Büros legen heute zunehmend Wert auf ein nachhaltiges Arbeitsumfeld und versuchen zeitgleich ihre jährlichen Ausgaben zu senken. Die Wahl der Schriftart auf Dokumenten steht bei Vielen nicht an oberster Stelle – sollte jedoch nicht komplett außer Acht gelassen werden.
Büroartikelhändler Staples hat genaue Berechnungen durchgeführt, um die teuersten und günstigsten Schriftarten zu identifizieren. Dabei ist das Unternehmen davon ausgegangen, dass in einem Büro mit einem HP 124A Toner wöchentlich 250 A4-Seiten gedruckt werden.
Die größten Übeltäter
Franklin Gothic Medium stellte sich mit jährlichen Druckkosten über 595,15 € als die teuerste Schriftart heraus, dicht gefolgt vom beliebten Tahoma (562,74 €) und Trebuchet (553,01 €). Tahoma gilt als beliebter Ersatz für Arial, beide Schriftarten zeigen im Vergleich zu Calibri oder Times New Roman allerdings einen hohen Tintenverbrauch auf. In Bezug auf ihr Erscheinungsbild und die Lesbarkeit sind zwischen ihnen jedoch kaum Unterschiede zu erkennen.
Nur selten gibt es heute noch strikte Vorgaben für bestimmte Schriftarten auf Rechnungen und offiziellen Dokumenten. Selbst Lebensläufe müssen sich längst nicht mehr nur an Arial oder Times New Roman halten. Wenn Sie Ihre Alternative wählen, sollten Lesbarkeit und Seriosität dennoch im Vordergrund stehen – Comic Sans findet hier definitiv keinen Platz.
Tipps zum Sparen
Welche Schriftarten sparen besonders viel ein? Eine Studie der Universität von Wisconsin fand heraus, dass ein Wechsel von Arial auf Century Gothic etwa 30% Tinte einspart. Die neuen Berechnungen von Staples zeigen darüber hinaus, dass jährlich ganze 129,35 € eingespart werden könnten, indem ein Unternehmen von Arial (Größe 11) auf Century Gothic (Größe 10) umsteigt. Ein Wechsel von Tahoma zu Times New Roman Schriftgröße 11 senkt die jährlichen Kosten sogar um 144,52 €.
Ein Schüler aus den USA hat überdies herausgefunden, dass man beim Umstieg von Times New Roman auf Garamond rund 30% Druckkosten sparen kann. Ein Wechsel lohnt sich also deutlich!
Allerdings sollte nicht am falschen Ende gespart werden – stellen Sie also sicher, dass der Text nach dem Drucken noch gut lesbar ist und nicht zu klein erscheint. Schriftgröße 10 ist bei den meisten Schriftbildern die kleinste, noch gut lesbare Größe.
Nachhaltig und effizient
Viele Drucker- und Word-Funktionen machen Ihnen das Leben leichter und zeigen schnell Auswirkungen auf Ihre Druckausgaben. Machen Sie sich also mit den Optionen Ihres Druckers vertraut und erstellen Sie bei Bedarf einen Leitfaden mit Tipps und Tricks für Ihre Mitarbeiter.
Hier sind ein paar erste, schnelle Funktionen, mit denen sich Papier und Tinte sparen lässt:
- Beidseitiges Drucken ist in den meisten Büros zu Recht bereits standardmäßig eingestellt. Nur selten werden heute noch einseitige Drucke benötigt.
- Ein Zeilenabstand von 1,5 ist mehr als ausreichend – bei langen Dokumenten sparen Sie mit einem Wechsel vom doppelten Zeilenabstand eine Menge Papier.
- Zwei Seiten pro Blatt. Vorsicht – diese Funktion sollte nur für eigene Notizen genutzt werden, Handouts und längere Fließtexte lassen sich nur schwer erkennen.
- Seitenränder verkleinern. Große Seitenränder sind hilfreich, wenn Sie Notizen machen wollen oder Texte Korrektur lesen und den Rand für besondere Anmerkungen nutzen. Für eigene Zwecke stellen kleine Ränder aber kein Problem dar.
- In Graustufen drucken. Fragen Sie sich vor jedem Farbausdruck, ob Sie tatsächlich ein buntes Blatt Papier brauchen. Bunte Druckertinte ist im Vergleich zu schwarzer Tinte kostspielig und für interne Zwecke sind Graustufen in den meisten Fällen absolut ausreichend.
Zwar ist es immer eine Priorität von Unternehmen, unnötige Ausgaben zu senken, doch auch der grüne Aspekt stellt einen schönen Nebeneffekt dar. Das Image Ihres Unternehmens kann davon profitieren, dass Sie den Tinten- und Papierverbrauch senken, da Sie mit Hilfe der Abfallreduzierung nachweislich die Umwelt entlasten.
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