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Trends im Online-Trading erkennen und entsprechend handeln

Online-Trading

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Dass die Digitalisierung inzwischen jeden Lebensbereich erfasst hat, ist nichts Neues. So überrascht es auch nicht, dass der Börsenhandel längst digital über das Netz abläuft und entsprechend einfacher geworden ist. Dadurch werden Aktien auch für Privatanleger interessanter.

Um beim Online-Trading erfolgreich zu sein, muss man jedoch stets auf dem Laufenden bleiben, Trends frühzeitig erkennen und schnell handeln. Worauf es dabei ankommt, erklärt unser Ratgeber.

Was ist überhaupt ein „Trend“, und wie erlernt man die Basics?

Zu den Grundlagen des Tradings gehört ganz allgemein, erst einmal zu wissen, was genau ein „Trend“ ist. So gibt es gleich drei unterschiedliche Formen von Trends.

  • Der Aufwärtstrend ist jener, den man am liebsten erkennt, wenn man bereits im Besitz der entsprechenden Aktien ist: Er ist dadurch gekennzeichnet, dass im Kursverlauf jedes Tief und jedes Hoch noch höher ausfällt als das vorherige Tief bzw. das vorherige Hoch.
  • Bei einem Abwärtstrend verhält es sich genau umgekehrt zum Aufwärtstrend.
  • Ein Seitwärtstrend zeichnet sich dadurch aus, dass weder die Bedingungen für einen Aufwärts- noch die für einen Abwärtstrend erfüllt sind. Der Kurs verändert sich also kaum.

Trends lassen sich darüber hinausgehend weiter kategorisieren. So gibt es sowohl kurz- und mittelfristige als auch langfristige Trends. Dementsprechend wichtig ist es, diese unterschiedlichen Ebenen zu kennen und im Blick zu behalten.

Doch bevor man als Einsteiger bei einem Aufwärtstrend gleich investiert, lohnt es sich, vorab die Mechanismen der Börse zu erlernen – Übung macht bekanntlich den Meister. Einer der wichtigsten Schritte im Online-Trading ist es daher, zunächst in einer sicheren Umgebung ohne Kapitaleinsatz zu üben. Demo-Konten machen’s möglich. Anhand virtueller Einsätze erlernt man die Basics, bevor man in das „echte“ Trading einsteigt.

Chartanalyse allein reicht nicht, um Trends zuverlässig zu bestimmen

Ebenso grundlegend wie das theoretische Know-how zu Trends ist es, immer verlässliche und topaktuelle Informationen zu den Kursen zu bekommen. Andernfalls hat man keine Möglichkeit, Trends rechtzeitig zu identifizieren, Kursverläufe zu deuten und auf selbige zu reagieren. Eine nachhaltige „Chartanalyse“, so der Fachbegriff, ist demnach nicht möglich.

Das heißt: Kurse und Trends sollten täglich ausgewertet werden. Sie zu vernachlässigen kann einen teuer zu stehen kommen!

Auch hier sind Online-Trader im Vorteil: Via Smartphone lassen sich alle relevanten Informationen immer und überall abrufen. Bei guten Online-Brokern wie Flatex, genau wie Onvista und comdirect von der Wirtschaftswoche als „Top Online-Broker“ mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet, erhält man stets aktuelle Realtime-Kurse und Marktanalysen. Einsteiger üben mit einem Demo-Konto, und Profis wickeln Transkationen jederzeit online ab. So behält man den Kursverlauf und etwaige Trends immer im Blick.

Doch auch wenn Trends erkannt wurden, ist noch lange nicht gesagt, dass man selbigen immer trauen kann. So kommt es im Aktien-Trading auch häufig zu Übertreibungen und/oder Untertreibungen. Einfach gesagt: Nicht jeder Kursverlauf spiegelt zwangsläufig den tatsächlichen Wert einer Aktie wider.

Schwierig wird es, wenn – etwa durch ein herdenartiges Nachahmer-Verhalten vieler Investoren – Aktien ohne wirtschaftliche Substanz im Kurs steigen. Dann wird in großem Ausmaß falsch investiert – Nachahmen kann bei solchen Trends schwerwiegende Folgen haben.

Daher gilt es, nicht blindlings auf jeden Trend aufzuspringen, sondern immer sorgfältig das Unternehmen zu evaluieren bzw. – in Börsensprache gesprochen – eine „Fundamentalanalyse“ durchzuführen. Dabei geht es darum, betriebswirtschaftliche Kerndaten und das ökonomische Umfeld zu bewerten.

Ferner sind auch Konjunkturindikatoren entscheidend für die Entwicklung eines Trends: Man sollte sich also zusätzlich mit der Branche, Arbeitsmarktdaten, Inflation oder Gewinnprognosen beschäftigen, um Trends frühzeitig zu erkennen.

Auch lohnt es sich, das politische Geschehen zu verfolgen, das schon häufig Einfluss auf Börsentrends hatte – etwa durch Subventionen oder neue Gesetze. Eine gute Informationsquelle ist beispielsweise die Börsenrubrik der ARD: Unter Schlagzeilen findet man wichtige News auf einen Blick.

Trend erkannt – und jetzt? Die Wichtigkeit des richtigen Zeitpunkts

Wer auf Basis dieser Analysen einen Trend erkannt hat, muss nun ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zum Ein- bzw. zum Aussteigen bekommen. Das ist leichter gesagt als getan und selbst für erfahrene Trader mitunter immer noch ein Drahtseilakt.

Die Schwierigkeit besteht darin, bei Aufwärtstrends so früh wie möglich einzusteigen und trotzdem nicht zu früh auszusteigen. Das erfordert Nervenstärke und vor allem eine sinnvolle Anlagestrategie.

Laut der Prospect-Theorie von Daniel Kahnemann und Amos Tversky tun Verluste etwa zweieinhalb Mal so weh wie Gewinne erfreuen. Aus diesem Grund werden Gewinne meist zu früh realisiert und Aktien aus Angst vor Verlusten zu früh verkauft, während man aus falscher Hoffnung auf einen schnellen Trendbruch zu lange an seinen verlustreichen Aktien festhält.

Zusätzlich zum Trading-Know-how über die richtige Deutung von Kursverläufen gehört also auch die richtige Einstellung dazu, damit man Fehler reflektieren und falsche Entscheidung rasch korrigieren kann.

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