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Suchen & Finden – 4 Schritte zur erfolgreichen Recherche!

Recherche

Man kann nicht alles wissen – man muss nur wissen wo es steht!

Ständig suchen wir irgendwelche Informationen, Bilder, Links, Tools, Menschen und Dinge. Die Recherche nach dem besten Käsekuchen-Rezept kann im Internet auch gerne mal einen ganzen Tag dauern.

Soviel Zeit haben wir im Beruf leider selten!

Wie geht man also vor, um möglichst schnell an möglichst gute und möglichst zielführende Informationen zu kommen?

Hier die grundlegenden Schritte einer erfolgreichen Recherche!

Der Weg zur erfolgreichen Recherche

1. Zieldefinition

Wichtig ist, dass man nicht einfach blind drauflos sucht, sondern sich zunächst darum bemüht die Fragestellung so konkret wie möglich zu gestalten. Je genauer das gewünschte Ergebnis definiert wird, umso zielgerichteter kann man nach passenden Informationen suchen.

Außerdem hilft es sehr, wenn der Suchende weiß, wozu die Informationen später benutzt werden sollen.

Hilfreiche Fragen:

  • Was suche ich?
  • Wie ist die genaue  Fragestellung?
  • Worauf zielt die Recherche?

Beispiel:

„Ich brauche da mal so Cocktail-Bilder für die Präsentation morgen.“ – was wird wohl dabei heraus kommen und wie hoch ist die Chance, dass die Bilder dem Konzeptioner gefallen?

Besser: „Ich brauche Bilder mit diversen grünen Cocktails drauf. Möglichst vor einem hellen Hintergrund in einer Mindestauflösung von 300dpi. Daraus soll dann eine Kollage entstehen, um dem Kunden die Bar-Situation vor Ort zu verdeutlichen.“ Hier wird die Trefferquote wahrscheinlich sehr viel höher und die Suche somit auch viel schneller beendet sein.

Fazit: Wer vorher zuwenig nachdenkt muss nachher länger Suchen!

2. Quellen

Bevor man jetzt wild irgendwelche Begriffe in Google eingibt und sich Link für Link durchs Internet klickt, sollte man sich zunächst überlegen, wo die gesuchten Informationen in gebündelter Form gelagert sein könnten und wie die optimale Formulierung des Suchbegriffs lauten könnte. Die Wahl der richtigen Quelle kann die Suche deutlich verkürzen und das Ergebnis verbessern helfen.

Hilfreiche Fragen:

  • Welchen gemeinsamen Nenner kann man finden, um die gewünschte Information nicht vereinzelt im Netz suchen zu müssen?
  • Muss ich mich um den Suchbegriff optimal zu wählen vielleicht vorab erst mal mit irgendwelchen Fachbegriffen vertraut machen und wo finde ich diese?
  • Welche 3 – 5 wichtigen, richtige und wesentliche Quellen könnte man nutzen?

Beispiele:

  • Adressen = wenn man Unternehmen einer bestimmten Branche sucht, bietet es sich an nach entsprechenden Branchenverbänden zu gucken. Auch die IHKs halten oft gute Informationen bereit. Weitere Ansätze könnten Fachmessen bzw. Fachkongresse sein. Hier gibt es die Teilnehmerlisten oft direkt im Internet zum Download, ansonsten hilft oft ein kurzes Telefonat.
  • Statistische Daten = es gibt das Statistische Bundesamt mit unendlich vielen Daten zu den unterschiedlichsten Themen, ansonsten sollte man auch hier versuchen eine Vereinigung zu finden, die sich mit dem recherchierten Themengebiet beschäftigt. Die können einem zumindest Tipps geben, wo man nach weiteren Infos suchen könnte.

Mithilfe dieser Vorüberlegungen kann man seine Recherche deutlich gezielter angehen und die Qualität der Ergebnisse auch wesentlich leichter beurteilen. So erzielt man schneller bessere Resultate.

Fazit: auch hier gilt: erst Denken, dann loslegen.

3. Verdichten

Jetzt ist es Zeit die Ergebnisse der Suche zu sammeln und zusammenfassen.

Ein wilder Datenhaufen als Ergebnis ist suboptimal, die vernünftige Aufbereitung der Resultate ist wichtiger Bestandteil einer guten Recherche.

Hilfreiche Fragen:

  • Was ist kurz & knackig der Output der durchgeführten Suche?
  • Welche Daten können zusammengefasst werden?
  • Gibt es Kriterien, anhand derer die Ergebnisse bewerten werden können?
  • Welches sind die 10 wichtigsten Erkenntnisse?
  • Und welche Ergebnisse sind unwichtig und können daher ignoriert werden?

Ziel des ganzen ist es, die wichtigen von den unwichtigen Informationen zu trennen, um so mit den Rechercheergebnissen weiter arbeiten zu können. Außerdem muss die Qualität der Rechercheergebnisse beurteilt werden, um festzustellen, ob die Suche beendet werden kann oder ob noch weiter recherchiert werden muss.

Fazit: auch hier kommt man nur mit Denken zu einem sinnvollen Ergebnis.

4. Abstraktion

Gerade wenn es um inhaltliche Recherchen geht, ist eine finale Schlussfolgerung aus den gewonnen Erkenntnissen ganz wichtig.

  • Was ist das große Ganze hinter den einzelnen Informationen?
  • Wie könnte man die Ergebnisse in 3 Sätzen zusammenfassen?
  • Gibt es ein abschließendes Fazit, welches aus der Recherche zu ziehen ist?
  • Sind irgendwelche Nebeninformationen aufgetaucht, die vielleicht bedacht werden sollten beim weiteren Vorgehen?
  • Was kann man vielleicht für die Zukunft aus dieser Recherche lernen?

Beispiel:

Die Recherche einer geeigneten Management-Software kann neben den möglichen IT-Lösungen auch Erkenntnisse über den Markt der Software-Anbieter ergeben, Marktlücken aufzeigen oder auch verbesserte Suchroutinen einüben.

Fazit:

Das hier ist jetzt echter Denksport! Hier geht es nicht mehr um die realen Ergebnisse der Recherche, sondern um deren abstrakte Zusammenfassung. Was ist das große Learning hinter den Ergebnissen und wie kann man es für die Zukunft nutzen?

Tipps für die Recherche

Und noch ein letzter Tipp: je mehr Leute bei der Suche helfen, umso schneller kommt man voran. Also einfach auch mal andere fragen, vielleicht bekommt man ja gute Tipps.

So kann z.B. die Nutzung einer Mailingliste o.ä. extrem hilfreich sein, um schnell und einfach einen ersten Eindruck bzw. erstes Wissen zu einem Themengebiet zu erhalten. Hier kommen auch oft die besten Tipps her, wo man mit seiner Suche beginnen könnte. Auch Fachblogs oder Foren können solche Erstanlaufstellen sein, um in ein Thema rein zu kommen.

Und wer weiß, vielleicht hat sich diese Frage auch schon mal jemand anderes gestellt und könnte nun sein Wissen teilen wenn man nett fragt ;-)

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto

    Zusatztipp: Man sollte sich mit den gängigsten Parametern von Suchfunktionen vertraut machen.
    Zum Beispiel:
    – „Grüner Cocktail“ zeigt nur Inhalte an, in denen Grüner Cocktail zusammen vorkommt.
    – Grüner Cocktail -Kleid zeigt keine Suchergebnisse, die das Wort „Kleid“ enthalten.
    und natürlich der Asterix (*) als Platzhalter ist auch immer ganz nützlich.

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