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Visitenkarten 2.0

NFC-Visitenkarten

Die Welt der Unternehmer verändert sich ständig, aber eines ist seit einer gefühlten Ewigkeit gleichgeblieben: Die gute alte Visitenkarte kommt nach wie vor zum Einsatz. Sie ist noch immer Teil des beruflichen Rituals, transportiert das CI und funktioniert sogar als Statussymbol.

Aber erfüllen sie heute auch noch die Anforderungen an Nachhaltigkeit und halten sie mit der Digitalisierung Schritt?

NFC-Visitenkarten als digitale Variante

Jeder kennt das Ritual mit den Visitenkarten bei Meetings oder Messen. Entsprechend den Spielregeln werden Karten reihum und großzügig verteilt. Und wehe, wenn man den Fauxpas begeht und zu wenige Visitenkarte dabeihat.

Die Kartensammlung wird auf diese Weise allerdings sehr schnell immer größer, vor allem aber müssen die gesammelten Daten erfasst und entsprechend digital gespeichert werden. Die Fehlerquote bei der Übertragung ist entsprechend hoch und gerade für Einzel- und Kleinunternehmer bindet dieser Vorgang wertvolle Arbeitszeit.

Visitenkarten mit NFC-Chip sind da eine nachhaltige und moderne Alternative. NFC (Near Field Communication) kennt man zum Beispiel schon vom kontaktlosen Bezahlen. Dabei werden mittels eines kleinen Chips kleine Datenmengen über kurze Distanzen übermittelt. Das geniale dabei ist, dass sich die Geräte dabei nicht koppeln – also verbinden – müssen. Das macht die ganze Angelegenheit so einfach und schnell.

Da der NFC-Chip extrem dünn und klein ist, kann er in Bankkarten aber auch in Visitenkarten und sogar auf Stickern oder in Schlüsselanhängern integriert werden. Als Empfangsgerät funktionieren nicht nur fixe Terminals, sondern auch Mobiltelefone. Android unterstützt NFC bereits seit der Version 4.0, IOS seit dem iPhone 6.

Daten direkt aufs Handy

Diese Technik macht nicht nur das Bezahlen mit Karte oder Handy möglich, dank ihr kommt auch die Visitenkarte im 21sten Jahrhundert an. Man hält die NFC-vCard, die übrigens sogar als Metall- oder Holzkarte daherkommen kann, einfach an das Handy des Gegenübers und es werden nicht nur alle relevanten Daten kontaktlos und schnell übertragen, jetzt sind auch Ergänzungen wie Foto, Social Media Profile, Routenbeschreibungen (z.B. via Maps) und, falls gewünscht, auch Hintergrundinfos (Notizen) möglich.

Mit einem Klick können ganz einfach alle Daten fehlerfrei und schnell in das Adressbuch importiert werden. Der Clou: das Gegenüber braucht keine App und muss auch keine Programme dafür herunterladen.

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, die zum Einsatz kommen können:

  1. Im Chip, und damit auf der Karte, sind alle Daten gespeichert und werden direkt ins Adressbuch hinzugefügt.
  2. Auf dem NFC-Chip gespeicherte Daten führen mittels Link zu einem Online-Profil. Dort kann dann entweder gleich eine Telefonverbindung hergestellt oder die Daten ebenfalls ins Adressbuch gespeichert werden.

Bei der ersten Variante können die Daten nachträglich nicht mehr verändert werden. Mit einer neuen Handynummer oder einer neuen Adresse ist die Karte also eigentlich nicht mehr zu verwenden.

Das Online-Profil ermöglicht in der Sekunde die Aktualisierung der Daten (auch ein neues Foto kann gespeichert werden) und verleiht der NFC-Karte ein nahezu unendliches Leben. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig.

NFC-Visitenkarten

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Kategorie: IT & Technik

von

Angie Eichler

Angie Eichler ist gelernte Drucktechnikerin und ausgebildete Marketingkauffrau, seit 2004 ist sie selbstständig tätig und ihr beruflicher Werdegang führte sie von klassischer Werbung über div. Marketingaufgaben zur Leitung eines österreichischen Fachverlags. Seit 2012 lebt sie als freie Redakteurin und Texterin ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus. Bei Bedarf kombiniert sie ihre organisatorische Kompetenz, ihre Kreativität und die Lust am Schreiben für Großprojekte wie die Entwicklung des Österreichischen Vorlesetags. Mehr unter http://www.angelads.at/.

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