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Ghostwriting – Der gute Geist zur Kundengewinnung

Ghostwriting

Wer Waren oder Dienstleistungen anbietet, muss auf irgendeine Art werben können, um auf seine Leistung aufmerksam zu machen. Es gibt aber viele Branchen, für die Instrumente der klassischen Werbung nicht infrage kommen oder bei der Zielgruppe keine ausreichende Wirkung erzielen.

Das betrifft etwa viele Freiberufler oder Unternehmer im reinen B2B-Bereich. Einen Rechtsanwalt wird eine Anzeigenkampagne oft nicht weiter bringen. Einem Metallhandels-Unternehmen wird kaum davon profitieren, die Güte seines Stahls mit Radiospots anzupreisen.

Als eine Möglichkeit zur Kundengewinnung können sich wissenschaftlich und fachlich fundierte Beiträge in Fachmedien oder auch Online-Blogs erweisen.

Fachbeiträge steigern Glaubwürdigkeit und Vertrauen

Solche Fachbeiträge, etwa zu einem aktuellen Rechtsproblem oder einem neuen Produktionsverfahren, bieten dem Unternehmer mehrere werbewirksame Vorteile.

Zum einen erreichen sie direkt die Zielgruppe. Streuverluste bleiben so aus. Darüberhinaus genießen Fachartikel als Mittel der Öffentlichkeitsarbeit hohe Glaubwürdigkeit und betonen die Kompetenz des Autors in seinem Fachgebiet. Weil sich Fachbeiträge objektiv mit einem Thema beschäftigen und der Autor damit keine direkte Eigenwerbung betreibt, schaffen sie Vertrauen in dessen Expertise.

Das Problem: Ein Unternehmer hat oft nicht die Zeit, solche Fachbeiträge selbst zu verfassen.

Ghostwriting als wissenschaftlich kompetente Dienstleistung

Die Lösung dieses Problems ist wissenschaftliches Ghostwriting. Dabei erstellt ein fremder Autor im Auftrag den Text zum gewünschten Thema, nach außen tritt aber nur der Auftraggeber als Autor auf.

Ghostwriting ist ein seit der Antike viel genutztes Instrument prominenter Auftraggeber. Schon Caesar ließ Reden und Berichte von anderen schreiben und auch Kanzlerin Angela Merkel setzt sich für ihre Weihnachtsansprache an die Nation nicht selbst zum Verfassen an den Schreibtisch.

Auch im Wissenschaftsbetrieb ist es völlig üblich, dass Professoren Beiträge oder Gutachten von ihren Mitarbeitern anfertigen lassen. Als Buch gedruckte Autobiografien prominenter Menschen stammen in aller Regel aus fremder Feder.

Ghostwriting an sich ist also völlig üblich und nichts Betrügerisches oder Ehrenrühriges.

Keine Angst vor Plagiaten

Dennoch, spätestens seit der Plagiats-Affäre um die Doktorarbeit von Ex-Minister Guttenberg wird Ghostwriting oft in einem Atemzug mit Plagiat genannt. Dabei hat beides nichts miteinander zu tun.

Plagiatismus ist, wenn man bei anderen Autoren und Quellen abschreibt, diese Quellen aber nicht nennt. Eine seriöse Ghostwriting-Agentur aber schreibt nicht heimlich irgendwo ab.

Eine professionelle Agentur beschäftigt als Autoren ausschließlich fachlich qualifizierte Hochschul-Absolventen – seien es Juristen, Ingenieure, Mediziner oder Astro-Physiker. Diese Akademiker erstellen gemäß den Wünschen und Ansprüchen des Auftraggebers einen individuellen Inhalt. Greifen die Ghostwriter dabei auf fremde Quellen zurück, geben sie diese auch an.

Ein Plagiats-Vorwurf wäre für den Auftraggeber eines Fachbeitrags eine Katastrophe, die die Reputation zerstören kann. Eine Plagiatsprüfung mit spezialisierten Computer-Programmen gehört daher in aller Regel zum Service-Umfang. Ansehen und Kompetenz des Auftraggebers bleiben so sicher gewahrt.

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Kategorie: Marketing & Vertrieb

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