Rund 10% aller deutschen Erwerbstätigen sind selbständig tätig. Das sind zwar deutlich weniger als in anderen Ländern, aber insgesamt doch circa 4 Mio. Menschen.
Viele dieser Selbständigen arbeiten in kleinen Unternehmen, 56 Prozent gar als Solo-Selbstständige ohne Mitarbeiter. Das belegt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Das Büro in der Cloud
Wer schon alles selber machen muss, wünscht sich von der einen, der lästigen, Arbeit möglichst wenig. Dieser Bürokram. Muss ja irgendwie sein, aber kostet Zeit und bringt nix ein.
Von der einen existenziell notwendigen Tätigkeit mal abgesehen: Rechnungen schreiben. Geht keine raus, kommt nix rein. Selbst diese Büroarbeit möchte der unternehmerische Einzelkämpfer natürlich gerne recht einfach und zeitsparend erledigen.
Aber wieso überhaupt Büroarbeit? Buddenbrocks waren ja nun wirklich gestern. Wer will, richtet heute seine Buchhaltung in der Cloud ein. Als Zugangstechnik reicht ein Laptop, Tablet und teilweise sogar ein Smartphone. Das alles hat spielend Platz auf dem Beifahrersitz des Autos.
Mobile Abrechnung
Das StartUp-Unternehmen Sevenit aus Lahr im Schwarzwald hat genau dafür jetzt die mobile Lösung entwickelt. Die Online-Software sevDesk erstellt in Sekundenschnelle aus einmal hinterlegten Stammdaten formal korrekte Rechnungen.
Die Form ist wichtig, denn Rechnungen müssen aus rechtlichen Gründen inhaltliche und formale Vorgaben erfüllen – sonst werden sie vom Finanzamt und dem Empfänger nicht anerkannt. Das Programm versieht die Rechnungen auch mit gewünschten Logos und fortlaufenden Rechnungsnummern und verschickt sie per Post oder E-Mail.
Mit dem System behalten Nutzer auch im Blick, ob eine Rechnung bezahlt ist. Wenn nicht, erstellt die Software auch Mahnungen. Und weil Datensicherheit so wichtig ist: Gespeichert wird alles auf TÜV-zertifizierten Servern in Deutschland.
Büroarbeit mit der App
Viele der Funktionen von sevDesk gibt’s als Smart-App auch für die Hosentasche, etwa die digitale Kundenverwaltung. Die Software legt Kundenakten mit den relevanten Informationen an. Mit praktischen Suchfiltern kann der Nutzer die Kunden beliebig kategorisieren.
Online-Buchhaltung mit SevDesk
Aber die Buchhaltungssoftware von SevDesk kann noch mehr: Eingangsrechnungen und Belege können per Foto oder Mail direkt ins System geladen werden. Die Software erkennt die Daten darauf selbständig und schlägt sogar eine passende Buchhaltungs-Kategorie vor.
Einfacher kann Buchhaltung nicht sein! Bezahlen kann man die gesammelten Rechnungen dann ganz einfach per integriertem Online-Banking.
Kassenbuch, Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Umsatzsteuer-Voranmeldung etc., alles kein Problem mit der digitalen Buchhaltung. Sogar Kostenstellen lassen sich anlegen, das hilft die Übersicht über sein Business zu behalten!
Und auch der Steuerberater freut sich: kein lästiger Pendelordner mehr, die Daten können direkt aus der Cloud per DATEV-Export an den Steuerberater der Wahl übertragen werden :-)
Insgesamt ein spannendes Tool, das es in drei Varianten gibt, je nachdem, welche Funktionen man so benötigt. Einen Überblick findet ihr hier: https://sevdesk.de/funktions-uebersicht/.
Hallo Heike,
Interessanter Beitrag! Wie ich aus deinem vorherigen Beiträgen gelesen habe, bist Du auch ein großer Fan von Lexware Büro easy. Das nutze ich auch schon seit Jahren und bin damit sehr zufrieden. Gestern habe ich aber einen Anruf von Lexware bekommen, dass die Software in den nächsten 2 Jahren eingestampft werden soll. Ich bin also jetzt auf der Suche nach einer Alternative. Hast Du hier schon ein paar gute Vorschläge? Sevdesk habe ich mir auch schon Mal angeschaut. Es darf gerne etwas in der Cloud sein.
Viele Grüße
Danny
Lexware hat dich angerufen? Verrückt!
Im Netz kann ich nichts dazu finden, dass BüroEasy eingestampft werden soll – warten wir also ab :-)
Ja, hat Lexware wirklich :-) Bisher habe ich auch noch nirgends etwas dazu gelesen.
Man hat mir angeboten, ein Jahr lang kostenfrei Lexoffice zu nutzen.
Wundern tut mich das aber nicht, da die Weiterentwicklungen von büro easy in den letzten Jahren ziemlich dünn waren…
Lexoffice ist nicht schlecht, kann aber keine Projekte / Kostenstellen.
Ansonsten aber durchaus ein schönes Programmchen :-)
Habe es gerade letzte Woche für einen Kunden unter die Lupe genommen…
Da ich in den kommenden Wochen noch mehr solcher Online-Buchhaltungs-Programme anschauen werde, sollte ich das alles danach vielleicht mal in einem Beitrag zusammen fassen – mal gucken!
Ich werde mir die kommenden Wochen auch mal ein paar Buchhaltungsprogramme näher anschauen.
Ein solcher Beitrag über Deine Erkenntnisse wäre sicherlich sehr spannend für mich! Gerne kann ich meine Erfahrungen aber dann auch mit Dir teilen.
Ja gerne!
Am besten per Mail :-)
(info@das-unternehmerhandbuch.de)
VG
Heike
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