Das Gegenteil von gut ist „gut gemeint“.
Was die Handwerksordnung betrifft, hat sich diese Weisheit wieder einmal bewahrheitet. Im Zuge der Hartz-Reformen novellierte der Gesetzgeber 2004 auch die Handwerksordnung. In vielen Handwerksberufen fiel die Meisterpflicht als Voraussetzung für die Selbständigkeit.
Einen sogenannten B1-Handwerksbetrieb kann jeder gründen, der auch nur behauptet, es zu können. Das sollte auf die Schnelle Jobs schaffen – und tatsächlich folgten viele B1-Existenzgründungen. Die Verbraucher fanden’s natürlich auch erst mal wahnsinnig sexy, dass der Fliesenleger plötzlich so billig arbeitet. Die volkswirtschaftliche Wahrheit nach zehn Jahren ist eine andere. Nahezu 60 Prozent neugegründeter B1-Betriebe überleben nicht einmal fünf Jahre. Dazu findet die für das Handwerk so wichtige Ausbildung in diesen Betrieben quasi nicht mehr statt.
Das Fazit: Etliche Millionen Fördergelder wurden verpulvert, die Arbeitslosenstatistik geschönt, Murks im Handwerk multipliziert.
Wenn der Gesetzgeber bei der Novellierung die Entwicklungshilfe für Neu-Mitglieder der EU leisten wollte, hat zumindest das einigermaßen geklappt. In vielen B1-Handwerken werkeln unqualifizierte Hungerlöhner aus Osteuropa – mit Sicherheit keine gelungene Migrationsförderung.
Meisterbrief gibt Sicherheit
Die gute Nachricht ist: Handwerk hat immer noch goldenen Boden.
Aber nur mit Qualifikation. Die beste Qualifikation für einen Handwerker ist der Meisterbrief. 70 Prozent der Existenzgründungen mit Meisterbrief sind auch noch nach fünf Jahren auf dem Markt.
Auf diese Qualifikation vertrauen sogar die sonst zu zurückhaltenden Banken. Meister brauchen oft nicht mal Eigenkapital. Der Meisterbrief genügt manchen Banken als Sicherheit für einen Existenzgründungskredit. Das liegt daran, dass ein Meisterbrief nicht bloß handwerkliche Exzellenz verspricht, sondern auch betriebswirtschaftliches Wissen für existenziell wichtige kaufmännische Entscheidungen. Längst eröffnet der Meisterbrief auch akademische Karrieren, weil er für ein Hochschulstudium qualifiziert.
Elbcampus – Bildung fürs Handwerk
Als Kompetenzzentrum für nachhaltige Existenzen und Karrieren im Handwerk versteht sich der Elbcampus in Hamburg.
Die Bildungseinrichtung der Handwerkskammer Hamburg (HWK) bietet Meisterkurse für mehr als ein Dutzend Handwerksberufe an. Das Kursangebot umfasst Lehrgänge etwa für Bäcker, Maurer, Friseure, Orthopädie- oder Zahntechniker, aber auch modernere Berufsbilder wie Tischler und Zimmerer. Die Kurse qualifizieren fachlich, bereiten auf Führungsaufgaben vor und schaffen die Befähigung zur Ausbildung im Handwerk.
Selbstverständlich berät der Elbcampus auch zu Förderungsmöglichkeiten wie dem Meister-Bafög oder Gründungszuschüssen! Fragen kostet nichts und Kontakt mit dem Berater-Team kann man ganz einfach auch via Facebook aufnehmen.
Am 2. Juni 2014 lädt der Elbcampus zum großen Informationsabend „Mein Ziel – Meister“. Das Anmeldeformular gibt’s hier und es gibt sogar etwas zu gewinnen. Unter allen Teilnehmern verlost der Elbcampus fünf Weiterbildungsgutscheine über 200 Euro.
Karriere durch Weiterbildung
Bildung ist der wertvollste Rohstoff unserer Volkswirtschaft – und jeder kann ihn schürfen. Und wer aufhört zu lernen, fängt an zu sterben. Deshalb ist Weiterbildung so unverzichtbar für nachhaltige Karrieren. Die nachhaltigste Weiterbildung für Karrieren im Handwerk garantiert der Meisterbrief. Individuell verspricht er höheres Einkommen und Zugang zu Führungspositionen. Volkswirtschaftlich sichert der Meisterbrief Qualität und Überleben des Handwerks.
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