Eine Kuh mit lilafarbenen Flecken assoziiert jeder sofort mit der Schokoladenmarke Milka. Das Rot von Coca Cola und das Magenta der Telekom ruft die dazugehörige Marke ins Gedächtnis. Wer den angebissenen Apfel von Apple, den Blitz von Opel oder den blauen Vogel von Twitter sieht, kann das Logo sofort der jeweiligen Firma zuordnen, ohne dass deren Name daneben steht.
Große, erfolgreiche Marken haben etwas gemeinsam – sie zeichnen sich durch eine einzigartige visuelle Sprache und Symbolik aus, die sich in das Gedächtnis der Kunden einbrennt und so zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.
Dabei ist eine Marke mehr als nur ihr Logo: Viele verschiedene Elemente kreieren gemeinsam ein einprägsames Erscheinungsbild. Sie werden im gesamten Markenumfeld vom Logo über die Unternehmenswebsite bis hin zu Mitarbeiteruniformen eingesetzt.
Wir zeigen Ihnen, welche Aspekte der visuellen Kommunikation Sie nutzen sollten, um selbst eine optisch starke Marke zu schaffen.
1. Farbe
Farben wecken Emotionen. Sie können Werte wie Vertrauen (blau), Fröhlichkeit (orange) oder Natürlichkeit (grün) transportieren. Wählen Sie eine unverwechselbare Farbe oder Farbkombination, mit der Sie sich von Ihrer Konkurrenz abheben.
Sie sollte leicht zu differenzieren sein und die wichtigsten Eigenschaften, die Ihr Unternehmen auszeichnen, nonverbal ausdrücken. Definieren Sie den genauen Farbton im Corporate Design als Corporate Colour und verwenden Sie ihn auf allen Kommunikationskanälen.
2. Form
Besitzt Ihr Produkt eine einprägsame Form, sollten Sie diese im Logo und/oder in der Bildsprache wieder aufgreifen. So kann sich dieses visuelle Element noch besser im Gedächtnis der Kunden verankern.
Besonders gut ist das der Schweizer Schokoladenmarke Toblerone gelungen, denn die typische dreieckige Form der Süßigkeit wird im Logo durch das Piktogramm eines Berges wieder aufgegriffen.
3. Kontraste
Kontraste, Spannungen und Widersprüche ziehen die Blicke automatisch auf sich und wecken unbewusst die Neugier des Betrachters. Sie können beispielsweise Farbkontraste einsetzen oder Formen auf ungewöhnliche Weise kombinieren.
Selbst scheinbar einfache Elemente wie die drei Balken des adidas-Logos schaffen durch ihre Schrägstellung automatisch eine optische Dynamik.
4. Einfachheit
So komplex wie nötig und so einfach wie möglich – das sollte immer das Motto beim Erstellen eines Markenbildes sein. Einfache Formen prägen sich leichter ein, jedoch darf ein Markenerscheinungsbild nicht so simpel gestaltet werden, dass es aussagelos und austauschbar wird.
Werte, Eigenschaften und Persönlichkeit der Marke müssen wortlos und rein visuell kommuniziert werden. Wem das gelingt, der setzt sich erfolgreich gegen die Flut von optischen Reizen durch, mit der jeder Konsument täglich konfrontiert wird.
[…] Wie Sie eine visuell starke und einprägsame Marke kreieren […]