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Firmennamen schützen! So geht´s…

Firmennamen schützen

Ein Firmenname ist ein Name, den sich eine neu gegründete Firma selbst gibt. Auch eine Namensänderung einer bereits bestehenden Firma ist möglich.

Um zu verhindern, dass ein anderer den Namen nutzt, lässt man gewöhnlich den Namen rechtlich schützen. Das bedeutet dann, dass kein anderer den Namen mehr verwenden darf, da jetzt ein Namensschutz besteht.

Und so funktioniert es:

Vorab muss man sich informieren ob der Name überhaupt noch frei ist und nicht schon eine anderer sich diesen hat sichern lassen. Dies kann man zum Beispiel kostenpflichtig bei einem Patenanwalt durchführen lassen oder aber selbst beim Deutschen Patentamt anmelden.

Wenn der Firmenname noch frei ist, steht der Sicherung des Namens nichts mehr im Wege.

Möglichkeiten den Namen zu schützen

Es gibt einige Möglichkeiten seinen Firmennamen schützen zu lassen. So kann man zum Beispiel beim Patentamt seinen Namen registrieren lassen, sich ins Handelsregister eintragen lassen oder die Leistungen anderer Anbieter annehmen.

So kann man ab 300 Euro aufwärts seinen Namen zu einem geschützten Namen machen. Der Preis ist auch abhängig davon, ob der Name nur in Deutschland oder in mehreren Ländern geschützt werden soll und davon wie lange das Recht auf den Namen bestehen soll. Man kann den Schutz auf den Namen natürlich jederzeit verlängern lassen.

Bevor man den Firmennamen schützen lässt, sollte man sich hierzu gut informieren. So ist es zweifellos von Vorteil, sich gleich noch die Domain dazu zu sichern.

Im besten Falle sucht man einen Patent-Anwalt auf, dieser kennt sich gut aus und kann einen kompetent beraten. Hier fallen natürlich zusätzliche Kosten an, allerdings ist man dann auch auf der sicheren Seite und braucht keine Angst zu haben, einen Fehler zu begehen oder gar gegen ein Gesetz zu verstoßen.

Den richtigen Namen finden

Bei der Suche nach dem passenden Firmennamen kann man sich entweder selbst etwas ausdenken (viele machen aus dem schon bestehenden Vornamen oder Familiennamen einen Namen) oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

So kann man zum Beispiel eine Werbeagentur engagieren, die die komplette Namens – und Logoentwicklung und gerne auch gleich ein komplettes Corporate Design für die jeweilige Firma übernimmt. Auch der Druck von Visitenkarten, Flyern oder andere Werbegegenstände sind meist bei einer solchen Agentur möglich.

Am besten sucht man sich übrigens eine Werbeagentur in der Nähe, dann kann man sich zur Abstimmung auch mal schnell treffen. Einfach mal bei Google suchen (z.B. Werbeagentur Köln, Werbeagentur Allgäu, Werbeagentur Dortmund), Kontakt aufnehmen und sich einen persönlichen Eindruck verschaffen, denn abgesehen von den Kosten & Leistungen ist die zwischenmenschliche Chemie ein nicht zu unterschätzender Faktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wer seinen Firmennamen rechtlich schützen lassen möchte, sollte von vorn herein etwas mehr Geld einplanen, denn mit den Anwalts-Kosten, der Patentanmeldung und der Werbung kommt schon eine etwas größere Summe zusammen. Dann ist man aber auch optimal vorbereitet und kann mit gutem Gefühl starten!

Mehr dazu findet ihr hier: Namensfindung: wie finde ich den richtigen Namen für mein Produkt oder meine Firma?

Firmennamen schützen

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Foto: stockunlimited.com
Kategorie: Recht & Steuern

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3 Kommentare

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    Matthias sagt

    Ein guter Beitrag. Vielen Dank dafür.
    Ein Firmenname ist entscheidender als man denkt.
    Namen, die falsche Assoziationen wecken oder unlesbare Buchstabenkombinationen, können mehr Schaden anrichten, als manch einer glaubt.

    Hingegen ein pfiffiger Firmenname im Gedächtnis bleibt und die Leute im Optimalfall anregt, darüber zu kommunizieren. Umso besser, wenn man ihn dann geschützt hat und die Einzigartigkeit dadurch bewahrt bleibt.

  2. Avatar-Foto

    Interessanter Beitrag. Die Markenanmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) kostet allerdings nicht 50, sondern ca. 300,- Euro und gilt für zehn Jahre.
    Außerdem sollte man schon im Vorfeld überprüfen, ob die Domain für den Firmennamen noch frei ist – weil ohne Internet geht bekanntlich heute nix mehr.

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