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Eine Frage der Verpackung: Ergibt Kunststoff wirklich noch Sinn?

Kunststoff-Verpackung

Beinahe jedes Produkt braucht eine Verpackung, die es vor Umwelteinflüssen schützt und haltbar macht. Im besten Fall ist diese für den Kunden ansprechend gestaltet. Neben Papier und Glas zählt Kunststoff zu den beliebtesten Verpackungsmaterialien in Deutschland.

Dennoch steht Kunststoff in der Kritik. Zu viele Behälter landen einfach auf dem Müll, können nicht recycelt oder umweltgerecht abgebaut werden. Immer wieder wird deshalb nach Alternativen geforscht und Unternehmer machen sich das Leben schwer, während sie nach einer ansprechenden Lösung suchen.

Allerdings hat Kunststoff auch Vorteile, zumal dieses Material sich im Alltag und vielen anderen Bereichen bewährt hat. Kunststoff als PET-Flasche, Kanister, Seifenspender oder Airless Spender ist immer wieder praktisch für unterwegs und begeistert durch die verschiedensten Formen oder Farben.

Kritische Konsumenten zeigen sich mittlerweile jedoch weniger verschwenderisch und achten auf Nachhaltigkeit bei Verpackungen. Worauf sollte man achten und welche Arten eignen sich wofür? Diese Fragen beschäftigen deutsche Konsumenten beim täglichen Einkauf, aber auch im Einzelhandel oder in der Gastronomie.

Vorteile von Kunststoff

Unabhängig von der eigentlichen Verpackung als PET-Dose oder Spenderflasche überzeugen Kunststoffverpackungen durch Leichtigkeit und Stabilität. Außerdem sind sie beinahe unzerbrechlich und eignen sich daher hervorragend für größere Veranstaltungen, Reisen, im Alltag oder im Urlaub.

Bei Getränken mit Kohlensäure sorgt gerade die Barriere-Eigenschaft einer PET-Flasche dafür, dass minimal Kohlensäure entweichen kann. Ebenso schirmt es die Flüssigkeit vor allzu starken Temperaturunterschieden ab.

Je nach Verwendung punkten Kunststoffbehälter, Seifenspender oder PET-Flaschen mit den verschiedensten Vorteilen.

Mehr als ein Drittel der verwendeten Kunststoffe werden in Deutschland für Verpackungen eingesetzt. 2015 lag der Anteil an Verpackungen aus Kunststoff bei 25 Prozent, in 2016 stieg er um 4,4% – die Nachfrage nach innovativen und nachhaltigen Verpackungsmaterialien wie Kunststoff wächst also weiterhin. Vor allem Thermoplaste wie Acrylnitril-Butadien-Styrol, kurz ABS genannt, oder Polykarbonat, PC, kommen zum Einsatz. (Aktuelle Statistiken gibt es hier: Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V..)

Neben den Verpackungen werden Kunststoffe vor allem in der Fahrzeugindustrie oder bei der Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten verwendet.

Der Klassiker: Die PET-Flasche

Einst verschmäht, gewinnt die beliebte PET-Flasche immer mehr begeisterte Käufer. Durch das geringe Gewicht dieser Flaschen wird das Transportgewicht und damit Benzin gespart. So schont gerade die PET-Flasche, die immer wieder in der Kritik steht, unser Klima.

Ein weiterer Vorzug dieser praktischen Verpackung ist der bewährte Recyclingprozess der PET-Flasche. Knapp 95 Prozent werden wiederverwertet und erneut zu PET-Flaschen verarbeitet.

Eine interessante Alternative bieten mittlerweile Produkte in der Textilindustrie. Hier werden aus recyceltem PET Fleecepullis und andere Outdoorbekleidung oder Rucksäcke hergestellt. So bewährt sich Kunststoff als ressourcenschonend und innovativ.

Mit einem deutlich geringeren Gewicht als Glas, sind diese Flaschen absoluter Gewinner, denn kein anderes Material unterbietet das wiederverwertbare Produkt diesbezüglich. Wer auf Nachhaltigkeit setzen möchte, tut gut daran, sich auch in puncto Bekleidung neue Ziele zu setzen.

Die praktische Seite des Kunststoffs

Es gibt wohl kaum noch einen Bereich, wo wir nicht auf Kunststoff setzen. Die praktischen Kanister zum Tanken sind aus Kunststoff, aber auch Milch wird mittlerweile in größeren Behältern verkauft. Wer also meint, Kunststoff ist out, der irrt sich gewaltig.

