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Cybersicherheit ist wichtiger denn je

Cybersicherheit

Deutschlands Unternehmen sind auf Cyberangriffe nicht vorbereitet! So lautet, auf den Punkt gebracht das Ergebnis der IDC-Studie „Cybersecurity in Deutschland 2022“.

Dafür wurden IT-Security-Verantwortliche aus 200 Unternehmen unterschiedlicher Branchen mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt um Einblicke in die Herausforderungen, Erfahrungen und Pläne für die betriebsinterne IT-Sicherheit zu erlangen.

Kriminelle profitieren von der Pandemie

Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit kriminellen Machenschaften verdienen, sind bekanntermaßen anpassungsfähig, kreativ und vor allem skrupellos. So verlagern Banden ihre Tätigkeiten nicht erst seit der Pandemie verstärkt in den virtuellen Raum.

Allerdings sind Unternehmen und auch Privatpersonen seit Einführung von Home-Office und Remote Work sehr viel anfälliger für Cyberattacken wie Scam-Mail, Phishing-Mail, Scareware und Ransomware geworden. Und das mit Erfolg, denn Unternehmen jeder Größe unterschätzen diese Sicherheitslücke noch immer sträflich.

Laut der IDC-Studie sind bereits 70 Prozent der Befragten Opfer von Ransomware geworden. 66 Prozent der Betroffenen sind aber nach wie vor der Meinung auch ohne Experten und Dienstleister den Sicherheitsbedrohungen gewachsen zu sein.

Und auch wenn man in letzter Zeit die Pandemie für ohnehin alles verantwortlich macht, ist es doch so, dass Unternehmen sehr schnell neue IT-Lösungen einführen mussten und die Cybersicherheit dabei ein manchmal sowohl aus zeitlichen aus auch aus budgetären Gründen auf der Strecke blieb.

Gerade kleine Unternehmen, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen, sind daher dieser Art der Angriffe besonders ausgesetzt. Die IT-Verbrecher spekulieren daneben auch auf den mehr als nachlässigen Umgang mit Antiviren-Programmen. Selbst wenn entsprechende Software angeschafft und installierte wurde, heißt das noch lange nicht, dass regelmäßig die so wichtigen Updates durchgeführt wurden. Selbst die besten Rundum-Sicherheitspakete, wie zum Beispiel von Kaspersky können dann nicht helfen.

Viele Wege führen zum Server

Verbrecher entwickeln schier unendliche Wege, um ins IT-Herz der Unternehmen oder in die Geldbörsen von Privatleuten zu kommen. Scam-Mail, Phishing-Mail, Scareware und Ransomware sind die wohl bekanntesten. Aber was ist was?

Scam-Mails

Scam-Mails nehmen vor allem Privatpersonen aufs Korn. Wer hat noch nicht vom Prinzen aus Zamunda eine Million geschenkt bekommen oder von einer verschollenen Tante ein Vermögen geerbt. Blöd nur, dass man unendlich viel Geld investieren muss, um ans Geld zu kommen.

Diese Art des Betrugs dürfte aber immer noch erfolgreich genug sein, denn diese Masche kursiert noch immer.

Phishing-Mails

Phishing-Mails können auch Unternehmen gefährlich werden. Erhält man ein Phishing-Mail in einer besonders stressigen Zeit kann man schnell getäuscht werden. Diese Art der Mails ist, je nach Professionalität der Kriminellen, kaum von Mails echter Unternehmen zu unterscheiden.

Meist geht es um Zugangsdaten für das Bankkonto oder Zustellbenachrichtigungen von großen Botendiensten.

Scareware

Scareware setzt, wie der Name schon sagt, auf die Angst der User und funktioniert über das Internet. Meist erscheint während des Surfens plötzlich eine Meldung mit einer Warnung vor Viren, die im System entdeckt wurden. Gleichzeitig wird eine Lösung für das Problem angeboten (z.B. „Hier klicken, um die Viren zu entfernen“). Klickt man darauf, schleust sich eine Schadsoftware ins interne System oder man wird aufgefordert ein Update zu kaufen.

Aber auch hinter Tools, die aus dem Netz heruntergeladen werden können, können sich Viren verbergen. Programme, die eine Performance-Verbesserung versprechen, Toolbars für den Browser oder Smiley-Packs für Facebook schleppen solche Scareware mit.

Ransomware

Ransomware ist eine üble Art der Erpressung und wird mit Links, Dokumenten oder Software transportiert. Werden Link, Dokument oder Software aktiviert, überträgt sich ein Virus auf die Festplatte oder den Server und verschlüsselt alle Dokumente. Die Urheber fordern dann eine Art Lösegeld, geben die Dokumente dann aber oft trotzdem nicht frei.

Schutz vor Cyberangriffen

Neben einer wirklich guten Virus-Software und Firewall (die regelmäßig upgedatet werden) gehören auch wiederkehrende Schulungen der Mitarbeiter und eine gewisse Cyber-Disziplin zu den wirkungsvollsten Vorkehrungen.

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Kategorie: IT & Technik

von

Angie Eichler

Angie Eichler ist gelernte Drucktechnikerin und ausgebildete Marketingkauffrau, seit 2004 ist sie selbstständig tätig und ihr beruflicher Werdegang führte sie von klassischer Werbung über div. Marketingaufgaben zur Leitung eines österreichischen Fachverlags. Seit 2012 lebt sie als freie Redakteurin und Texterin ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus. Bei Bedarf kombiniert sie ihre organisatorische Kompetenz, ihre Kreativität und die Lust am Schreiben für Großprojekte wie die Entwicklung des Österreichischen Vorlesetags. Mehr unter http://www.angelads.at/.

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