Die Idee des Team-Building in Unternehmen folgt einem einfachen Wunschgedanken. Das von einem Team erzielte Ergebnis soll größer sein als die Summe der Einzelleistungen.
Den einfachsten Beweis dafür, dass das klappen kann, liefert das Fließband: Zehn auf einen bestimmten Handgriff spezialisierte Kräfte können so in einem bestimmten Zeitraum erheblich mehr Produkte fertigen, als alle zusammen in Einzelarbeit. Einerseits hat das Modell viele Schönheitsfehler, andererseits geht es bei der Teamarbeit heute meist nicht mehr um dingliche und mechanische Prozesse wie eine maschinelle Massenfertigung.
Inhalt
Erfolgreiche Teams brauchen gleich verteilte Leistungen
In Bezug auf kognitive Prozesse hat die Arbeitspsychologie mithilfe eines sportlichen Experiments Schwachstellen der Teamarbeit offengelegt. Bei dem Experiment zieht ein Team gemeinsam an einem Tau – und jeder einzeln. Das Experiment ist immer wiederholbar und zeigt immer das gleiche Ergebnis: Die beim Team gemessene Zugkraft ist weit geringer als die Summe aller Einzel-Zugkräfte.
Die Psychologen zogen daraus den logischen Schluss, dass alle oder einzelne Mitglieder in der Deckung der Teamarbeit weniger leisten – in Vertrauen auf die Leistung der jeweils anderen Teammitglieder.
Nun mag es in der Arbeitsrealität ausreichen, wenn jedes Teammitglied 90 Prozent gibt. Tatsächlich ist oft – jedenfalls kurzfristig – nicht zu ermitteln, ob das eine Teammitglied nur 50 Prozent seiner Leistung gibt unter Ausnutzung eines anderen, der vielleicht über seine dauerhafte Leistungsfähigkeit hinausgeht. Dauerhaft erfolgreich kann Teamarbeit aber nur sein, wenn die Leistungen gleich verteilt sind.
Erfolgreiches Teamwork ist eine Sache der Kommunikation
Die andere Wahrheit ist: Meistens ist so ein unerwünschtes Resultat die Schuld des Chefs. Denn Voraussetzung für eine erfolgreiche Teamarbeit ist eine klare Kommunikation. Klare Ansagen und eine klare Definition des Ziels.
Jedes Teammitglied muss die Erwartungshaltung an seine Leistung kennen. Wenn Führungskräfte es versäumen, diese Dinge zu kommunizieren, führt das zu Verunsicherung im Team und Distanzierung.
Team-Training mit Transfer auf den Arbeitsalltag
Erlebnisse mit außergewöhnlichem Event- oder Abenteuer-Charakter können die Teamentwicklung in einem Unternehmen unterstützen und / oder vorhandene Teams trainieren. So ein Team-Training darf und soll Spaß machen, vor allem aber die Produktivität fördern.
Coaching-Experten bieten Teambuilding-Maßnahmen, die drei wichtige Anforderungen erfüllen, um alle anzusprechen und den gewünschten Erfolg zu erreichen:
- Das Konzept soll unabhängig von Faktoren wie dem Alter oder der körperlichen Fitness der Teammitglieder funktionieren.
- Die Maßnahme soll prozessorientiert und professionell begleitet sein.
- Die Teilnehmer des Trainings sollen das Erlebte so reflektieren, dass es zu einem Transfer auf ihren Arbeits- und Team-Alltag kommt.
Team-Bewusstsein für Taktik, Strategie und Risiko fördern
Eine hohe Transfer-Qualität bietet zum Beispiel ein GPS-Night-Event. Bei diesem Spiel muss ein Team mithilfe eines GPS-Geräts, einer Kamera und eines Roadbooks einen „Schatz“ aufspüren. Die Suche ist so gestaltet, dass die Aufgaben nur im Team lösbar sind und eine intelligente Aufgaben-Verteilung erfordern.
Das Team bestimmt seine Strategie auch dadurch, dass es bei einzelnen Aufgaben zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen kann. In einem niedrigeren Schwierigkeitsgrad ist eine Aufgabe schneller zu erledigen, bringt aber weniger Punkte – doch manchmal kann das die bessere Lösung sein.
Das abenteuerliche Spiel fördert das Bewusstsein für Taktik, Strategie, Risiko, Teamgeist und Mut. Zusätzliche Attraktivität bezieht das Spiel daraus, dass man nachts eine Stadt oder auch freies Gelände erkundet. Dieses außergewöhnliche Erleben stärkt auch zusätzlich die Motivation – besonders wenn es noch mit einem gemeinsamen Barbecue am Lagerfeuer abschließt.
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