Als freie Redakteurin flattern mir immer wieder mal Einladungen zu Presse-Events auf den Tisch. Beispielsweise zur einer Führung durch ein Werk, in dem Abgasanlagen produziert werden. Marke und Name des Produzenten tun hier nichts zur Sache, aber was tatsächlich erwähnenswert ist, ist die unfassbare Sauberkeit, die in den Produktionshallen bemerkbar war.
Möglicherweise ist mir diese Tatsache aber auch nur deshalb aufgefallen, weil ich einige Wochen zuvor in der Fertigungshalle eines Produzenten für Fertigteil-Elemente gewesen war und mich danach gerne einer sofortigen Ganzkörperdusche hingegeben hätte.
Sauberkeit macht den Unterschied
Nun gut, der geneigte Leser kann jetzt gerne sagen, dass meine persönlichen Hygienemaßstäbe weder interessant noch relevant sind.
Das ist auch richtig, aber der eklatante Unterschied lag nicht nur in der Sauberkeit der Werkshallen, wirklich merkbar waren die offensichtlich bessere Motivation, der freundlichere Umgang untereinander und die gute Stimmung der Mitarbeiter beim Auspuff-Produzenten. Und nicht zu vergessen das wesentlich bessere Sicherheitsgefühl. Auch die Außenwirkung auf Kunden, Lieferanten, und Partner ist nicht zu unterschätzen.
Es sei mir daher gestattet, mich zu fragen wie eigentlich in derart großen Räumen, in denen ständig Staub, Öl, Feuchtigkeit und anderer Schmutz zusammenkommen, wie derartige Räume sauber gehalten werden. Ich frage mich das auch deshalb, weil ich selber manchmal das Gefühl habe, mich nicht einmal in meinem eigenen kleinen Büro effizient gegen Staub und Wollmäuse wehren zu können.
Eine Gemeinsamkeit beim Reinigen
Wie meine Recherchen ergeben haben, putzt auch die Industrie nur mit Wasser. Na gut, das stimmt nicht ganz, es gibt schon jede Menge speziell auf die Bedürfnisse der Branchen abgestimmte Reinigungs- und vor allem Bindemittel.
Was aber trotzdem wirklich alle – vom Hausmann bis zur professionellen Reinigungskraft – benötigen, sind Putzlappen. Ja, genau. Egal ob Autos gebaut, Förderbänder produziert oder Magazine gedruckt werden, um alles sauber zu halten, müssen Lappen ran. Eine Tatsache, über die ich mir ehrlich gesagt bislang auch keine großen Gedanken gemacht habe.
High Tech Putzhilfen
Mittlerweile ist Putzen ja zu einer Wissenschaft geworden. Für jede Oberfläche, für jede Art von Schmutz gibt es die richtigen Helfer. Ganz besonders in der industriellen Anwendung. Und auch wenn es sich nicht gerade um Weltraumtechnik handelt, auch Lappen tragen zum Werterhalt von Maschinen und Anlagen bei.
Und es ist erstaunlich in welcher Vielfalt und Qualität Putztücher produziert werden. Man unterscheidet nach Anwendung und den Anforderungen – müssen etwa Öle, Lacke oder Lösungsmittel entfernt werden oder geht es um sensible Oberflächen – und es gibt Putzlappen, Putztücher, Maschinenputztücher, Microfasertücher, Fensterleder, Vliestücher und und und.
Für mich persönlich am Interessantesten wären da wohl nach wie vor Staubtücher. Obwohl ich wirklich nicht behaupten kann eine industrielle Fertigungshalle sauber halten zu müssen. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Aber das ist eine andere Geschichte…