Sterne, Daumen und alle möglichen anderen Zeichen ersetzen im Internet mittlerweile die gute alte Mund-zu-Mund Propaganda. Kein Unternehmen, das im Netz präsent ist, kann auf Kunden-Bewertungen und Rezensionen verzichten. Schon gar nicht, wenn man sich auf die Google-Suche verlässt.
Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass negative Bewertungen sogar besser sind als gar keine, um im weltweiten Netz gefunden zu werden. Aber selbstverständlich will kein Unternehmer das eigene Produkt, die Dienstleistung, das Angebot negativ bewertet sehen. Nur woher nehmen und nicht stehlen?
Kaufen oder nicht?
Nun, wer es nicht eilig hat, kann sich zurücklehnen und entspannt auf (positive) Bewertungen warten. Aber wer kann sich das schon leisten?
Gerade junge Unternehmer, die ein neues Angebot launchen sind auf schnellen Response angewiesen. Aber auch etablierte Firmen können es sich nicht leisten, die Hände in den Schoß zu legen. Immerhin ist es schwierig überhaupt eine Reaktion von Kunden zu erhalten. Wenn, dann ist eine Beschwerde in der ersten Wut schneller gepostet als eine Hymne der Begeisterung. Oder die eigene Meinung wird zum Druckmittel, um Vergünstigungen zu erhalten.
So haben sich in den letzten Jahren immer mehr Firmen darauf spezialisiert, positive Bewertungen zu verkaufen. Ein Trend, der zu Recht mit Vorsicht zu genießen ist. Man bewegt sich schnell in einer rechtlichen Grauzone (Stichwort „irreführende Werbung“) und öffnet der Konkurrenz Tür und Tor für einen Angriff. Daher ist es besonders wichtig, die Gefahren zu kennen und zu wissen, was man wirklich erreichen will und – vor allem anderen – die schwarzen Schafe dieser Branche zu meiden und sich an seriöse Anbieter zu wenden.
Hilfe zur Selbsthilfe
Allen Vorbehalten zum Trotz, als Unternehmer kann man das Bewertungsmanagement also auch – aber nicht nur – in die eigenen Hände nehmen. Vor allem dann, wenn die Bewertungen nicht der Realität entsprechen. Denn wo Licht ist, ist auch Schatten und so gibt es tatsächlich Anbieter, die auch negative Bewertungen verkaufen. Bösartigen Mitbewerbern oder enttäuschten Ex-Mitarbeitern stehen somit völlig neue Mittel im Konkurrenzkampf zur Verfügung.
Und wenn man einmal Opfer einer solchen Attacke geworden ist, heißt es gegensteuern. Denn bei einer negativen Rezension braucht es zehn positive, um von den Kunden wieder als „neutral“ empfunden zu werden.
Dabei sollte man allerdings professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Möglichkeiten gibt es viele, am einfachsten ist es, man wendet sich an ein Team mit viel Erfahrung. Meistens gibt es standardisierte Pakete, die auf die jeweilige Plattform zugeschnitten sind. Man kann sich jedoch auch maßgeschneiderte Lösungen anbieten lassen. Dies ist insbesondere bei externen Attacken ratsam.
Bewertungen: Seriös, glaubwürdig und in Maßen
In jedem Fall heißt es aber: Weniger ist mehr. Wenn es erst einmal gute Bewertungen gibt, sollten diese ein guter Boost für mehr sein. Hat man allerdings überdurchschnittlich viele positive Likes, werden nicht nur die Logarithmen der Suchmaschinen stutzig, auch die Konsumenten riechen den Braten und werden vorsichtig.
Ein guter Tipp ist, dass man seine Kunden ganz einfach freundlich und proaktiv um ihre Meinung bittet. Daher gilt: Kommuniziere mit deinen Kunden, denn jede Kritik, auch eine negative, ist die Chance auf einen Stammkunden. Aber das ist eine andere Geschichte….