Marketing & Vertrieb
Schreibe einen Kommentar

Low-Budget-Marketing für Existenzgründer

Low-Budget-Marketing

Werbung

„Wer nicht wirbt, der stirbt“, sagte schon Henry Ford.

Gerade zu Beginn einer Gründung steht das Marketing im Vordergrund, um auf seine Leistung aufmerksam zu machen und Kunden zu finden. Zugleich sind aber auch die finanziellen Mittel für professionelle Werbemaßnahmen nicht vorhanden. Das macht oft Eigenleistung notwendig.

Das Unternehmen offline bekannt machen

Das älteste Werkzeug zum Bekanntmachen ist nach wie vor die Mund-zu-Mund-Propaganda. Anfangs bei geringer oder sogar noch fehlender Kundschaft läuft diese Art der Werbung jedoch noch etwas holprig, doch es gibt weitere Möglichkeiten, auf sich und sein Unternehmen aufmerksam zu machen.

Visitenkarten

Visitenkarten haben noch lange nicht ausgedient. Immer mit dabei, können sie bei Interesse gleich weitergegeben werden. Nicht nur eine, sondern bestenfalls gleich noch eine zweite mit der Bitte, sie an jemand anderes Interessierten weiterzureichen.

Natürlich können nicht nur Flyer, sondern auch Visitenkarten in Geschäften ausgelegt werden. Sie sollten aber im Halter verwahrt werden, um nicht umherzufliegen. Die wichtigsten Punkte, die bei der Erstellung von Visitenkarten beachtet werden sollten, sind auf dieser Webseite zu finden.

Redaktionelle Beiträge in Fachzeitschriften und Tageszeitungen

Wer an Printmedien denkt, dem fallen gleich die Anzeigen zu horrenden Preisen ein. Die Bezahlbaren winzig klein und kaum zu sehen, die Sichtbaren kaum bezahlbar.

Doch Verlage brauchen auch Mitarbeiter, die Artikel schreiben. Viele von ihnen beschäftigen hauptsächlich Freiberufler, die für ihre Leistung entsprechend bezahlt werden. Das ist eine Chance für Selbstständige. Es wird dem entsprechenden Verlag ein kostenloser Artikel zu einem Thema angeboten, das sowohl zum Printmedium passt als auch mit dem eigenen Unternehmen in Verbindung steht. Hierfür wird eine namentliche Nennung als Autor inklusive Kontaktdaten wie z.B. der Internetadresse vereinbart.

Weiterbildung

Volkshochschulen bieten die Möglichkeit, als Dozent Kurse in seinem Fachbereich anzubieten. Der Verdienst ist zwar meistens nicht besonders hoch, doch hier hat jeder Selbstständige die Möglichkeit, zusätzlich interessante Kontakte zu knüpfen.

Je nach Unternehmenszweig ist auch ein Engagement im sozialen Bereich möglich, zum Beispiel mit Projektangeboten für Schulen, die die eigene Bekanntheit steigern und das positives Image in der Öffentlichkeit fördern.

Folienbeschriftungen

Ob Schaufenster, Werbetafeln oder das eigene Auto – Werbeaufdrucke jeglicher Art machen bekannt, ohne dass sich ein Unternehmer nach dem Anbringen weiter darum kümmern muss. Gerade das Auto, mit dem viele Fahrten erledigt werden, wird so zur Botschaft.

Beschriftungen sind allerdings sehr teuer und gerade beim Start in die Selbstständigkeit für viele unbezahlbar. Was viele nicht bedenken ist, dass diese Folien auch ohne Studio und Druckerei selbst angefertigt werden können. Plotter, Folien und Farbe sind im Handel erhältlich. Um sich etwas Arbeit und Recherche nach dem richtigen Material zu sparen, machen Werbetechnik-Pakete Sinn, die bei YOW! zu finden sind und im Grunde alles beinhalten, was für die Herstellung eigener Werbeaufkleber und Ähnlichem nötig ist.

