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Wie sind die Zukunftsaussichten für Streuartikel?

Streuartikel, Jute-Shopping-Tasche

Schon seit vielen Jahrhunderten sind Werbeartikel ein gern genutztes Mittel, um Produkte bekannt zu machen und den Umsatz von Unternehmen zu steigern. Dennoch hat sich die Werbeindustrie erst nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu ihrer heutigen Größe entwickelt. Auch wenn einige Werbeartikel nicht mehr als zeitgemäß gelten und deshalb wieder aus dem Angebot verschwunden sind, war die Palette nie breiter als heute. Und es ist keineswegs so, dass Streuartikel nur von produzierenden Unternehmen genutzt werden. Auch und gerade für Dienstleister sind physische Werbeartikel ein gutes Mittel, um auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.

Unternehmen, die ausschließlich online aktiv sind, werden durch Streuartikel greifbarer und nahbarer. Allerdings nur dann, wenn man die am besten passenden Werbeartikel auswählt. Nutzen und Nachhaltigkeit sind zwei wesentliche Schlagworte, die auch in der Zukunft von Werbeartikeln von elementarer Bedeutung sind.

 Was habe ich von diesem Werbeartikel?

„Werbeartikel sollen werben, nicht nutzen.“ Eine solche Denke kann sich heute kein werbendes Unternehmen mehr leisten. Zwar kann man nach wie vor Windrädchen aus Plastik, bunte Aufkleber oder heliumgefüllte Ballons entdecken, doch die Popularität dieser Giveaways hat deutlich abgenommen.

Natürlich auch diese Dinge können bei den Empfängern eine kurze Freude auslösen. Anders als wenn man Samentütchen bedrucken lässt und diese an Kunden und Interessenten ausgibt, muss man hier aber davon ausgehen, dass die Stimmung ins Negative kippen kann. Denn ein Nutzen geht von diesen Dingen nicht aus, deshalb landen sie auch sehr schnell im Abfall. Im Fall des Heliumballons ist es sogar sehr fraglich, ob er tatsächlich ordnungsgemäß entsorgt wird oder davonfliegt und die hässlichen Reste irgendwo am Wegesrand wieder auftauchen. Wenn man dann noch den Werbeschriftzug eines Unternehmens erkennen kann, wird selbiges zumindest indirekt für die Vermüllung der Umwelt verantwortlich gemacht.

Ein solcher Image-Knacks kann sich spürbar auf die Umsatzzahlen auswirken- und das kann sich in einem immer härteren Wettbewerb niemand erlauben. Ein typisches Beispiel für nachhaltige und nützliche Werbeartikel sind Kugelschreiber mit einem Korpus aus nachwachsendem Bambus. Wer Jutetaschen bedrucken lässt, bringt ebenfalls einen Artikel in Verkehr, der jahrelang einen guten Nutzen erfüllen kann. Durch den ebenfalls jahrelang sichtbaren Aufdruck ist die Werbewirkung ebenfalls deutlich nachhaltiger als bei kurzlebigen Streuartikeln.

Eine Zukunft ohne Werbeartikel? Kaum vorstellbar!

Die werbenden Unternehmen sind sich weitgehend einig: Streuartikel wird es auch mittel- und langfristig weiterhin geben. Natürlich werden sich einige davon von den heutigen Werbeartikeln unterscheiden. Doch das Prinzip der Ausgabe von Streuartikeln am Messestand, im Ladengeschäft oder anderswo wird auch weiterhin greifen. Denn das kleine Giveaway stellt auch zu Menschen, die bislang noch nicht zum Kundenkreis zählen, einen ersten Kontakt her, aus dem sich nicht selten ein Verkaufsgespräch entwickelt.

Das gilt natürlich vor allem dann, wenn der Werbeartikel zum Unternehmen passt. Das Feuerzeug beispielsweise hat sich zwar als omnipräsenter Werbeträger überholt. Im Handel für Tabakwaren, beim Anbieter von Kaminöfen oder beim Brennholzlieferanten ergibt dieser Streuartikel aber nach wie vor Sinn.

Der Supermarkt hingegen fährt mit dem Einkaufswagenchip deutlich besser und das IT-Unternehmen setzt mit kapazitiven USB-Speichersticks auf den richtigen Streuartikel. Die bereits erwähnten Samentütchen passen nirgendwo besser als im Gartencenter oder im Floristik-Fachgeschäft. Sie sind aber auch ein Beispiel für zeitgemäße Werbeartikel, die von allen ausgegeben werden können, denen die Natur und die Umwelt am Herzen liegen.

Wie steht es um einzeln verpackte Süßwaren?

Zu den beliebtesten Streuartikeln zählen nach wie vor Süßigkeiten – und beim Karnevalsumzug wird das „Streuen“ sogar wörtlich genommen. Allerdings ist es auch hier nur eine Frage der Zeit, bis die Gesellschaft auch hier kritischer wird, denn der anfallende Verpackungsmüll ist enorm und lässt sich nicht wegdiskutieren.

Wem es allerdings gelingt, süße Werbegrüße nachhaltig zu verpacken, der wird die entstehende Lücke hervorragend füllen können. Dies gilt auch und im Besonderen dann, wenn man eigene Warenmuster in nachhaltiger Verpackung unter die Leute bringen kann. So macht man seine Zielgruppe auf das eigene Angebot aufmerksam und präsentiert sich als umweltgerecht handelndes Unternehmen. Auf diese Weise kurbelt man nicht nur den eigenen Umsatz an, sondern betreibt eine perfekte Imagepflege.

Streuartikel

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto

    Danke für den tollen Artikel. Erlauben Sie mir bitte eine Anmerkung zum Bambus. Vor Covid haben die jungen Frauen hier im Fotostudio die Getränke mit Plastikstrohhalmen in den Pausen erhalten. Lippenstift Reste von Gläsern abwaschen ist wirklich nicht lustig. Vor diesem Hintergrund sind die Trinkhalme aus Glas leider auch keine Alternative.

    Nach dem Motto – Plastikstrohhalme gehen gar nicht, haben wir auf Trinkhalme aus Bambus umgestellt.
    Die Verbraucherzentralen haben dann darauf hingewiesen, dass Bambus Ersatzprodukte oft krebserregende Substanzen abgeben

    Zitat aus
    8<-
    Sie können krebserregende Substanzen abgeben. Da sie offiziell sogar nie für den Lebensmittelkontakt zugelassen waren, raten wir dir dringend von der Weiter-Nutzung ab.
    8<-
    https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/plastiksparen/plastikalternativen-sind-glas-und-bambus-wirklich-besser-53217

    Giveaways sind ein richtiges Problem geworden. Wir haben überhaupt keinen persönlichen Kontakt mehr zu unseren Kunden. Es gibt keinen Punkt, an dem wir mal eben einen Kugelschreiber aus Bambus der Kundin dem Kunden übergeben können.

    Einer Rechnung können wir keine Samentüte mehr beilege, da die Rechnung per se seit Jahren digital versandt wird.
    Ein Paket bekommen in der Regel die Kundinnen und Kunden auch nicht mehr…

    Und einer B2B-Kundin oder einem B2B Kunden einen Bambuskugelschreiber überreichen? Ist an Peinlichkeit nicht zu übertreffen.

    Und bei Süßwaren habe ich sehr oft gehört, Zucker? Geht ja gar nicht…

    Viele Grüße

    Ralf

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