werden.
Praktische Tipps für Unternehmer und Gründer
- Definiere klare Ziele: Möchtest du kurzfristig mehr Umsatz oder langfristig deine Marke stärken?
- Kenne deine Zielgruppe: Je besser du ihre Bedürfnisse kennst, desto effektiver kannst du Maßnahmen planen.
- Plane Budget & Dauer: Werbung und Verkaufsförderung kosten Geld – setze dein Budget gezielt ein.
- Miss den Erfolg: Klickzahlen, Verkäufe, Reichweite oder Ladenbesuche – nur wer misst, kann optimieren.
- Teste verschiedene Kanäle: Online und offline kombinieren bringt oft den größten Effekt.
Ohne Sichtbarkeit kein Verkauf – werde laut, aber klug!
Werbung schafft Vertrauen, Verkaufsförderung bringt den schnellen Umsatz. Erst das Zusammenspiel macht dein Marketing nachhaltig erfolgreich. Plane bewusst, setze auf passende Kanäle und überprüfe regelmäßig, was wirklich wirkt.

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