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Sichtbarkeit durch Online-Marketing? Meine Erfahrungen aus 10 Jahren bloggen!

Online-Marketing

Seit 2010 gibt es jetzt das Unternehmerhandbuch – WOW. Das sind schon 10 Jahre, in denen ich mich vom totalen Newbie im Bereich Bloggen hin zur Online-Marketing-Unternehmerin entwickelt habe.

Zeit für ein kleines Fazit, oder?

Wie alles begann …

Früher, also seit 2005, war ich selbständig als Unternehmensberaterin für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich. Meine Schwerpunkte lagen in den Bereichen Organisation, Controlling und Projektmanagement. Das bin ich auch heute noch, aber …

… mittlerweile arbeite ich zu 80% für meine drei Online-Magazine (Das Unternehmerhandbuch, Das Elternhandbuch und das Ernährungshandbuch).

Wie das passiert ist?

Nun, ich wollte für Neukunden sichtbarerer werden durch Online-Marketing, also Bloggen. Meine Themen als Unternehmensberaterin sind ja eher trocken, da ist es schwierig Werbung zu machen, die die Kunden anlockt.

Irgendwie bin ich im Netz dann über verschiedene Blogs gestolpert und nach einigem Hin- und Her habe ich das Unternehmerhandbuch gestartet. Der Plan: ich berichte über Themen aus meinem Berufsalltag und interessiere so vielleicht potentielle Neukunden für mich.

Guter Plan, aber irgendwie kam es ein wenig anders :-)

Cooler Content

Fröhlich schrieb ich drauf los. Vor allem Ratgeber-Texte aus dem Unternehmeralltag mit konkreten Tipps wie man bestimmte Dinge einfach selbst umsetzen kann. Reisekostenabrechnung, Kassenbuch-Führung – solche Sachen.

Damals hatte ich noch so gar keine Ahnung von SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Content-Marketing (so nennt sich das Ganze nämlich, wenn man versucht durch coolen Content im Netz sichtbar zu werden). Es hat trotzdem funktioniert, denn die Leser und auch Google liebten diese Texte und nach und nach kamen immer mehr Leser auf meinen kleinen Blog.

Der Effekt

Wie gesagt: die Leserzahlen stiegen – sensationell! Nach zwei Jahren waren es monatlich schon 15.000 Leute, die meine Seite besuchten und die Zahlen stiegen ständig weiter (bis auf 130.000 Besucher im besten Monat bisher).

So langsam hätten jetzt mal die Beratungs-Neukunden sich rühren müssen, oder?

Pustekuchen – das klappte irgendwie nicht.

Aber etwas anderes passierte: es meldeten sich Online-Agenturen, die gerne bei mir Werbung schalten wollten. Und das waren dann ja die erhofften Neukunden, zwar aus einem ganz anderen Bereich, aber das ist ja nicht schlimm, oder?

Wie gesagt: mittlerweile arbeite ich zu 80% für meine drei Handbücher, also Neukunden in Hülle und Fülle, die mir das Bloggen beschert hat! Aus einem Blog sind drei Online-Magazine geworden und mein ganzes Berufsleben hat sich komplett umgestaltet :-)

Der lange Weg

Das klingt jetzt vielleicht ziemlich einfach: bisschen drauf los schreiben und schon rennen einem die Kunden die Tür ein. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht!

Zwei Jahre lang habe ich viel Zeit investiert bevor überhaupt Geld reinkam. Das muss man erstmal durchhalten! Da ist es wichtig motiviert zu bleiben, denn Content Marketing ist eher ein Langstreckenläufer als ein Sprinter. Da kommen die Erfolge nicht über Nacht, halten sich dafür aber meist langfristiger. Denn guter Content bleibt ja im Netz und setzt sich dort fest.

Natürlich gibt es Hochs und Tiefs, gerade wenn Google mal wieder an seinen Algorithmen schraubt oder ein doofes Corona-Virus die Themen auf den Kopf stellt, nach denen die Menschen suchen.

Trotzdem bleibe ich dabei: guter Content setzt sich langfristig durch.

Auch mir fehlt es aktuell an Motivation neue Inhalte zu produzieren, mit Corona ist das Leben irgendwie anstrengender und manchmal sind die Energiespeicher dann einfach leer. Und das darf auch einfach mal so sein, oder?

Da bin ich froh, dass aus meinem kleinen Blog mittlerweile ein richtiges Magazin geworden ist mit Redakteuren, die für mich schreiben, wenn ich sie beauftrage. Da muss ich nicht mehr alle Inhalte selbst verfassen und das Themenspektrum kann so auch breiter sein, als wenn es sich nur auf mein Wissen stützt.

Weiter geht’s!

Ich werde mir für die Winter-Monate jetzt einen kleinen Themenplan zurechtlegen, damit ich mal wieder ins Schreiben komme. Denn letztlich sind es meine Ratgeber-Texte, auf denen der Erfolg des Unternehmerhandbuchs basiert. Wenn ich da nicht am Ball bleibe, dann gefährde ich letztlich meinen eigenen Job und das wäre ja denkbar dumm …

Parallel dazu kümmere ich mich um die Technik, damit Google mich noch mehr lieb hat, das kann ja nie schaden. Der neuste Trend heißt „Search Experience Optimization“, d.h. das Sucherlebnis des Users rückt in den Mittelpunkt. Das dreht sich dann um so Sachen wie First Contentful Paint (FCP), Cumulative Layout Shift (CLS), Largest Contentful Paint (LCP) und so weiter. Da muss ich noch ein wenig im Hintergrund schrauben, damit meine Seiten auch wirklich gut performen.

Außerdem werde ich auch meine Content-Verbreitungs-Strategien noch einmal nachschärfen, denn von ganz alleine verbreitet sich guter Content leider auch nicht im Netz. Vieles habe ich im Lauf der Jahre automatisiert, aber mich selbst im Netz rumtreiben und lesen und kommentieren ist noch immer die beste Lösung. Das habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt (Tennis geht einfach vor), aber im Winter habe ich sicher wieder mehr Zeit dazu.

In diesem Sinne: Frohes Schreiben & Surfen – es lohnt sich!

Die ist mein Beitrag zur Blogparade „Online-Marketing Blogparade: Was ist die beste Online-Marketing Strategie für mehr Sichtbarkeit?“ von Anna Lange.

Alle Beiträge rund ums Bloggen findet ihr übrigens hier:

Rund ums Bloggen von A-Z

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto

    Danke für den kleinen Einblick in dein Schaffen und deine Erfolgsgeschichte. Am Ball bleiben ist wichtig, das finde ich auch, aber ja: Wir dürfen auch mal kürzer treten und uns mehr Pausen gönnen, wenn die Energiespeicher schneller leer sind. Schließlich soll ja noch ein bisschen Power da sein, wenn wieder die Zeit fürs Durchstarten gekommen ist. ;)

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