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ERP Lösungen – Nutzen für große und kleine Firmen

ERP Lösungen, Scrum

Die Digitalisierung bringt ein enormes Datenaufkommen mit sich. Die einzelnen Abläufe in Unternehmen sind wesentlich komplexer geworden, das gilt für kleine ebenso wie für große Unternehmen.

Das sogenannte Enterprise Resource Planning (ERP) hilft bei der Organisation.

Ressourcen planen mit ERP Systemen

Heute gibt es viele Wege, mit dem Kunden in Kontakt zu treten und ihn an das Unternehmen zu binden. Nötige Anschaffungen werden auf den unterschiedlichsten Wegen getätigt, und Bestellungen werden sowohl online als auch vor Ort in verschiedenen Filialen ausgeführt. Eine Idee benötigt bestimmte Ressourcen, die beschafft werden müssen, die erforderlichen Mitarbeiter müssen ebenfalls verwaltet werden.

Heute stehen schon kleine Unternehmen vor umfangreichen Steuerungsaufgaben, bei denen ERP Lösungen enorm hilfreich sind. Diese sind konfigurierbar und bieten stets den nötigen Leistungsumfang, sie wachsen mit dem Unternehmen.

Mit einem ERP System> lassen sich Ressourcen planen: Zeit, Kapital, Material und Maschinen. Es dient der Steuerung der gesamten Evolution eines Produktes: von der Idee bzw. der Kundenanfrage bis zur abschließenden Erfolgsrechnung.

Welche Funktionen haben moderne ERP-Lösungen?

Sie helfen bei der Verwaltung von Beschaffung und Materialwirtschaft, Produktion und Personalwesen, Vertrieb und Marketing und Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling. Die Funktionen sind über eine Datenbasis verbunden. Das macht es möglich, alle Prozesse über alle Ebenen des Unternehmens hinweg zu planen, ob es sich um einzelne Abteilungen oder Filialen handelt.

ERP Systeme sind nicht mehr nur für große Unternehmen da

Eigentlich wurden ERP Systeme für große Industrieunternehmen entwickelt, ihre Anwendung hat sich in den letzten zehn Jahren allerdings erheblich verändert. Heute finden sich die praktischen Lösungen auch in kleinen Unternehmen, in Organisationen, Familienbetrieben und natürlich auch weiterhin in Großunternehmen.

Möglich macht das die flexible Anwendbarkeit und Skalierbarkeit. Die zahlreichen Funktionen werden in jeweils einer einzigen Datenbank verwaltet, das Einpflegen der Daten ist unkompliziert. Die Prozesse der einzelnen Abteilungen können integriert werden, sodass für sämtliche Vorgänge nur eine Anwendung und Datenbank gebraucht wird.

Eine typische Anwendung ist etwa die in einem Webshop, der mit einem Warenwirtschaftssystem verbunden ist, mit dem zusätzlich eine oder mehrere Filialen vor Ort vernetzt werden. Eingehende Bestellungen oder Käufe im Geschäft werden automatisch verbucht, die Nachbestellung von Ware kann ab einer frei definierbaren Menge automatisch erfolgen. Das spart Zeit und Geld und sorgt dafür, dass immer genügend Waren vorrätig sind.

Ein solches System kann man natürlich auch für die Analyse verwenden, denn Bestseller und Ladenhüter lassen sich mit einem Klick identifizieren, woraufhin man entsprechend reagieren kann – etwa mit Abverkäufen oder Preisanpassungen.

Wie werden sich ERP Systeme in Zukunft entwickeln?

Vor knapp 20 Jahren tauchte zum ersten Mal die Idee ERP as a Service auf, die heute als ERP in der Cloud oder Cloud-ERP bekannt sind. Diese neuen ERP Systeme werden die heutigen Lösungen in absehbarer Zeit ersetzen. Sie sind netzbasiert und können plattformunabhängig genutzt werden.

Ihre Skalierbarkeit wird noch komfortabler sein, wodurch sich diese Systeme besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eignen, die ganz eigenen Anforderungen an das Leistungsprofil einer solchen Software haben. Änderungen und Anpassungen lassen sich dann noch schneller durchführen.

CRM: Die Anwendung, welche fast alle Unternehmen brauchen

CRM, also Customer Relationship Management ist ein Teilbereich von ERP Systemen und ist für alle die Unternehmen unverzichtbar, die Kontakt zu Kunden haben. Mittels CRM wird die Pflege der Kundenbeziehungen wesentlich vereinfacht.

Da es deutlich teurer ist, neue Kunden zu gewinnen, als Bestandskunden zu binden, ist die Gestaltung der Kundenbeziehungen ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Die Kundenpflege wird durch das Customer-Relationship-Management gestaltbar und messbar. Die Kundenbeziehungsprozesse können dokumentiert und verwaltet werden, die Erfolge einzelner Maßnahmen lassen sich leicht ermitteln und entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden. Die Pflege der Kundenbeziehungen wirkt sich nachhaltig auf den Erfolg eines Unternehmens aus.

Wie wird CRM eingesetzt?

Die zentrale Verwaltung der Prozesse rund um die Kundenbindung macht es möglich, sich nicht mehr nur auf die Intuition, sondern auf klare Daten und Fakten verlassen zu können, wenn es um die Analyse erfolgreicher oder erfolgloser Kundenansprachen und anderer Maßnahmen geht. Die Ziele des Customer-Relationship-Managements orientieren sich an den Marketingzielen des Unternehmens, wobei die sogenannte Konversion der Klammer ist, welche alles zusammenhält.

Wie funktioniert das Ganze?

Zunächst einmal wird das Verhalten der Kunden analysiert. Wie reagieren diese auf bestimmte Maßnahmen und Aktionen, an welchen Punkten springen sie ab? Dann wird so lange am Marketing-Mix gefeilt, bis die Kundenzufriedenheit (erkennbar an den Abschlüssen und Verkäufen und natürlich auch am Feedback) zu einem Maximum geführt werden kann.

Durch Methoden des Up-Selling und Cross-Selling werden die Verkäufe angekurbelt, Bestandskunden werden mit individualisierten Aktionen, die sich an ihren Interessen und bereits getätigten Käufen orientieren, an das Unternehmen gebunden.

Das CRM hilft bei diesen Vorhaben, indem alle kundenrelevanten Daten zusammengeführt, generalisiert und visualisiert werden können, was zu einem besseren Verständnis und effektiveren Maßnahmen führt. Unternehmen  können schnell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden reagieren, denn die erfassten und verarbeiteten Daten lassen sich leicht auswerten.

Fazit: Keine Angst vor ERP-Systemen. Auch KMU profitieren von diesen ERP-Lösungen, die den unternehmerischen Alltag wesentlich erleichtern können. Besonders wertvoll und für die meisten Unternehmen unverzichtbar sind dabei die Maßnahmen rund um die Kundenbindung.

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