In deutschen Kontoren mehren sich in diesen Tagen rote Zahlen und graue Haare. Grund dafür ist die Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Quasi-Bindung des Schweizer Franken an den Euro aufzugeben. Der zuvor betonierte Wechselkurs von 1,20 Franken für 1 Euro brach sofort zusammen. Aktuell notieren die Währungen beinahe 1:1.
Wegen ihres günstigen Zinsniveaus wurden in den letzten Jahren Kredite in Franken heiß umworben – und massenhaft abgeschlossen. Die günstige Geldbeschaffung wird nun zum Verlustgeschäft, weil die Kreditsummen auf einen Schlag dramatisch gestiegen sind.
Wechselkurse können enorme unternehmerische Gefahren bergen. Der heute so glänzende Sportwagenbauer Porsche etwa war in den 80ern beinahe aus der Kurve geflogen, als der Dollarkurs einbrach – blöd, wenn man 75 Prozent seiner Fahrzeuge in den USA verkauft. Ein anderes aktuelles Beispiel für extreme Risiken sind die fallenden Erdölpreise. Was Autofahrer und Spediteure hier freut, bringt anderswo Staatshaushalte in Bedrängnis.
Risiken erkennen und die richtigen Entscheidungen treffen
In einem export- und finanz-orientierten Land wie Deutschland gehören Währungsrisiken zu den Klassikern des Risikomanagements. In einer globalisierten Wirtschaft gilt das heute mehr denn je.
Für Unternehmer ist es von existenzieller Bedeutung, Risiken nicht bloß zu kennen, sondern sie auch darstellbar zu machen. Genau das leisten rechner- oder webgestützte Risikomanagement-Systeme. Sie sind beinahe unverzichtbar, um Risiken seriös bewerten zu können – und daraus die richtigen unternehmerischen Entscheidungen abzuleiten. Klassische Risiken sind auch Zahlungsausfälle, Lohnkosten sowie sämtliche Energie und Rohstoffpreise.
Weil darüber hinaus ein Möbelunternehmen regelmäßig andere Risiken aufweist, als ein Bauunternehmen, kommt es bei einem leistungsfähigen Risikomanagement-System darauf an, dass es individuell an die IT-Umgebung des Unternehmens anpassbar ist. Der Software-Spezialist antares liefert bereits seit 1994 schlüsselfertige Lösungen, die effiziente Prozesse garantieren.
Ein perfekt angepasstes System ermittelt alle relevanten Risiken und errechnet Fall-Szenarien und deren Eintritts-Wahrscheinlichkeit: Was bedeutet es in Zahlen, für eine Gewinn- oder Verlust-Erwartung, wenn der beste, der erwartete oder der schlimmste Fall eintritt?
Die Konsequenz aus diesen Erkenntnissen im Beispiel: Ein international tätiger Spediteur bunkert für den als wahrscheinlich erachteten Fall höherer Kraftstoffpreise größere Mengen Diesel. Eine andere mögliche Entscheidung wäre die Investition in modernere und effizientere Fahrzeuge. Für den unwahrscheinlichen aber enorm teuren Fall eines Lagerhausbrandes schließt er eine Versicherung ab. Und um das Risiko steigender Lohnkosten und schlechter Wechselkurse abzudecken, eröffnet er Tochtergesellschaften im Ausland.
Produktivität steigern mit Business Intelligence Software
Der wichtigste Einflussfaktor auf die Produktivität ist der zielgerichtete Einsatz von Kapital. Kapitaleinsatz an der falschen Stelle ist keine Investition, sondern Geldverschwendung.
Der Einsatz von Business Intelligence Software (BI) hilft, die Situation im Unternehmen zu analysieren und genau die Bereiche zu erkennen, wo Optimierungsbedarf besteht. Der große Vorteil von BI ist genau wie bei Risikomanagement-Systemen, Informationen einfach grafisch und in Zahlen darstellbar zu machen. So erkennt der Unternehmer leicht die richtigen Stellschrauben, die er justieren muss.
Aussagekräftige Analysen erfordern die Verarbeitung großer Datenmengen. Ohne leistungsfähige BI ist das in der Regel gar nicht machbar. Zusammen mit einem Balanced Scorecard System leistet BI sogar noch wesentlich mehr, als etwa nur Umsatz- oder Absatz-Zahlen zu liefern – es liefert auch mögliche Gründe.
Ein Beispiel: Ein Filial-Unternehmer macht in zwei Filialen einen Umsatz von je 10.000 Euro. Die Datenanalyse fördert zutage, dass die Kundenzufriedenheit in Filiale A hoch ist, der Umsatz pro Kunde aber verbesserungswürdig – dort investiert er in Sortimentstiefe und Werbung. In Filiale B ist die Kundenzufriedenheit niedrig, der Umsatz pro Kunde aber in Ordnung – er investiert in Personalschulung und besseren Service. Mit der bloßen Kenntnis nur der Umsatzzahlen hätte der Unternehmer falsche Investitions-Entscheidungen getroffen.
antares entwickelt seit 1994 Strategische Informationssysteme. Dazu gehören Softwarelösungen für Analyse, Reporting, Planung, Risikomanagement und Balanced Scorecarding. Wir denken in der Welt unserer Kunden. Deshalb passen sich unsere Lösungen immer dem Kunden an und nicht umgekehrt. Einfach mehr wissen – diesen Vorsprung genießen unsere Kunden jeden Tag aufs Neue.