Die Tendenz laut aktueller Studien zeigt deutlich, dass sich diese hygienische Form der Verpackung insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, aber auch in der Kosmetik bewährt. Die Vielfältigkeit an Verpackungsmöglichkeiten macht Kunststoff zu einem unverzichtbaren Partner für den Handel.

Ein Kunststoffeimer in der Gastronomie oder bei Hotels und Motels ist ideal für die Entsorgung von Kleinmüll oder anderen Rückständen. Selbst in der Küche bewähren sich Kunststoffeimer als hygienische Aufbewahrungsmöglichkeit für Saucen oder Salate.

Das Material ist für eine Heißabfüllung bis zu 85 Grad Celsius geeignet.  Schraubdosen aus Kunststoff aus PP, also Polypropylen, schützen die Inhalte und haben je nach Modell einen Innendeckel, der zusätzlich abdichtend fungiert. Nicht zu vergessen, Kanister aus Kunststoff sind lebensmittelecht und eignen sich selbst zum Abfüllen von alkoholhaltigen Getränken.

Seifenspender

Viele Menschen scheuen den direkten Kontakt mit einer verpackungslosen Seife, wenn sie auf Reisen sind oder in einem Lokal. Hier leisten die praktischen und bedienerfreundlichen Seifenspender wertvolle Dienste. Vor allem können die Behälter leicht und hygienisch nachgefüllt werden. Sie sind sehr leicht und können individuell befüllt werden.

Ein wesentlicher Vorteil von Spendern ist, dass sie selbst für Kinder verlockend sind. Das Händewaschen mit einem bunten Behälter ist offenbar motivierend. Auch im heimischen Bad punkten Spender für Seife und andere Flüssigkeiten aus dem bewährten Kunststoff immer stärker.

Airless Spender: Der neueste Trend

Der bewährte Seifenspender bekommt jedoch mittlerweile Konkurrenz. Die innovativen Airless Spender sind wesentlich leichter dosierbar und hygienisch, da der Inhalt nicht mit den Fingern in Kontakt kommt. Eine Kontamination durch Bakterien, Sporen oder Pilze, insbesondere in Feuchträumen wie beispielsweise einem Badezimmer, wird deutlich reduziert.

Dadurch verlängert sich zudem die Haltbarkeit der Produkte. Das ist ein wesentlicher Vorteil dieser sinnvollen Kunststoff-Verpackung, da zusätzlich die Gefahr des Austrocknens unterbunden wird. Jeglicher Sauerstoff wird vom Inhalt des Airless Spenders ferngehalten, sodass die Stabilität des Wirkstoffs maximal erhöht wird und sich die Nutzungsdauer verlängert.

Leckere Smoothie aus der PET-Flasche

Smoothie-Flasche aus PET

Smoothie-Flasche aus PET*

Der Smoothie erfreut sich weiterhin großer Nachfrage. Warum nicht mit der praktischen Smoothie Flasche aus PET für unterwegs genießen? Der weite Hals der Flasche eignet sich hervorragend zum Trinken von dickflüssigen Lebensmitteln wie einem Smoothie oder einem Trinkjoghurt.

Die Flaschen können leicht befüllt werden. Die Reinigung mit Temperaturen bis zu maximal 45 Grad Celsius ist empfehlenswert. Ein Lichtschutz ist gerade für solche Produkte perfekt.

Kunststoff Speiseöl-Flaschen für Hobbyköche

Nicht zu vergessen ist auch die Vielfalt des Materials, was Form und Inhalte angeht: Eine Flasche mit speziellem  Ölausgießer ist perfekt für das dosierte Ausschenken von Öl, Saucen und Dressings.

Der große Vorteil liegt in der leichten Reinigung und Befüllung durch verschiedenste Flüssigkeiten. Bei höheren Temperaturen als 45 Grad Celsius besteht allerdings die Gefahr, dass sich der Kunststoff verformen könnte.

Wofür auch immer man Kunststoffverpackungen benötigt, die Auswahl ist inzwischen sehr groß und vielfältig. Man darf sich gerne von den positiven Eigenschaften wie Leichtgewicht, Hygiene, Nachhaltigkeit und leichtere Reinigung überzeugen lassen, um Gäste, Konsumenten oder Endabnehmer mit diesem vielseitigen Material zu begeistern.

Allerdings sollte man sich speziell als Unternehmer auch mit den kritischen Seiten des Kunststoffs befassen und sich überlegen, wie eine sinnvolle Reusability der eigenen Verpackung zu erreichen ist.

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