Werbung ist ja so einfach. Als Unternehmer schalte ich ein paar bunte Inserate, wenn’s Geld reicht noch einen kleinen Radio-Spot. Dann noch ein bisschen im Internet zaubern und dann werden mir die Kunden schon die Bude einrennen.
Das kann man sogar bei Wikipedia nachschauen, was es da alles für schicke Werbemittel gibt.
Rechnet sich Werbung?
Leider kostet das alles Geld. Und in Wahrheit ist kaum ein Budget so schwer kalkulierbar wie das für Werbung.
Stelle ich einen Mitarbeiter ein, ist betriebswirtschaftlich klar, dass er idealerweise mehr einbringen als kosten sollte. Schaffe ich eine zusätzliche Maschine an, kann ich mit einfacher Mathematik herleiten, wie viele Einheiten zusätzlich ich produzieren und absetzen muss, damit sich die Investition rentiert.
Anders bei der Werbung!
Da lässt sich im Vorhinein einfach schwer abschätzen, wie viele neue Kunden mir der Kapitaleinsatz bringt. Geht aus Versehen mal eine Kampagne total daneben liegt, ist nicht nur das Geld futsch, sondern es gibt noch einen Shitstorm dazu.
Ob Werbung funktioniert oder nicht, folgt nicht immer rational nachvollziehbaren Umständen. Jedenfalls sind die heranzuziehenden Rechengrößen hierfür meistens eher in der Psychologie als der Mathematik zu finden.
Wen will ich wie und wo erreichen?
Die Kernfragen sind: Wen will ich mit meiner Werbung erreichen und wie? Und immer wieder tritt auch die Frage dazu: Wo? Das Wo bezieht sich hier nicht auf Medien wie Print, Hörfunk, TV oder Internet. Es bezieht sich auf reale Orte. Treffe ich meinen Kunden in seinem Wohnzimmer, meinem Laden oder in der Fußgängerzone?
Die Frage des Wo ist besonders in Hinblick auf aushäusige Firmenauftritte wie Messen interessant. Oder gerade im Sommer etwa auf hoch frequentierten Stadtfesten, Sportveranstaltungen oder Open-Air-Festivals. Da können viele klassische Werbemittel versagen oder zumindest unzureichend sein.
Allein das Inserat im Messe-Katalog „Besuchen Sie uns in Halle 3, Stand Q8“ wird Ihnen nicht viel Kundschaft bringen. Auf einem Stadtfest können Sie Flyer verteilen lassen. Das erzeugt hohe Streuverluste und jemanden, der die Dinger verteilt, brauchen Sie auch noch.
Viele klassische Werbemittel treiben Ihnen bei solchen Gelegenheiten nur Kunden zu, wenn Sie eine Autogrammstunde mit Sebastian Vettel oder eine Gesangseinlage von Helene Fischer ankündigen können.
Aufmerksamkeit schaffen mit Flaggen
Was Sie bei Events dieser Art schaffen müssen, ist optische Aufmerksamkeit – etwa dadurch, dass Sie Werbefahnen kaufen.
Kaum ein Werbemittel ist in unserer Sprach- und Symbol-Kultur so verankert, wie Flaggen. Man zeigt Flagge. Top-Unternehmen präsentieren sich in Flagship-Stores. Ja, und im Jahrhundertsommer, damals bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland, flatterten sie plötzlich an jedem Auto.
Fahnen wirken identitätsstiftend. Fahnen werden immer wahrgenommen. Fahnen, die im Wind flattern, wirken ästhetisch. Und vor allem erzeugt eine flatternde Fahne eines: Dynamik.
Diese optische Aufmerksamkeit können Sie dann zum Beispiel an ihrem Messestand weiter mitnehmen. Mit einem Wimpel beispielsweise. Mit solchen sympathischen Symbolträgern zeigen Sie am Point of Sale, an Ihrem Desk oder an jedem Tisch Flagge.