Wer sich im Netz als Profi präsentieren will, aber auf ein professionell gemachtes Website-Design verzichtet, kommt meistens nicht als Profi rüber. So einfach ist das.
Was immer noch funktioniert, ist nicht zwangsläufig immer noch gut. Eine Website ist kein Strich-Achter von Mercedes-Benz, der im Ruf steht, unkaputtbar zu sein. Wer also stolz darauf verweist, dass seine alte Seite, Baujahr 2004 immer noch prima läuft, begeht einen Denkfehler. Von einer modernen Website wird sehr viel mehr verlangt, als dass sie aufrufbar ist.
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Oldtimer haben im Netz nichts verloren
Möglicherweise wird der alte Dampfer aus dem Jahr 2004 bei einer soliden Programmierung auch auf Smartphones und Tabletts einigermaßen korrekt angezeigt werden, optimiert für diese Geräte kann er aber nicht sein.
Das erste Device dieser Art war bekanntlich das iPhone 3 – und das erblickte erst 2007 die Welt. Da kann also nicht einmal theoretisch etwas optimiert sein.
Responsive Webdesign
Ein wichtiger Begriff bei der Gestaltung eines Internetauftritts ist heute Responsive Webdesign, was so viel wie reagierendes Webdesign bedeutet. Darunter verstehen Profis die Fähigkeit einer Seite, sich dem Gerät anzupassen, von dem sie aufgerufen wird.
Das bedeutet, dass Struktur sowie Inhalts- und Navigationselemente auf verschiedenen Endgeräten auch anders dargestellt werden. Als es nur Desktop-Rechner und Laptops gab, durfte der Aufbau viel starrer sein als heute.
Wurzelbehandlungen und Webdesign erfordern unterschiedliche Kompetenzen
Es ist nicht überraschend, dass nicht jede – nur um ein Beispiel zu nennen – Zahnärztin (gilt entsprechend auch für die männlichen Kollegen), die möglicherweise erstklassige Wurzelbehandlungen beherrscht, gleichzeitig auch über ausreichend Fachwissen verfügt, einen zeitgemäßen Webauftritt ins Internet zu zaubern. Auch nicht mit einem vielleicht kostenlosen oder zumindest günstigen Werkzeugkasten.
Es kann vielmehr schnell passieren, dass ein Mensch mit Schmerzen im Mundraum den Namen der Zahnärztin seines Vertrauens googelt und an erster Position eine Seite vorgeschlagen bekommt, die an der Stelle, wo die Entwickler eine Überschrift vorgesehen haben, per Blindtext informiert: „PORTFOLIO TITLE AND SOME OTHER INFO HERE“.
Schlampig im Netz? Schlampig im Job?
Das ist im Zweifel nicht nur hochnotpeinlich, es könnte auch Rückschlüsse auf mangelnde zahnmedizinische Kenntnisse zulassen. Nach dem Motto: Wer sich so schlampig in der Öffentlichkeit darstellt, nimmt’s auch sonst im Job nicht so genau. Übertragbar ist das praktisch auf jede Branche.
Website-Trends für 2021
Ein gutes Website-Design gehört deswegen in die Hände von Profis, die die elementaren Anforderungen unter Narkose runterbeten könnten und auch die aktuellen Trends kennen.
Für das laufende Jahr gehören dazu:
- Interaktive 3D-Elemente, die sich mit Finger oder Maus steuern lassen.
- Hochwertige Grafiken mit SVG, die nur eine geringe Dateigröße haben und sich skalieren lassen.
- Long Scrolling kommt von der Smartphone-Nutzerführung und ist nicht ganz neu. Entscheidend ist, dass User immer weniger klicken und lieber scrollen wollen.
- Virtual und Augmented Reality via WebXR macht nicht nur Gamern Spaß, es kann z. B. auch helfen, Möbelstücke virtuell in eine reale Umgebung einzusetzen.
- Der Dark Mode ist eine Alternative zu grellen Designs, die bei schlechtem Umgebungslicht schnell als störend empfunden werden können.
Ist das neue Design perfekt aufs Unternehmen abgestellt, darf der Text nicht stiefmütterlich behandelt werden. Nicht jeder, der in Deutsch eine 1 hatte, ist auch in der Lage, kurze und prägnante Zeilen zu formulieren. Auch das gehört in Profihände.
„RESUME FINAL GAG AND SOME OTHER INFO HERE“

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