Kooperationen

Eines haben Selbstständige gemeinsam: Sie sind alle auf der Suche nach passenden Kunden.

Der Fotograf hört bei einem Shooting, dass jemand eine Webseite benötigt. Wie gut, dass er eine Webdesignerin kennt. Eine Hochzeitsplanerin lernt einen Schneider kennen, der sich auf Hochzeits- und festliche Abendkleider spezialisiert hat. Sogleich fällt ihr ein, dass eine ihrer Kunden plant, sich ein Kleid anfertigen zu lassen. Diese Empfehlungen funktionieren, ohne dass jemand selbst Kunden verliert. Dazu kommt, dass Menschen, die andere empfehlen, ebenfalls gern empfohlen werden.

Wenn thematisch passend, können auch Paketangebote gemacht werden. Die Stilberaterin bietet eine Typberatung an, der Fotograf hält das Ergebnis in Bildern fest. Beides wird in Form eines Pakets angeboten, dass für die Kunden günstiger als der Einzelkauf ist. Beide Parteien – Fotograf und Stilberaterin – machen ihre Kunden auf das Angebot aufmerksam. Oder aber es werden gemeinsame Informationsabende wie auch Seminar angeboten.

Online-Marketing für Selbstständige

Die potenziellen Kunden suchen über Suchmaschinen nach Webseiten und Informationen, lesen Blogs, kommunizieren über E-Mails und sind auf Social Media Plattformen wie Facebook und Twitter unterwegs. Das Internet bietet unendlich viele Möglichkeiten, sein eigenes Unternehmen bekannt zu machen.

Webseite

Es gibt tatsächlich noch immer Unternehmen ohne eigene Internetseite. Dabei ist dies tatsächlich ein Must-have. Diese Webseite muss nicht aufwendig gestaltet sein, sollte aber alles Wichtige auf einem Blick bieten. Für diejenigen, die sich selbst an die Erstellung einer Internetpräsenz wagen wollen, empfiehlt sich die Verwendung eines Homepage-Baukastens wie Jimdo oder ein CMS-System wie WordPress. Hierbei sind einige rechtliche Fallstricke zu vermeiden, die eine teure Abmahnung zur Folge haben können.

Blog

Blogs sind im Trend und geben Unternehmern die Möglichkeit, ihr Fachwissen zu beweisen und an Reichweite zu gewinnen. Sie lassen sich gut in eine Webseite integrieren, machen aber nur Sinn, wenn sie Mehrwert bieten und regelmäßig gepflegt werden. Ein Blog macht deshalb nur Sinn, wenn hierfür auch langfristig Zeit vorhanden ist.

E-Mail-Signatur

Kaum jemand denkt daran, dass auch die E-Mail-Kontakte als Kunden in Frage kommen können. In der eigenen Signatur sollten deshalb alle wichtigsten Firmendaten stehen.

Google My Business

Google My Business ist der Nachfolger des Google Places. Durch einen Eintrag erscheint das eigene Unternehmen nicht nur in der Map und bekommt eine Google+-Seite, sondern gleich ein ganzes Profil, das bei entsprechender Suche oben rechts als Kasten in den Suchanzeigen zu finden ist. Nähere Informationen gibt es direkt bei Google.

Social Media

Besser als überall halbherzig präsent zu sein, ist es, sich auf ein oder zwei Kanäle zu konzentrieren. Facebook ist nach wie vor Spitzenreiter. Neben einer Fanpage können hier auch themenrelevante Gruppen gegründet werden, die eine noch direktere Kommunikation mit den Usern möglich machen. Google+ und Xing eignen sich dagegen vor allem für den B2B-Bereich sehr gut. Xing hat den Vorteil, schon sehr viel länger auf dem Markt zu sein und bietet die Möglichkeit, sich durch aktive Teilnahme in Gruppen und Diskussionsrunden einen Namen zu machen.

Foto: spiber.de/ shutterstock.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Du wissen möchtest, welche Daten wir beim Hinterlassen eines Kommentars speichern, schau bitte in unsere Datenschutzerklärung.