Wer einen Betrieb gründet, muss zahlreiche Risiken in seine Planungen einbeziehen. Nicht immer resultieren Probleme aus unternehmerischen Fehlentscheidungen. Äußere Einflüsse, etwa durch Kriminalität, gehören ebenfalls zu den Gefahren.
Viele Unternehmer messen diesen jedoch eine geringe Bedeutung bei. Diese Sorglosigkeit kann zu massiven Schäden führen.
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Sicherheitsprobleme stehen nur bedingt im Fokus
Ein schönes Beispiel ist die IHK Schwarzwald, die ihren Mitgliedern einen Überblick über mögliche Unternehmensrisiken gibt. Zutreffend sind die darin enthaltenen Gefahren. Die Aufstellung der Kammer erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es fehlen jedoch bedeutende Risiken. Zu den äußeren Gefahren gehören nicht nur Einflüsse aus der Politik und Marktschwankungen.
Ein häufig unterschätzter Punkt sind kriminelle Handlungen, etwa Überfälle, Diebstahl oder Hackerangriffe. Diese Risiken können für ein Unternehmen schnell existenzbedrohend werden. Deshalb müssen sich Firmenchefs für solche Fälle gut wappnen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung einer Alarmierungssoftware. Sie stellt in Krisenfällen eine schnelle Warnung sicher und hilft auf diese Weise, den Schaden zu minimieren.
Gewalt in Unternehmen nimmt zu
Beispiele sind Bedrohungen wie ein Einbruch, der durch das Sicherheitssystem auf die Handys oder Tablets der Mitarbeiter gemeldet wird. Durch eine unmittelbare Warnung ist eine schnelle Reaktion möglich, die einen größeren Schaden verhindert. Ein unterschätztes Risiko stellen zudem Überfälle, Gewaltandrohungen oder -anwendungen dar.
Dies ist besonders in Unternehmen mit direktem Kundenkontakt und in Behörden ein zunehmendes Problem. Häufig berichten unsere Medien über eine gespaltene Gesellschaft. Streitigkeiten werden immer unversöhnlicher ausgetragen, was sich nicht nur in verbalen Konflikten äußert. In diesen Fällen kann eine schnelle Alarmierung Schlimmeres verhindern.
IT-Ausfall durch Fehler der Mitarbeiter
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Cybersicherheit. Eine Firewall verhindert viele Angriffe, wenn sie immer auf einem aktuellen Stand gehalten wird. Zudem gehören Schulungen der Mitarbeiter im richtigen Umgang mit externen Dateien zu den unverzichtbaren Maßnahmen. Häufig sind es unscheinbare E-Mails, die in ihrem Anhang einen Trojaner besitzen. Ein Klick auf die Datei sorgt für verheerende Auswirkungen.
Es kommt zum Produktionsstillstand, Datenabfluss, einem großen Vertrauensverlust bei Kunden und Lieferanten. Sinnvoll ist es, über ein Infosystem vor Mails mit einem bestimmten Betreff zu warnen, die im Verdacht stehen, mit Viren verseucht zu sein. Eine professionelle Alarmsoftware übernimmt auch die Warnung bei Bränden oder Auswirkungen von Extremwetter.
Äußere Risiken sind keine Einzelfälle
Die hier beschriebenen Gefahren nahmen in den letzten Jahren zu. Sie betreffen nicht nur Banken und große Unternehmen, sondern immer häufiger kleine Firmen. Auch der Kioskbesitzer bleibt vor Kriminalität nicht verschont. Dies gilt auch für Hackerangriffe, die sich nicht nur auf große Betriebe beschränken. Seit der Einführung des Homeoffice stieg die Zahl der Delikte. Eine ungenügende Vorsorge durch die Betriebe begünstigt dies. Die Sorglosigkeit überrascht, weil allein im vergangenen Jahr jedes zehnte Unternehmen von einem Angriff auf die IT betroffen war. Dies ergab eine Umfrage des TÜV.
Diebstahlsdelikte nahmen zuletzt wieder zu. Die Statistik bezieht sich zwar auf Wohnungseinbrüche, zeigt jedoch ein alarmierendes Detail: Lediglich 16,1 % der Straftaten in diesem Bereich konnte aufgeklärt werden. Dies führt vor Augen, wie wichtig auf diesem Gebiet eine Prävention ist. Die meisten Raubüberfälle auf Unternehmen verzeichnete die Polizei bei Tankstellen. In diesem Bereich liegt die Aufklärungsquote immerhin bei 60 Prozent. Dies bedeutet jedoch, dass vier von zehn Taten ungesühnt bleiben. Eine effiziente Sicherheitsarchitektur erschwert den Kriminellen ihr Handeln.
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