Marketing & Vertrieb
Kommentare 1

Podcasts als Reichweitenbooster für Unternehmen?

Podcasts

Senden Sie schon oder hören Sie noch? Kaum ein Medienformat hat in den vergangenen Jahren so einen Durchbruch erlebt wie die Podcasts. Für den Marktführer Spotify sind die radioartigen Beiträge inzwischen so wichtig, dass der Konzern teilweise Millionenverträge mit besonders reichweitenstarken Podcastern abschließt.

Was vor einigen Jahren als Hobbyprojekte von einigen Menschen vor einem Mikrofon begann, ist heute eine Macht im Medienmarkt. Doch wie können Unternehmen von diesem Trend profitieren? Und warum sollten Sie als Unternehmen ebenfalls einen Podcast starten?

Was sind Podcasts?

Podcasts unterscheiden sich als Content-Form von vielen anderen Formaten. Während zum Beispiel Videos oder Blogbeiträge oft sehr geschliffene und optimierte Inhalte transportieren,  zeichnen sich Podcasts dagegen durch eine gewisse Freiheit aus, die auch Raum für Fehler bietet und unprofessionelle Momente erlaubt. Teilweise leben besonders erfolgreiche Podcasts sogar von ihnen, da sich die Zuhörer dadurch deutlich mehr mit den Podcastern verbunden fühlen. Inhalte und Moderatoren werden dadurch menschlich und sympathisch.

Ein gutes Beispiel ist dafür zum Beispiel das Erfolgsformat „Fest und Flauschig“ von Jan Böhmermann und Oli Schulz. In diesem rülpsen, wüten und schimpfen die beiden Medienprofis auch gerne – und ihre Fans lieben sie dafür.

Natürlich sollten Unternehmen gewisse Standards wahren, dennoch dürfen Sie Ihre Inhalte nicht überoptimieren. Wenn Sie Ihren Zuhörern nicht die Möglichkeit geben sich mit Ihrem Content zu identifizieren, werden Sie langfristig keinen Erfolg haben.

Und das ist eine Lehre, die nahezu für alle Bereiche des modernen Content-Marketings gilt. Sie müssen Ihren Empfängern Mehrwerte und Inhalte bieten, die mehr sind als klassische Werbung. Setzen Sie also auf exklusiven Content, von Blicken hinter die Kulissen, Gewinnspiele und Tipps und Tricks für die Anwender Ihrer Produkte und Dienstleistungen.

Mit einem Podcast machen Sie Ihr Unternehmen menschlicher und zugänglicher. Und mit einem guten Plan transportieren Sie die Botschaften, die Sie bei Kunden und Interessenten unterbringen wollen.

Dabei müssen Sie jedoch sehr individuell entscheiden, wie Sie kommunizieren wollen. So dürfte ein Freizeitpark andere Inhalte und Botschaften verbreiten als ein Bäcker oder eine Metzgerei.

Beispiele? Gerne!

Doch lassen Sie sich nicht einschüchtern: auch Sie haben eine Geschichte, die es Wert ist sie zu erzählen.

Bäckereien

Was macht eigentlich ein gutes Frühstück aus? Und wie sieht der Alltag eines Bäckers aus, gerade in Zeiten großer Industrien?

Schnappen Sie sich doch ein Mikrofon und machen Sie einen Frühstückspodcast, direkt vom Experten und erzählen Sie von Ihrer Lebensrealität. Frei von der Leber weg – mit dem Signatur-Brötchen Ihrer Bäckerei immer in der Hand.

Metzgereien

Die Welt wird immer vegetarischer und veganer. Fleisch steht in der Kritik.

Warum erlauben Sie nicht einen Blick hinter die Kulissen mit einem BBQ-Podcast, bei dem Sie als Fachmann oder Fachfrau erklären, woher Ihr Fleisch kommt und wie es am besten schmeckt?

Eisdiele

Wie wird eigentlich Eis gemacht? Und was erlebt man als Betreiber einer Eisdiele?

Teilen Sie Ihr Leben und lustige Anekdoten genau wie Rezepte mit Ihren Zuhörern!

Was kostet ein Podcast?

Das Startinvestment für einen Podcast ist überschaubar. Am Ende brauchen Sie nur einen Computer und ein Mikrofon. Hier empfehlen sich vor allem Plugin-Play Geräte, die keine umständliche Konfiguration erfordern.

Die Aufnahme der Tonstücke selbst ist kostenfrei und kann auf diversen Plattformen im Netz sogar direkt bearbeitet, geschnitten und aufbereitet werden. Und auch die Verbreitung auf diversen Plattformen ist im Regelfall kostenfrei. Dadurch werden Podcasts nicht nur zu hochwertigen Content-Pieces, sondern vor allem zu kostengünstigen Content-Pieces.

Podcasts? Yes!

Integrieren Sie Podcasts daher auf jeden Fall in Ihren Medienmix und nutzen Sie Synergie-Effekte. So können Sie in einem regelmäßigen Newsletter immer wieder auch auf Inhalte Ihres Podcasts hinweisen und im Podcast auf Ihren Newsletter.

In Kombination mit einem professionellen Auftritt im Internet und den sozialen Medien können Sie so eine Marke erschaffen, die wiederum Ihrem Kerngeschäft zugutekommt. Gerade für Unternehmen, die darum kämpfen wahrgenommen zu werden, bieten sich hier tolle Chancen.

Podcasts

Pin it!

Kategorie: Marketing & Vertrieb

von

Das Unternehmerhandbuch

Dieses Fachmagazin richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, Selbständige und Existenzgründer, die nicht für jedes Thema eine Fachabteilung haben. Hier gibt es praktische Tipps zur Unternehmensführung, die selbständig umgesetzt werden können.

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Du wissen möchtest, welche Daten wir beim Hinterlassen eines Kommentars speichern, schau bitte in unsere Datenschutzerklärung.