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Influencer – ein realistischer Traumberuf?

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Instagram hat mehr als 500 Millionen aktive Nutzer. Sage und schreibe 300 Millionen davon nutzen die Social-Media-Plattform jeden Tag. Das sind beachtliche Zahlen, die das hohe Potential von Instagram zeigen. Influencer, die eine gewisse Anzahl an Abonnenten erreichen, haben somit gewissermaßen eine Freikarte zum Geld verdienen.

Doch der Traum von Instagram-Millionär lässt sich nicht so einfach realisieren. Zu behaupten, dass er unrealistisch ist, wäre jedoch auch falsch. Schließlich haben es (selbst in Deutschland) schon einige Influencer geschafft.

Doch lohnt es sich wirklich nach dem Traumberuf zu streben oder sollte man sich lieber auf etwas anderes konzentrieren? Das schauen wir uns gemeinsam mit Ihnen an.

Wahrscheinlichkeit ein erfolgreicher Influencer zu werden

Wenn man rein nach der prozentuellen Chance geht, ist es sehr unwahrscheinlich als Influencer Erfolg zu haben. Im Gegensatz zu anderen Traumberufen wie Schauspieler oder Musiker, spielen Talent und Glück hier aber eine untergeordnete Rolle. Schließlich handelt es sich nach wie vor um Marketing.

Wer gut ist und am Ball bleibt, hat daher gute Chancen. Doch um gut zu sein, muss man einiges lernen.

Diese Tipps steigern Ihre Chancen als Influencer

Bereits das Einhalten einfacher Tipps kann wahre Wunder wirken. Allerdings ist praktisch alles mit viel Arbeit verbunden. Angehende Influencer müssen sich dessen bewusst sein. Andernfalls fehlt von Anfang an das richtige Mindset. Und ohne das richtige Mindset ist es praktisch unmöglich Erfolg zu haben.

Hashtags verwenden

Das Zauberwort für Erfolg heißt Reichweite und das ist auch der Grund, warum Hashtags bei Instagram so wichtig sind. Sie helfen nämlich dabei Klicks und Follower zu generieren. Das liegt daran, dass Nutzer, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren, nach den damit verbundenen Hashtags suchen. Im besten Fall landen sie dann auf dem eigenen Profil. Dass das zu mehr Umsatz führen kann, ist selbsterklärend. Zumal Hashtags von Instagram auch genutzt werden können, um Produkte an den Mann zu bringen. Gerade bei Nischenprodukten sind Hashtags sehr effektiv und ein beliebtes Mittel zur Konversionssteigerung.

Stellt sich nur noch die Frage, wie sich die besten Hashtags finden lassen. Erst einmal gilt es die jeweilige Zielgruppe zu recherchieren. Einfach beliebte Hashtags zu nutzen, reicht nicht aus. Es gilt herauszufinden, was die Zielgruppe interessiert und wonach sie sucht. Erst dann kann die Targetierung der Zielgruppe in Angriff genommen werden. Eine Analyse der Konkurrenz kann dabei unter Umständen helfen. Das heißt allerdings nicht, dass man einfach die Hashtags von Konkurrenten kopieren sollte. Vielmehr sollten sie als Orientierungshilfe dienen. Hilfreich sind auch Tools. Einige davon sind perfekt, um Hashtags für viele Likes zu finden. Im Gegensatz zu einigen anderen Methoden, ist der Gebrauch solcher Tools bei Instagram erlaubt.

Ein aussagekräftiges Profil erstellen

Ohne ein aussagekräftiges Profil geht praktisch gar nichts. Daher sollte man immer genügend Zeit in die Erstellung des Profils investieren. Von Relevanz sind Dinge wie ein Name mit Wiedererkennungswert, ein symphatisches Profilbild und eine informative Bio. Alles davon ist gerade für den ersten Eindruck immens wichtig.

Kontinuierlich aktuelle und hochwertige Inhalte liefern

Damit bestehende Follower das Interesse nicht verlieren und neue hinzukommen, müssen aktuelle Inhalte geliefert werden. Ein Richtwert können 5 bis 10 Posts pro Woche sein.

Doch die Menge allein macht es nicht. Auch die Qualität der Inhalte muss stimmen. Zum einen sollten sie themenrelevant sein. Zum anderen ist es wichtig, dass hochgeladene Bilder eine hohe Qualität haben. Auf Instagram befinden sich viele Menschen, die in der Lage sind hochwertige Bilder zu erstellen. Die Qualität der eigenen Bilder muss daher mindestens auf dem Durchschnittsniveau sein. Im Idealfall liegt sie deutlich drüber.

Sich von unethischen Methoden fernhalten

Auch auf Instagram gibt es unethische Wege, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dazu gehören das Kaufen von Likes und Followern sowie automatisierte Programme, die liken und kommentieren.

Theoretisch kann einen das zum Erfolg verhelfen. Allerdings ist es unethisch und noch dazu hochriskant. Sollte Instagram nämlich feststellen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, wird das Profil kurzerhand gesperrt. In der Regel auf Lebenszeit. Sämtliche Arbeit wäre somit innerhalb des Bruchteils einer Sekunde hinüber.

Wir raten daher ausdrücklich sich von solchen Methoden fernzuhalten. Auf lange Zeit gesehen ist das ohnehin am besten. Zumal Instagram immer besser darin wird schwarze Schafe ausfindig zu machen.

Rechtliche Fallstricke beachten

Der Traumberuf als Influencer gilt nicht gerade als risikoreich. Dennoch gibt es einige rechtliche Fallstricke, die vor allem für Laien gefährlich sind.

Einer davon ist das Thema Werbung. Immer mehr Influencer müssen wegen dem Vorwurf der Schleichwerbung vor Gericht. Um so etwas zu vermeiden, sollten gesponserte Beiträge oder Produktplatzierungen immer als solche gekennzeichnet werden. Das ist auch aus ethischer Sicht zu empfehlen. Schließlich sollte man ehrlich zu seinen Followern sein.

Ein weiterer Punkt sind die Steuern. Sobald der gesetzliche Mindesfreibetrag überschritten ist, müssen auch Einnahmen aus Instagram versteuert werden. Andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen wegen Steuerhinterziehung.

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Kategorie: Existenzgründung

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