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Das Elektroauto als Dienstwagen – steht der Durchbruch bevor?

Elektroauto als Dienstwagen

Das Elektroauto scheint wie gemacht für Berufspendler. Schließlich genügt die Reichweite der Fahrzeuge von über 150 Kilometer locker für die tägliche Pendeldistanz der meisten Beschäftigten. Viele Arbeitgeber sind ebenfalls interessiert. Denn mit grünem Strom unter der Haube lässt sich der CO2-Ausstoß der Dienstwagenflotte sehr viel einfacher senken.

Was also steht einer höheren Verbreitung dem Elektroauto als Dienstwagen bisher im Wege?

Die Zahlen lassen aufhorchen: Moderne Elektroautos wie der BMW i3 oder der Nissan Leaf erzielen vollgeladen tatsächlich Reichweiten von bis zu 199 km. Trotz vielerorts geäußerter Befürchtungen läuft somit kaum jemand Gefahr, mit einem Elektroauto auf der Fahrstrecke liegen zu bleiben (es sei denn, sämtliche Hinweise des Bordcomputers werden vom Fahrer bewusst ignoriert). Betrachtet man das gestiegene Leistungsvermögen der Elektrofahrzeuge, muss man zu dem Schluss kommen, dass der tägliche Pendelverkehr wie kaum ein zweiter Anwendungsfall für den Einstieg in die Elektromobilität geeignet ist. Denn zum einen versprechen die Fahrzeuge – unter anderem durch ihren leisen Betrieb – ein sehr entspanntes Fahrgefühl. Zum anderen bewegen sie sich auf eine äußerst umweltverträgliche Weise fort – was das Wohlbefinden beim Fahren für den ein oder anderen durchaus noch erhöht.

Es gibt jedoch neben der allgemeinen Reichweitenskepsis einige weitere Faktoren, die nach wie vor den endgültigen Durchbruch des Elektroautos als Dienstwagen behindern. Da wäre zum Beispiel der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis, der viele Unternehmen abschreckt. Außerdem fürchten sich viele Autofahrer vor einem Mangel an öffentlichen Steckdosen bzw. Ladestationen, an denen sie den Fahrzeug-Akku auf Dienstfahrten ohne großen Aufwand aufladen können.

Elektroautos werden zunehmend alltagstauglich

Trotz der genannten Knackpunkte sind sich viele Branchenkenner sicher: Je häufiger Elektroautos in betriebliche Fahrzeugflotten integriert werden und somit regelmäßig im Pendelverkehr und auf sonstigen Dienstfahrten zum Einsatz kommen, desto schneller werden sich Bedenken hinsichtlich der Elektromobilität in Luft auflösen.

Die eingeschränkte Reichweite der Fahrzeuge schränkt nur unwesentlich die Mobilität von Autofahrern ein. Schließlich fahren die meisten Beschäftigten täglich weniger als 100 Kilometer, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen. Neben dem Leistungsvermögen der Fahrzeuge und der Ladegeschwindigkeit der Akkus verbessert sich zudem die Ladeinfrastruktur in Deutschland zunehmend.

Ruf nach Subventionen wird lauter

Seit 2013 werden Unternehmen, die ein Elektroauto als Firmenwagen wählen, nicht mehr steuerlich benachteiligt (mehr Informationen zum Thema Dienstwagen-Besteuerung hier). Dennoch wird in der Branche der Ruf nach finanziellen Kaufanreizen lauter, beispielsweise in Form einer Sonderabschreibung für gewerbliche Nutzer, um die bislang schleppenden Verkaufszahlen in Deutschland anzukurbeln.

Zumindest gewinnt seit einiger Zeit der Gebrauchtmarkt für Elektroautos an Volumen. Die großen Auto-Internetplattformen listen mittlerweile zahlreiche Elektroautos verschiedener Hersteller zu vergünstigten Konditionen. Wer also den hohen Anschaffungspreis für elektrifizierte Neuwagen fürchtet, dem bieten sich nun attraktive Alternativen im Gebrauchtwagensegment.

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2 Kommentare

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    Emma F sagt

    Sorry, aber der hohe Anschaffungspreis machen den Durchbruch zunichte. Erst wenn die Preise fallen k̦nnte man in dieses Thema einsteigen. Рnoch ist es aber nicht soweit Leider. ..

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