ETFs gehören seit einigen Jahren zu den beliebtesten Anlage- und Ansparprodukten, die es am Finanzmarkt gibt.
Die sogenannten Exchange Traded Funds können sowohl für eine einmalige Geldanlage als auch zum regelmäßigen Vermögensaufbau genutzt werden.
Inhalt
ETFs: Indexfonds und gleichzeitig passiv gemanagte Fonds
Für Exchange Traded Funds, kurz ETFs, gibt es mehrere Bezeichnungen. Diese lauten zum Beispiel Indexfonds, Passivfonds oder passiv gemanagte Fonds. Hinter allen Begriffen verbergen sich einige wesentliche Eigenschaften der Indexfonds, nämlich:
- Fondsanteile an der Börse handelbar
- Index wird nachgebildet
- Passives Management
ETFs beziehen sich immer auf einen Index, der dann als Basisindex bezeichnet wird. Dabei kann es sich zum Beispiel um den Deutschen Aktienindex, den Dow Jones Index oder auch einen Rohstoffindex handeln.
Als Passivfonds gelten die ETFs deshalb, weil der Fondsmanager lediglich die Aufgabe hat, den zu Grunde liegenden Basisindex nachzubilden. Er kauft also beispielsweise die 40 Aktien, die im DAX zusammengefasst sind, wenn es sich um einen DAX-ETF handelt.
Vorteile der ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds
Zu den Stärken der Indexfonds zählt unter anderem, dass sie gegenüber vielen aktiv gemanagten Fonds – insbesondere im Vergleich zu Aktienfonds – Kostenvorteile für Anleger und Sparer haben. Die Gesamtkostenquote bewegt sich bei ETFs im Durchschnitt zwischen 0,4 und 0,6 Prozent.
Bei aktiv gemanagten Aktienfonds hingegen zahlen Anleger und Sparer häufig Gebühren von teilweise mehr als zwei Prozent im Jahr. Die Kosten setzen sich nämlich bei aktiv gemanagten Fonds oft aus den folgenden Komponenten zusammen:
- Ausgabeaufschlag
- Managementgebühr
- Verwaltungsgebühr
Wenn also die Gesamtkostenquote bei den ETFs teilweise um 1,5 Prozent niedriger als bei aktiv gemanagten Aktienfonds ist, führt das nahezu zwangsläufig zu einer besseren Durchschnittsrendite bei den Indexfonds. Aber auch von der reinen Performance her schneiden nicht wenige Exchange Traded Funds besser als vergleichbare aktiv gemanagte Fonds ab.
ETFs auch zum Vermögensaufbau geeignet
Anleger können Indexfonds nutzen, um zum Beispiel für einen größeren Betrag Fondsanteile zu erwerben und dementsprechend Kapital anzulegen. Alternativ oder zusätzlich sind die an der Börse gehandelten Fonds ebenfalls bestens geeignet, um regelmäßig zu sparen und damit Vermögen aufzubauen. Das kann am besten im Zuge eines ETF-Sparplans erfolgen.
Ein solcher Sparplan funktioniert einfach, denn Sie geben damit der Bank oder dem Broker den Auftrag, zum Beispiel monatlich für 100 Euro die von Ihnen gewünschten ETFs zu erwerben. Der Sparplan wird anschließend regelmäßig ausgeführt und Sie können von einem sogenannten Cost-Average-Effekt profitieren. Dieser beinhaltet, dass Sie bei geringeren Preisen mehr Fondsanteile erwerben, bei höheren Preisen jedoch weniger, sodass Sie im Durchschnitt einen geringeren Einkaufspreis haben, als wenn Sie zum Beispiel fest drei Fondsanteile pro Monat kaufen.
Breite Auswahl an Indexfonds am Markt
Mittlerweile gibt es am Markt eine breite Auswahl an Indexfonds, zwischen denen Sie sich entscheiden können. Die weitaus meisten ETFs beziehen sich auf einen bekannteren Aktienindex, wie zum Beispiel den DAX oder den Nasdaq Index aus den USA.
Vorteilhaft an Exchange Traded Funds ist übrigens auch, dass es keine Haltefrist gibt, sondern die entsprechenden Fondsanteile jederzeit über die Börse verkauft werden können.
[…] ETFs – Investment und Vermögensaufbau mit Indexfonds […]