Was machst du als Erstes, wenn du nach neuen Büchern suchst? Oder wenn du mit einer Reifenpanne festhängst? Du wendest dich vermutlich an Google. Genau dasselbe tun 81 Prozent aller Online-Käufer auch. Sie stehen vor einem Problem und „googeln“ die Lösung.
Ohne eine gewisse Präsenz bei Google wird die eigene Webseite allerdings nie gefunden werden. Beim Aufbau dieser digitalen Präsenz spielt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine wesentliche Rolle.
Im nachfolgenden Beitrag erfährst du, was Search Engine Optimization ist, wie es funktioniert und was du tun musst, um deine Website in Suchmaschinenergebnissen zu positionieren.
Inhalt
Suchmaschinenoptimierung – Was ist das genau?
SEO konzentriert sich im Kern auf die Verbesserung der Sichtbarkeit einer Webseite in den organischen Suchergebnissen. Dies hilft Webseitenbetreibern dabei, innerhalb der SERPs (Search Engine Result Pages) höher eingestuft zu werden. Dadurch kommen wiederum mehr Besucher auf die Website und die Chancen auf Conversions steigen.
Suchmaschinenoptimierung ist eine Strategie, die sicherstellt, dass jemand deine Website findet, wenn er nach passenden Suchbegriffen googelt. Kurz gesagt, Suchmaschinenoptimierung treibt zwei Dinge voran: Rankings und Sichtbarkeit.
- Rankings: Suchmaschinen verwenden diesen Prozess, um festzulegen, wo eine bestimmte Webseite in SERPs platziert werden soll.
- Sichtbarkeit: Wie wichtig eine bestimmte Domain in Suchmaschinenergebnissen ist, zeigt die Sichtbarkeit. Mit hoher Sichtbarkeit ist deine Domain in den SERPs führend.
Beide Begriffe sind für die Erreichung der wichtigsten Ziele der Suchmaschinenoptimierung verantwortlich: Traffic und Conversions.
Woher weiß Google, wie man eine Seite bewertet?
Suchmaschinen haben nur ein einziges Ziel: Sie wollen ihren Benutzern die relevantesten Antworten oder Informationen bereitstellen. Um den Nutzern die richtigen Informationen zu liefern, analysieren Suchmaschinen zwei Faktoren:
- Die Relevanz zwischen der Suchanfrage und dem Inhalt einer Seite. Suchmaschinen bewerten dies anhand verschiedener Faktoren wie Thema oder Keywords.
- Die Autorität, gemessen an der Popularität einer Website im Internet. Google geht davon aus, dass der Inhalt für die Leser umso wertvoller ist, je beliebter eine Seite oder Ressource ist.
Und um all diese Informationen zu analysieren, verwenden sie komplexe Gleichungen, die als Suchalgorithmen bezeichnet werden. Suchmaschinen halten ihre Algorithmen geheim. Im Laufe der Zeit konnten Marketer jedoch einige der Faktoren ermittelt, die sie beim Ranking einer Seite berücksichtigen. Sie werden als Ranking-Faktoren bezeichnet und stehen im Mittelpunkt jeder Suchmaschinenoptimierung.
Die Kernelemente der Suchmaschinenoptimierung
Bei der Suchmaschinenoptimierung musst du die Ranking-Faktoren in drei Bereichen verbessern: Einrichtung der technischen Website, Inhalt und Links.
1. Technisches Setup
Damit deine Website einen Rang erreicht, müssen Suchmaschinen deine Seite im Web finden. Anschließend muss sie gescannt werden, um ihre Themen zu verstehen und ihre Keywords zu identifizieren. Und schließlich wird sie zu seinem Index hinzugefügt, also einer Datenbank mit allen Inhalten, die Suchmaschinen-Crawler bisher im Web gefunden haben. Auf diese Weise kann der Algorithmus in Betracht ziehen, deine Website für relevante Abfragen anzuzeigen.
Dabei ist jede Webseite für Suchmaschinen nur Text. Obwohl deine Website für dich gut aussieht, ist der Zugriff auf den Inhalt von Google möglicherweise nicht möglich. Infolgedessen kann es auch keine Bilder auf der Seite sehen. Es erkennt nur den Namen.
Das technische Setup innerhalb der Suchmaschinenoptimierung stellt sicher, dass Google deine Website problemlos scannen und indizieren kann. Die wichtigsten Faktoren sind:
- Website-Navigation und Links: Suchmaschinen crawlen Webseiten wie du auch. Sie folgen Links. Suchmaschinen-Crawler landen auf einer Seite und verwenden Links, um andere Inhalte zu finden. Sie können jedoch keine Grafiken sehen. Stelle also deine Navigation und Links als „Nur-Text“ ein.
- Einfache URL-Struktur: Suchmaschinen lesen keine langen Wortketten mit komplexer Struktur. Halte also deine URLs kurz. Abgesehen vom Fokus-Keyword sollte die URL so wenig Text wie möglich enthalten.
