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Führungskräfte entwickeln, Produktivität steigern mit 360 Grad Feedback

360 Grad Feedback

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Kaum etwas fügt deutschen Unternehmen einen größeren gesamtwirtschaftlichen Schaden zu als das Phänomen der Inneren Kündigung. Auf 250 Milliarden Euro jährlich beziffert das Gallup-Institut die Schäden, wenn Mitarbeiter nur noch widerwillig ihrer Tätigkeit nachgehen. Nach einer aktuellen Umfrage betrifft das etwa 15 Prozent der deutschen Arbeitnehmer.

Die enorme Schadenssumme resultiert etwa aus rund doppelt so hohen Fehlzeiten betroffener Mitarbeiter (11 statt 5 Tage) oder einer mangelnden Produktivität, die ganze Abteilungen erfassen kann – nach dem Motto: „Warum soll ich mich reinknien, wenn der Meier nur noch halbe Sachen macht?“

In der Folge leidet das Image des Unternehmens als Arbeitgeber. Das erschwert die Rekrutierung von Top-Kräften – der Beginn einer Abwärtsspirale.

Und die Schuld an der Misere tragen die Chefs. Als Grund für die Innere Kündigung machte die Gallup-Studie überwiegend Führungsfehler und Unzufriedenheit mit dem Verhalten von Führungskräften aus. Weitere Ursachen sind

  • der Mangel an Entwicklungsmöglichkeiten
  • Unzufriedenheit mit der ausgeübten Tätigkeit
  • Mangel an persönlichem Feedback
  • Als ungerecht empfundene Leistungsbeurteilungen

Alles also ebenfalls Gründe, auf die Führungskräfte oft Einfluss haben.

Zuverlässige Beurteilung durch 360 Grad Feedback

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind das größte Kapital vieler Unternehmen. Deren Produktivität gilt es zu erhalten und zu fördern. Deshalb gehört die Entwicklung von Führungskräften zu den Grundbedingungen für einen dauerhaften Unternehmenserfolg. Optimale Führungsqualitäten im Unternehmen steigern die Zufriedenheit der Mitarbeiter, die Produktivität, die Wettbewerbsfähigkeit und generieren letztlich mehr Umsatz.

Als hilfreiches Instrument zur Führungskräfte-Entwicklung hat sich das sogenannte 360 Grad Feedback etabliert.

Das hört sich jetzt erst mal wieder an wie so ein neumodischer Kram aus der Abteilung Human Ressources. In Wahrheit hat es aber seinen Ursprung bei der Deutschen Wehrmacht. Die fand bei der Auswahl ihrer Offiziere nämlich heraus, dass Kameraden die Fronttauglichkeit eines Offiziers wesentlich besser und zuverlässiger beurteilen konnten als Psychologen und Vorgesetzte. Weil die Führungsqualität und Akzeptanz eines Offiziers entscheidend für die Kampfkraft der Truppe ist, vertraute die Wehrmacht dieser Art Schwarmintelligenz.

Die im 2. Weltkrieg siegreichen Amerikaner haben das Instrument übernommen und US-Unternehmen der Methode in den 1980ern zum Durchbruch in der Wirtschaft verholfen. Heute nutzen auch deutsche Spitzenunternehmen wie Bayer, Lufthansa oder Allianz das 360 Grad Feedback.

So funktioniert ein 360 Grad Feedback

360 Grad Feedback funktioniert im Grunde so, dass nicht nur der Vorgesetzte, sondern auch Mitarbeiter und Kunden eine Beurteilung abgeben. Zusammen mit einer Selbsteinschätzung der Führungskraft entsteht daraus eine Rundum-Perspektive – eben ein 360 Grad Bild.

Um valide Aussagen zu erhalten, ist es einerseits wichtig, dass die Befragten ihr Feedback anonym abgeben können. Wenn ein befragter Mitarbeiter aufgrund einer schlechten Beurteilung der Führungskraft Repressalien fürchten müssen, würde er nicht ehrlich antworten.

Andererseits soll das 360 Grad Feedback nicht dem Zweck dienen, eine Führungskraft abkanzeln zu lassen. Das Instrument soll deshalb ausdrücklich nicht allein Schwächen und Defizite offenlegen, sondern insbesondere bisher unerkannte Potenziale entdecken.

Effizientes 360 Grad Feedback mit Online-Umfragetool

Die Fragebögen für das 360 Grad Feedback müssen daher idealerweise nach vereinbarten Unternehmenszielen individualisiert sein. Wert hat das Feedback auch nur, wenn man aus der Auswertung Maßnahmen ableitet wie Weiterbildung oder Coachings für die Führungskraft oder auch Mitarbeiter.

Der große Vorteil eines 360 Grad Feedback ist, dass man ein objektiveres und vielschichtigeres Bild erhält als durch ein einfaches Feedbackgespräch zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter. Ein Nachteil ist allerdings der damit verbundene Aufwand bei der Vorbereitung, dem Erstellen von Fragebögen und der Auswertung.

Anbieter wie easyfeedback umschiffen diesen Nachteil mit einem Online-Umfragetool. Ein solches 360 Grad Feedback bietet eine intuitive Bedienung und erfordert keine Installation. Hochwertige Designvorlagen für Fragebögen und Echtzeit-Ergebnisse minimieren den Aufwand der damit beschäftigten Personalabteilung und sparen dadurch Zeit, Geld und Ressourcen.

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