Um den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, müssen Sie als Unternehmer nicht immer das Rad neu erfinden. Es gibt eine Reihe von etablierten Berufsbildern, die Ihnen je nach Qualifikation offenstehen und langfristig ein selbstständiges Auskommen sichern können.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen fünf Wege auf, wie Sie als Selbstständiger oder Freiberufler Fuß fassen können.
Inhalt
Fünf Anregungen für die Selbstständigkeit
1. Digitaler Handel
Eine der einfachsten und flexibelsten Möglichkeiten ist der Aufbau eines Online-Shops. Profitieren Sie als Zwischenhändler vom Verkauf Ihrer Ware und überzeugen Sie alte und neue Kunden mit einem breiten Produktspektrum und einem starken Service. Ideal ist es, eine spezielle Nische mit Ihrem Shop abzudecken und als fachkundiger Berater Kunden beim Kauf der richtigen Artikel weiterzuhelfen.
Verlassen Sie sich hierbei nicht alleine auf einen eigenen Online-Shop, auch wenn dieser das Herzstück Ihres digitalen Verkaufs sein sollte. Nutzen Sie stattdessen eine Omni-Channel-Vermarktung und vertrauen Sie auch auf etablierte Anbieter wie Amazon und eBay, um über integrierte Accounts eine größere Zielgruppe zu erreichen.
2. Tätigkeit als Übersetzer
Mit fundierten Kenntnissen im sprachlichen Bereich ist die Tätigkeit als Übersetzer ein seriöser Weg in die Selbstständigkeit. Hierbei können muttersprachliche Wurzeln helfen, um zwischen Deutsch und der ursprünglich erlernten Sprache zu übersetzen. Besser wäre es sowohl seine Muttersprache, als auch die erlernte Fremdsprache fließend in Wort und Schrift zu beherrschen. Dazu kann u.a. eine fundierte Aus- oder Weiterbildung zum vereidigten Übersetzer nützlich sein.
Die Wirtschaftswelt wird zunehmend internationaler und ist bei der Vermarktung von Produkten und Services auf Sprachkenntnisse aus der ganzen Welt angewiesen. Selten beherrschte Sprachen wie Niederländisch oder die skandinavischen Sprachen sind hierbei ebenso gefragt wie Sprachen aufstrebender Wirtschaftspartner wie China oder Russland.
3. Webentwicklung
Sprachkenntnisse der anderen Art bringen Entwickler mit sich, die in der digitalen Welt gefragter denn je sind. Von der Webseiten-Programmierung bis zur Entwicklung von Apps sind Kompetenzen gefragt, individuelle Webseiten umzusetzen und starke Internetpräsenzen mit einem individuellen Design ins Netz zu bringen.
Bereits der sichere Umgang mit einem Content-Management-System wie WordPress hilft Ihnen, Webseiten im Auftrag von Kunden kompetent umzusetzen. Mit einem Einstieg in aktuelle relevante Programmiersprachen wie Python legen Sie ein weiteres Fundament, um langfristig selbstständig erfolgreich zu sein.
4. Virtuelle Assistenz
Ob größere Unternehmen oder einzelner Freiberufler, immer mehr Firmen setzen nicht mehr auf das klassische Sekretariat im Haus. Stattdessen wird auf einen virtuellen Assistenten vertraut, der als externe Kraft Termine verwaltet, für Kunden erreichbar ist und vieles mehr.
Mehr als eine disziplinierte, freundliche und verlässliche Art wird nicht benötigt, um den Einstieg in die virtuelle Assistenz zu finden. Es ist hilfreich, auf eine kaufmännische Ausbildung oder Erfahrung im Bereich Sekretariat oder Empfang zurückgreifen zu können. Auf dem Weg in diese Art der Selbstständigkeit helfen vermittelnde Agenturen weiter.
5. E-Learning
In welchem Bereich auch immer Fachwissen vorherrscht – von den eigenen Kenntnissen und Fähigkeiten können andere Personen profitieren. Der Bereich E-Learning gewinnt immer stärker an Bedeutung und sorgt von der Video-Nachhilfe bis zu Verkauf elektronischer Lernmittel für ein breites, starkes Angebot.
Wichtig ist, hierfür lediglich Expertise in ein oder mehreren Fachbereichen mitzubringen. Dieses Fachwissen kann auf entsprechenden Plattformen im Netz kostenlos angeteasert werden, hierauf aufbauende Angebote lassen sich kommerziell einstellen.
Fazit
Für eine erfolgreiche Selbstständigkeit zählen vor allem Fachkompetenz, Kreativität bei der Lösung unbekannter Sachverhalte und vor allem Durchhaltevermögen. Kundenakquise ist hierbei zunächst alles.
Ist die Basis einmal gelegt, heißt es am Ball bleiben, sich fortbilden, Teilbereiche an Erfüllungsgehilfen abgeben und im Zweifel versuchen zu wachsen. Letzteres dürfte ein angemessener Approach sein, um zumindest keine Marktanteile bzw. Kundenzahlen zu verlieren.