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Geld verdienen im Devisenhandel – Die fünf wichtigsten Fragen zu Forex

Forex Trading
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Seit der Mikro-Verzinsung von herkömmlichen Geldanlagen haben viele Anleger außer dem Aktien- oder Fond-Anlagen auch den Forex-Handel für sich entdeckt.

Forex ist das Kurzwort für „Foreign Exchange Market“ (FX) und bezeichnet den globalen Marktplatz für den Handel mit Währungen.

Forex ist der weitaus liquideste Marktplatz der Welt. Mit einem Umsatz von rund 5 Billionen Dollar täglich übersteigt der Forex sogar das Bruttoinlandsprodukt von Japan – der drittgrößten Volkswirtschaft der weltweit.

Was ist Forex?

Genau wie Aktien, Weizen oder Gas sind auch Währungen ein Handelsgut. Dieser Handel geschieht auf Forex. Im Gegensatz etwa zum Aktiengeschäft wird dieser Handel aber nicht an Handelsplätzen wie der Frankfurter Börse oder der Wall Street abgewickelt, sondern dezentral über weltweite Computer-Netze.

Die größten Player im Devisenhandel sind die vier Notenbanken Federal Reserve Bank (FED) mit dem US-Dollar (USD), die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Euro (EUR), die Bank of England (BoE) mit dem Britischen Pfund (GBP) und die Bank of Japan (BoJ) mit dem Yen (JPY).

Deren Leitzins-Entscheidungen beeinflussen maßgeblich den Preis von Währungen. Weil diese Leitzins-Entscheidungen auch die Kaufkraft der dazugehörigen Währung stärken oder schwächen, schlagen die Devisenkurse letztlich auch auf die Kurse an den Aktienmärkten durch.

Die wichtigste Währung ist der US-Dollar, weil er auch als Referenzwert für etliche Rohstoffe dient. 80 Prozent des Devisenhandels im Forex laufen daher mit dem US-Dollar.

Kann jeder bei Forex handeln?

Ja. Als privater Forex-Trader ist man in diesem Markt natürlich ein unbedeutend kleiner Fisch. Private Trader müssen sich daher einen Forex-Broker suchen, der die Geschäfte im Forex abwickelt.

Wertvolle Tipps bei der Suche nach einem seriösen Broker gibt etwa das Portal aktienkaufen.com unter dem Link https://www.aktienkaufen.com/forex/.

Weil der Forex nicht durch irgendeine Aufsichtsbehörde reguliert ist, sollten etwa Anleger darauf achten, dass der Broker seinen Sitz in einem Land mit einer ordentlichen Finanzaufsicht hat, also etwa die EU, natürlich Deutschland, Großbritannien und der Broker von dieser Finanzaufsicht lizenziert ist. Hat der Broker seinen Sitz in Russland oder irgendwelchen exotischen Staaten, ist bereits Vorsicht geboten.

Wie funktioniert der Forex-Handel?

Auf dem Devisenmarkt werden immer Währungspaare zu einem Preis angeboten. Die vorne stehende Währung ist die sogenannte Basiswährung, die gehandelt wird.

Das Währungspaar „USD/EUR 0,8900“ bedeutet etwa, dass ein US-Dollar für 89 Eurocent gekauft wird. Gehandelt wird in sogenannten ‚Lots‘. Ein Lot ist die Handelseinheit für 100.000 Deviseneinheiten.

Wenn nun der Wert des Euro gegenüber dem Dollar sinkt, kann der Forex-Anleger für seine erworbenen Dollar mehr Euro zurückkaufen als er eingesetzt hat. Dieser sogenannte „Spread“ ist der Gewinn des Anlegers.

Bei den Leitwährungen sind diese Spreads in aller Regel winzig. Für den privaten Trader kann das aber trotzdem lukrativ sein, weil man mit erheblichen Hebeln handeln kann. So ist es zum Beispiel möglich, mit einem Einsatz von 1.000 Euro 100.000 Euro im Markt zu bewegen. Allerdings vervielfachen solche Hebel nicht nur den Gewinn, sondern natürlich auch mögliche Verluste.

Braucht man als Anleger profunde Forex-Kenntnisse?

Besser ist das. Wer als privater Forex-Trader nicht baden gehen will, sollte sich schon im Vorhinein intensiv mit dem Markt und dessen Regeln beschäftigen. Der Handel passiert im Netz in Millisekunden und ist teils erheblichen Schwankungen und Risiken unterworfen.

Für Trader lohnt es sich, Währungen und ihre Situationen umfassen zu analysieren. Währungen sind ein Anlagegut wie jedes andere auch. Nach den Regeln der sogenannten „Fundamentalen Analyse“ verkörpert jedes Anlagegut einen fairen Wert. Stimmen Handelswert und fairer Wert überein, sprechen Experten von einem „fair bewerteten Sachwert“.

Liegt der faire Wert aber über dem Marktwert, ist das ein Anreiz, das Anlagegut zum Marktwert zu kaufen, weil es unterbewertet ist. Im umgekehrten Fall ist ein Verkauf geboten.

Es gibt viele Faktoren, die den Wert einer Währung beeinflussen. Da sind etwa das Bruttoinlandsprodukt, die Arbeitslosenquote oder die Exportkraft. Politische Umbrüche können eine Währung auf Talfahrt schicken oder ihren Wert erheblich steigern, wenn zum Beispiel ein wirtschaftlicher Hoffnungskandidat irgendwo zum Präsidenten gewählt wird.

Und natürlich nehmen auch kriegerische Ereignisse oder Dürren und andere Naturkatastrophen Einfluss auf Währungen. Manche dieser Umstände können einen als lukrativ eingeschätzten Währungs-Deal innerhalb kürzester Zeit in ein erhebliches Verlustgeschäft verwandeln oder umgekehrt.

Der Forex Handel gehört zu den reizvollsten Attraktionen der Finanzwelt. Am Devisenmarkt werden große Summen in Bruchteilen von Sekunden über verschiedene Kontinente bewegt. Mit geeigneten Brokern können Anleger an diesem Markt teilnehmen und mit kleinem Geld große Volumina bewegen.

Wann kann man Forex-Handel betreiben?

Rund um die Uhr und an fünf Tagen die Woche. Am Wochenende ruht der globale Devisenhandel.

Es gibt vier Haupt-Handelszeiten, die sich nach den Handelszeiten in den USA, Europa, Japan und Australien bestimmen. Für deutsche Forex-Trader besonders interessant ist die Zeit zwischen 13 und 17 Uhr, weil dann die Märkte in den USA und Europa gleichzeitig geöffnet sind.

Die fünf meistgehandelten Währungspaare sind EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD, USD/CHF und USD/CAD.

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Kategorie: Versicherungen & Banken

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