- Seitengeschwindigkeit: Suchmaschinen verwenden die Ladezeit, also die Zeit, die ein Benutzer benötigt, um die Seite lesen zu können, als Qualitätsindikator. Viele Website-Elemente können sich darauf auswirken wie die Bildgröße zum Beispiel.
- Sitemap- und Robots.txt-Dateien: Eine Sitemap ist eine einfache Datei, in der alle URLs auf deiner Website aufgelistet sind. Suchmaschinen identifizieren damit, welche Seiten gecrawlt und indiziert werden sollen. In einer robots.txt-Datei wird den Suchmaschinen hingegen mitgeteilt, welche Inhalte nicht indiziert werden sollen. Erstelle beide, um das Crawlen und Indizieren deiner Inhalte zu beschleunigen.
2. Relevante und hochwertige Inhalte
Wer Suchmaschinen verwendet, sucht nach Inhalten wie beispielsweise nach Informationen zu einem bestimmten Problem. Dieser Inhalt kann in verschiedenen Formaten vorliegen. Es kann sich um Text handeln, wie bei einem Blogbeitrag oder einer Webseite. Es kann sich aber auch um ein Video, eine Produktempfehlung und einen Brancheneintrag handeln.
Inhalte sind das, was Nutzer von der Suche erwarten. Je mehr davon du veröffentlichst, desto höher ist deine Chance auf eine bessere Sichtbarkeit der Suche.
Suchmaschinen verwenden jedoch auch Inhalte, um zu bestimmen, wie eine Seite eingestuft werden soll. Hochwertiger Content verbessert die Relevanz zwischen einer Seite und der Suchanfrage. Beim Crawlen einer Seite bestimmen sie das Thema. Durch die Analyse von Elementen wie der Seitenlänge oder der Struktur können sie die Qualität beurteilen. Basierend auf diesen Informationen können Suchalgorithmen die Suchanfrage einer Person mit den Seiten abgleichen, die sie für am relevantesten hält. Und der Prozess der Inhaltsoptimierung beginnt mit der Keyword-Recherche.
3. Keyword-Recherche
Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung geht es nicht darum, Besucher nur auf die Website zu locken. Du möchtest Menschen ansprechen, die auch wirklich das brauchen, was du anbietest. Dies ist jedoch nur möglich, wenn es sich um die Keywords handelt, die diese Personen bei der Suche verwenden würden. Andernfalls haben sie keine Chance, deine Seite jemals zu finden.
Aus diesem Grund beginnt die Suchmaschinenoptimierung mit der Suche nach Phrasen, die potenzielle Besucher in Suchmaschinen eingeben. Der Prozess umfasst das Identifizieren von Begriffen und Themen, die für die Seite relevant sind. Anschließend konvertierst du sie in ursprüngliche Schlüsselwörter. Umfangreiche Nachforschungen helfen dabei, verwandte Begriffe zu finden, die dein Publikum verwenden würde.
Mit einer Liste von Stichwörtern besteht der nächste Schritt darin, deinen Inhalt zu optimieren. SEO-Marketer bezeichnen diesen Prozess der Suchmaschinenoptimierung als OnPage-Optimierung.
4. Keyword-Optimierung
Stelle sicher, dass Google die Keywords versteht, mit denen deine Seite bewertet werden soll. Um dies zu erreichen, musst du innerhalb des Titels, der URL, den H1-Tags, den Metatitel- und Metabeschreibungs-Tags, den Bilddateinamen und ALT-Tags sowie dem ersten Absatz des Inhalts mindestens das Hauptschlüsselwort angeben.
Füge auch semantische Schlüsselwörter hinzu, also Variationen oder Synonyme deines Keywords. Google und andere Suchmaschinen verwenden sie, um die Relevanz einer Seite besser zu bestimmen. So stellst du sicher, dass deine Seite nicht für irrelevante Suchen angezeigt wird.
Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung geht es allerdings nicht nur darum, Keywords auf die Seite zu streuen. Externe und interne Links bestätigen die Glaubwürdigkeit und Autorität einer Seite. Multimedia-Elemente wie Videos, Diagramme und Audioplayer sind zwar keine Voraussetzung, signalisieren jedoch die Qualität einer Webseite. Es hält die Leser länger auf deiner Seite. Und im Gegenzug signalisiert dies der Suchmaschine, dass Nutzer den Inhalt für wertvoll und lesenswert halten.
Fazit
Wie du siehst, ist Suchmaschinenoptimierung ein komplexes Unterfangen, das viele verschiedene Techniken, Taktiken und Best Practices umfasst. Darüber hinaus entwickeln sich diese Best Practices immer weiter, sobald sich das Verhalten von Konsumenten und Webbenutzern ändert, neue Technologien auftauchen und Suchmaschinen ihre Algorithmen verbessern.
Suchmaschinenoptimierung wird jedoch auch in Zukunft von größter Bedeutung für Webseiten aller Art sein.
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