Mit großen Erwartungen und viel Geld angeschaffte Business-Tablets landeten früher oft vorschnell als digitales Spielzeug in Kinderhänden. Frühe Tablets enttäuschten im Business-Bereich oft.
Modelle mit leistungsfähigen Prozessoren saugten den Akku in kürzester Zeit aus. Langläufer dagegen enttäuschten als Rechen-Schwächlinge mit unzureichender Performance.
Dabei können Unternehmen die Flexibilität und Produktivität ihrer Mitarbeiter mit den vielseitigen und mobilen Business-Tablets natürlich erheblich steigern.
Der Vertreter, der damit direkt beim Kunden präsentiert oder aus der Ferne Aufträge in die firmeneigene IT eingibt. Der Architekt. Ingenieur oder Techniker, der auch auf der Baustelle Pläne bearbeiten kann. Der Logistiker, der on tour die nächste Fracht plant. Der Monteur, der selbst in der rauen Umgebung einer Bohrinsel auf handliche Konstruktionspläne zurückgreifen kann.
Die Einsatzmöglichkeiten von Tablets sind unerschöpflich.
Inhalt
Akku- und Prozessor-Technologie macht Tablets zu Langläufern
Mittlerweile haben Tablets im mobilen Sektor die Laptops beinahe verdrängt. Die modernen Geräte sind leicht, handlich und reichen an die Leistungsfähigkeit herkömmlicher Rechner heran.
Dennoch müssen Business-Tablets höhere Ansprüche erfüllen als solche, mit denen man daheim nur spielt oder seine elektrischen Rollläden oder die HiFi-Anlage ansteuert. Auch wenn die Ansprüche hoch sind, muss es kein teures iPad von Apple sein. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Alternativen, die auf weitverbreiteten Betriebssystemen wie Android oder Windows laufen.
Ein wichtiger Punkt ist nach wie vor die Akkulaufzeit. Hierfür gibt’s zwei Lösungsansätze. Die einen schwören auf leistungsstarke und gleichzeitig stromsparende Prozessoren der neuesten Generationen. Ein anderer Trend geht zu leistungsstarken Akkus und sparsamen Funkmodulen.
Wer mit seinem Business-Laptop nur Email, Tabellen und Texte bearbeitet, braucht dafür tatsächlich keinen Super-Quadcore-Prozessor. Anders sieht es natürlich bei Anwendern aus, die aufwändige Grafik-Programme nutzen. Die Anwendung bestimmt hier über das richtige Tablet. Am besten ist natürlich, man hat einen mächtigen Akku und sparsame Technologie mit an Bord.
Die optimale Einbindung in die Firmen-IT
Um die mobile Produktivität eines Tablets optimal zu nutzen, wünschen sich Unternehmen Geräte, die auch außerhalb des Firmennetzwerks vom Helpdesk verwaltet werden können. Beispielsweise, um Software aufspielen oder Dokumente immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Da ist es hilfreich, wenn man Daten auf mehrere Geräte gleichzeitig übertragen und synchronisieren kann. Das erfordert eine „Mobile Device Management“-Lösung.
Die integrierte Management-Architektur von Apples Modellen der iPad Pro Serie erlaubt solche Zugriffs- und Verwaltungsmöglichkeiten. Wegen dieser sehr guten Integrierbarkeit in die Firmen-IT dominierten die iPads lange den Sektor der Business-Tablets.
Aber es muss nicht zwingend ein iPad sein. Die Apple-Geräte haben nämlich auch für viele Anwender gravierende Nachteile. Zum einen verfügen sie kaum über Anschlussmöglichkeiten – etwa für Beamer, um bei Kunden Präsentationen starten zu können. Das senkt zwar das Risiko einer Infizierung mit Malware durch fremde Hardware oder Datenträger, macht die Geräte aber auch weniger flexibel.
Außerdem sind sie auch sehr teuer. Samt optionaler Andock-Tastatur kostet der Einstieg bei Apple rund 1.000 Euro.
Business-Tablets mit Microsoft Windows auf dem Vormarsch
Gerade Andock-Tastaturen sind für viele Nutzer eines Business-Tablets ein entscheidendes Kaufkriterium. Besonders wenn man unterwegs Tabellen oder große Textdokumente bearbeitet, verwandeln sie das Tablet in einen vollwertigen und bequem zu bedienenden Laptop.
Da in vielen Branchen tatsächlich Email, Tabellen oder Textdokumente im Vordergrund stehen, wünschen sich viele Unternehmen Tablets für Office-Anwendungen. Dazu kommt die Verarbeitung von CAD- und Grafik-Programmen stark gefragt.
Dieses Leistungsspektrum bieten Microsoft-Tablets mit Windows 8 oder Windows 10. Windows-Geräte sind bei Business-Nutzern stark auf dem Vormarsch. Unter anderem auch deshalb, weil die Arbeit mit bekannten Programmen teure Schulungen erspart.
Aktuell machen sie etwa zehn Prozent des Marktes aus. Experten rechnen bis 2019 bereits mit einem Marktanteil von 17 Prozent.
Viele solcher Windows-Geräte verfügen serienmäßig ohne Aufpreis über eine Andock-Tastatur. Manchmal kommt die Tatstatur auch noch mit einem zusätzlichen Akku, der die Laufzeit des Tablets zusätzlich verlängert. Die Priese für Windows-Tablets beginnen schon bei unter 300 Euro.
Business-Lösungen für Android-Tablets
Auch für Android-Geräte gibt es Business-Lösungen. Generell bieten Apps für Android aber oft nicht den gleichen Leistungsumfang wie Desktop-Programme, die auf Windows-Tablets laufen.
Für Geräte ab der Android-Version 5.0 gibt’s Google Android for Work. Über freigeschaltete API’s wird eine sichere Umgebung für Firmen-Apps geschaffen. Bei ausgewiesenen Enterprise-Mobility-Management-Anbietern gibt’s vorkonfigurierte Lösungen zur Einbindung von Android-Geräten in die Firmen-IT.

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