Gastbeitrag von Romina Döhlemann
Vielerorts ist das Business ein hartes, uninspiriertes Haifischbecken. Es wird zwar vermeintlich etwas Neues getan, aber letztlich doch immer auf dieselbe Art und Weise – die männliche.
So fehlen an vielen Arbeitsplätzen echte Gefühle aus dem Herzen, Inspiration und Kreativität. Mit der Konsequenz, dass die Arbeit schwer ist und auch Unternehmen ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen können – verglichen mit dem, was möglich ist.
Im Business fehlt eindeutig mehr weibliche Energie!
Inhalt
Der weibliche Freiheitskampf hat nur bedingt geholfen
Historisch betrachtet wurden weibliche Qualitäten lange Zeit unterdrückt. Männer durften entscheiden, Männer waren unabhängig und frei. So wurde auch die vermeintliche Freiheit, die sich unserer Vorfahrinnen wünschten, mit dem „Mann sein“ assoziiert.
Da Weiblichkeit über viele Generationen hinweg eher zu Unmündigkeit führte als zu Erfüllung, verfolgten die Frauen irgendwann das Ziel, wie ein „freier Mann“ leben zu dürfen, statt wie eine „freie Frau“. Statt den Wert der Weiblichkeit „gesellschaftstauglich“ zu machen und dessen Wertschätzung und Anerkennung zu stärken, kämpften die Frauen also auf männliche Weise für männliche Rechte. Und das heute noch oft!
Weibliche Qualitäten und ihr Nutzen für Unternehmen
Vorab sei gesagt, dass Männer und Frauen beide jeweils über männliche und weibliche Energien verfügen und somit – unabhängig vom Geschlecht – männliche und weibliche Stärken besitzen. Männliche Energien und Qualitäten sind meist nach außen gerichtet, messbar und greifbar wie etwa Logik, Zielorientierung, aktives Handeln, etc. Weibliche Energien sind nach innen gerichtet, subtiler und eher „fühlbar“ als sichtbar.
1. Intuition
Wirklich starke Visionen und Innovationen kommen nie aus dem logischen Verstand, der ja nur neu zusammenfügen kann, was er schon von irgendwoher kennt, sondern zeigen sich in Geistesblitzen und Eingebungen. Diese können nicht erzwungen oder erarbeitet werden, der Mensch kann sich lediglich dafür öffnen und sie „empfangen“. Die Intuition ist also eine typisch weibliche Qualität.
Durch eine starke Intuition bleiben Unternehmen mit dem Zeitgeist verbunden. Nur so können sie für ihre Kunden sinnvolle Zukunftslösungen entwickeln und sich vorausschauend am Markt platzieren, anstatt lediglich schon bestehenden Trends hinterherzujagen.
2. Empfangen und annehmen können
Im Geschäftsleben herrscht nach wie vor das Glaubensmuster „Nur wer leistet, wird geliebt“. So machen wir es uns oft (unbewusst) absichtlich schwer, damit wir abends stolz davon erzählen können, was wir alles bewältigt haben.
Indem wir das weibliche „Empfangen“ wieder gesellschaftstauglich machen, können wir lernen, Erfolg und Fülle ganz leicht und natürlich zu erlauben, ohne uns dafür rechtfertigen zu müssen. Diese Qualität ist das „Gegengift“ für den Stress unserer Leistungsgesellschaft.
Die Erfolge des Unternehmens entstehen nicht mehr durch harte Arbeit, sondern aus inspiriert-schöpferischen Prozessen. So bleiben die Mitarbeiter auch in dynamischen Zeiten „in Ihrer Kraft“. Fluktuation und Krankheitsausfälle werden minimiert.
3. Emotional ausgleichen und versorgen
Bis heute ist diese Qualität oft verbunden mit „Dienen“ oder „Aufopferung“. Die wirkliche Stärke, andere „erfüllen zu können“ liegt jedoch vor allem auf emotionaler Ebene. Weibliche Energie ist in der Lage, negative Gefühle zu transformieren. Geschieht das emotionale „Nähren“ als ganz bewusster Prozess, gewinnt auch die Frau Energie dabei, ohne von der Anerkennung und Bestätigung der „Ernährten“ abhängig zu sein.
Den Ängsten und Sorgen der Mitarbeiter werden in Unternehmen oft keine Beachtung geschenkt. Dabei ist genau das der Punkt, der einer Organisation wertvolle Lebensenergie raubt und das Team ausbremst. Die bewusste Wahrnehmung und Transformation dieser Gefühle in Freude und Zuversicht kann dem Unternehmen zu deutlich mehr Strahlkraft und Leistungsfähigkeit verhelfen.
Wichtige Voraussetzungen
Damit die weiblichen Qualitäten Im Unternehmen wirken können, braucht es die generelle Bereitschaft, ihnen Raum und Wertschätzung entgegenzubringen.
Anstatt uns also mit den Männern „gleich zu machen“ und zu versuchen, sie in der Disziplin „Männlichkeit“ zu besiegen, sollten wir unsere natürlichen Stärken als Frauen wiederentdecken und anderen zur Verfügung stellen.
Die Autorin
Romina Döhlemann, Entwicklerin des QUANT-Modell® und der QUANT-Modell® Software, ist Expertin für Bewusstseinsarbeit und Mentorin für persönliche Weiterentwicklung. Als leidenschaftliche Ursachen-Forscherin entschlüsselt sie die wirklichen Ursachen, die über Gesundheit, Strahlkraft, Zufriedenheit und Erfolg entscheiden.
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Weiterführende Lektüre von Romina Döhlemann
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