Finanzen & Buchhaltung
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Lexikon Buchhaltung: P

Lexikon Buchhaltung: P

Im Unternehmerhandbuch gibt es ganz viele Beiträge zum Thema Buchhaltung. Klar, das ist ja auch ein wichtiger Bereich für jedes Unternehmen :-)

Wenn ihr keine BWLer oder Steuerberater oder so seid, dann können die verschiedenen Begriffe ganz schön verwirrend sein, oder?

Daher fasse ich diese jetzt nach und nach zusammen und erstelle ein Lexikon der Buchhaltung. Und wenn neue Begriffe hinzukommen, dann ergänze ich die Beiträge einfach, das ist ja im Internet problemlos möglich. Eine große Sammelseite des ganzen Lexikons von A-Z gibt es natürlich auch.

Heute Buchhaltungsbegriffe mit dem Buchstaben P!

Passiva

Die Passiva bezeichnen das, was in der Bilanz auf der rechten Seite steht. Die Bilanz enthält links das Vermögen des Unternehmens (die Aktiva) und rechts das Kapital (die Passiva). Das Vermögen setzt sich zusammen aus Anlage- und Umlaufvermögen, das Kapital aus Eigen- und Fremdkapital.

Oder wie mein Freund Marco von unmus es so schön ausdrückt: Links steht was Du hast und rechts wer es bezahlt hat :-)

Bilanz

Bilanz

Die Passiva bilden also ab, aus welchen Quellen die Vermögenswerte auf der Aktivseite der Bilanz finanziert wurden.

Laut §266 III HGB unterteilen sich die Passiva in folgende Positionen:

  • Eigenkapital
  • Rückstellungen
  • Verbindlichkeiten
  • Rechnungsabgrenzungsposten
  • Passive latente Steuern
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Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP)

Einen Rechnungsabgrenzungsposten braucht man immer dann, wenn zwar die Rechnung in diesem Jahr gestellt wird, die Leistung jedoch ganz oder teilweise im nächsten Jahr erfolgt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) dienen der  periodengerechten Verteilung von Erträgen (d.h. unsere Rechnungen an die Kunden).

Zusammenfassung: Einnahme jetzt, Ertrag später = Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

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Passiv-Passiv-Tausch

Beim Passiv-Passiv-Tausch werden Passiva gegeneinander getauscht, also eine Kapitalart gegen eine andere. Die Buchungen finden nur auf der Passiv-Seite der Bilanz statt, die Bilanzsumme ändert sich nicht.

Passiv-Passiv-Tausch

Passiv-Passiv-Tausch

Beispiel: Wir wandeln 1.500 EUR des Dispokredits (kurzfristiger Kredit) in einen langfristigen Kredit um.

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Pauschalwertberichtigungen

Die Buchhaltung muss darauf achten, dass Forderungen mit dem Wert in den Büchern geführt werden, mit dem sie wahrscheinlich auf unserem Konto landen. Leider klappt es nicht immer, dass Kunden ihre Rechnungen komplett bezahlen, weil sie z.B. einen Liquiditätsengpass haben.

Daher muss am Jahresende manchmal eine Wertberichtigung dieser zweifelhaften Forderungen durchgeführt werden. Eine der Methoden hierfür ist die Pauschalwertberichtigung, also die pauschale Berichtigung der Werte mehrerer Forderungen.

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Periodenabgrenzungen

Was genau sind Periodenabgrenzungen und wofür sind die da?

Ganz einfach: es geht darum den Erfolg einer bestimmten Periode zu ermitteln. Dieser stimmt nicht immer überein mit den vorliegenden Eingangs- und Ausgangsrechnungen und muss daher teilweise durch solche Periodenabgrenzungen korrigiert werden.

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Personalbuchungen

In (fast) jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter. Und diese möchten am Ende des Monats natürlich ihren Lohn oder ihr Gehalt für die geleistete Arbeit bekommen. Auch der Staat möchte natürlich die Steuern der Mitarbeiter erhalten und die Sozialversicherungsträger ebenfalls.

Die Buchungen rund um das Personal nennt man dann Personalbuchungen.

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Privateinlagen

Privateinlagen gibt es meines Wissens nur in zwei Formen: Geld oder Gegenstand.

Beispiele:

  • Man hebt vom privaten Girokonto Bargeld ab und packt es in die Firmenkasse, weil auf dem Firmengirokonto gerade nicht genug Liquidität vorhanden ist.
  • Ich nehme stelle meine privaten Billy-Regale ins Büro, da ich sie zuhause nicht mehr nutze.
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Privatentnahmen

Bei den Privatentnahmen gibt es mehrere Möglichkeiten: Geld- und Sachentnahmen, aber auch Nutzungsentnahmen, d.h. die private Nutzung betrieblicher Gegenstände, oder Leistungsentnahmen, d.h. die unentgeltliche Erbringung einer sonstigen Leistung des Unternehmens für den Eigentümer, sind möglich.

Beispiele:

  • Ich überweise monatlich 1.500 EUR auf mein Privatkonto.
  • Die Besitzerin einer Boutique kleidet sich aus dem eigenen Warenbestand neu ein.
  • Ich besitze nur ein Handy, welches ich daher natürlich beruflich und privat nutze. Rund 20% der monatlichen Nutzung sind privat, der Rest dienstlich.
  • Der Azubi frickelt für 5 Stunden am Fahrzeug von der Frau vom Chef herum, um es sommertauglich zu machen.
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Das war’s mit dem Lexikon Buchhaltung: P – die anderen Buchstaben folgen nach und nach :-)

Basiswissen Rechnungswesen & Buchhaltung

Rechnungswesen, Buchhaltung, Controlling – wie hängt das alles zusammen?

Das Rechnungswesen dient der systematischen Erfassung, Überwachung und informatorischen Verdichtung der durch den betrieblichen Leistungsprozess entstehenden Geld- und Leistungsströme.

Die Buchhaltung ist dabei der externe Teil des Rechnungswesens. Sie dient dazu (wie der Name schon sagt), die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen darzustellen.

Der interne Teil des Rechnungswesens liefert dem Unternehmer die Daten, die zur Steuerung und Planung des Unternehmens notwendig sind (daher auch internes Rechnungswesen bzw. Controlling bestehend aus Kostenrechnung, Statistik & Vergleich und Planung).

Ihr wollt noch mehr zu diesen Themen wissen? Dann hier entlang:

Buchhaltung

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Auf geht’s – fröhliches Lesen euch allen!

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